[News] Microsoft stellt Windows 10 Version 1809 ein

**TweakPC Newsbot** · 20.02.2020, 13:00

Microsoft stellt Windows 10 Version 1809 ein
Das Support-Ende von Windows 10 mit der Version 1809 wurde nun auf Mai 2020 festgesetzt.

Jetzt ist eure Meinung zum Thema gefragt. Postet hier eure inhaltlichen Kommentare und Fragen zu den News.
20.02.2020 14:00 - ID 45732

Luebke · 20.02.2020, 16:03

na toll, dann muss man schon wegen supportende von win7 auf win10 wechseln und jetzt is auch wieder nich gut?

Profi Overclocker · 20.02.2020, 16:12

Die einzelnen Windows 10 Versionen sollen alle nur gut 1,5 bis 2 Jahre "leben".
Daher ist die Nachricht nicht verwunderlich

Außerdem gibt es keinen Grund bei 1809 zu bleiben.

K7S8X · 20.02.2020, 16:19

Das kommt ja auch auf den Nutzer darauf an. Meine ehemaligen Kollegen haben im letzten Jahr allein in meiner Heimatecke rund 10 000 Stück PC mit 1803 versorgt - also von Win7 ersetzt. Und das wird so bis Herbst 2020 dort laufen. Dann wird wohl 1903 ausreichend mit rund 600 Anwendungen getestet sein und dann wird darauf geupdatet. Da sind Privatuser dann schon wieder bei 2009

.
Und denkt bitte mal an München: die haben dort keine lumpigen 600 Anwendungen, bei denen muss der Standard-Client sich mit rund 5000 Anwendungen vertragen und zumeist sitzen dort 30-50 Anwendungen zusammen auf einem Client.
Und das Testen dauert halt … . Wir hatten 50 PC/Notebook im Testlabor.

HamsterofOverclocking · 20.02.2020, 18:36

was ist der unterschied zwischen verschiedenen windows 10 versionen und normalen updates?

redilS · 20.02.2020, 18:55

Zitat:

Zitat von HamsterofOverclocking

was ist der unterschied zwischen ...

Dass Ottonormalverbraucher noch mehr verwirrt ist als sonst.

Selbst ich als "Freak" verliere langsam den Überblick, welche Build (!) aktuell dem Stand der Technik entspricht. Damals (tm) waren technische Neuerungen noch ein Grund major releases - spätestens seit Mozilla wird jeder commit als major release gehyped -_-

K7S8X · 20.02.2020, 20:14

Zitat:

Zitat von HamsterofOverclocking

was ist der unterschied zwischen verschiedenen windows 10 versionen und normalen updates?

Mal sehr vereinfacht:
Mit den bisher 2 mal und künftig nur noch jährlichem Build-Wechsel (umgangssprachlich Versionswechsel) ändert Microsoft grundsätzliche Dinge an Windows 10. Darüber wird auch die Unterstützung für bestimmte CPU-Generationen, Chipsätze, Schnittstellen, Grafikkarten, Softwareversionen, Anwendungen, Funktionen eingeführt oder beendet.

Mit den normalen Update stopft Microsoft Sicherheitslöcher und ändert manchmal kleinere Dinge. Und das dient auch der Aktualisierung des Defender.

Wobei der Begriff Version eigentlich an der Stelle falsch ist, weil damit eigentlich Home/Prof/Ultimate und Co gemeint sind - und Build ist die richtige Bezeichnung.

Luebke · 21.02.2020, 08:32

außerdem muss MS ja den onlinekontenzwang einschleichen lassen. das geht nur wenn die zwangfreien versionen vom markt verschwinden, sonst könnte man den zwang ja auf dauer umgehen

aber im ernst, für mich wird windows immer noch weniger attraktiv. datenfarming, onlinekontenzwang, unzureichend getestete updates... das macht doch keinen spass mehr. soweit es geht bleibe ich bei linux und für spiele habe ich einen win7/winXP rechner (ok letzteres mehr zum benchen als zum zocken) (keine angst, sind nicht online ^^). aber beruflich komm ich halt um 10 nicht herum :/
ist das gleiche wie android fürs handy. heute kann man fast gar nicht mehr ohne googlekonto, weil du nichtmal mehr apps installieren kannst ohne. und nein, apple ist auch nicht besser.

poiu · 21.02.2020, 08:38

MS zwingt ab 1909 bei installation ein Konto anzulegen sobald Internet Verbindung
https://www.drwindows.de/news/window...ht-deutschland

Luebke · 21.02.2020, 08:51

jap, und den "steckertrick" gibts in der kommenden version auch nicht mehr.

K7S8X · 21.02.2020, 09:06

Zitat:

Zitat von Luebke

aber beruflich komm ich halt um 10 nicht herum :/

Das da oben ist der entscheidende Satz.
Warum ist denn LiMux gescheitert?
München nutzte rund 5000 Anwendungen als extra programmierte Programme, davon sind ca. 500 Programme nur für München und 4500 nutzen viele Einrichtungen des ÖD in der BRD. Für Windows gibt es alle diese 5000 Programme! Für Linux keine 200 und dann noch zumeist in weit schlechterer Programm-Qualität und teurer. Und in 8 Jahren hatte München man gerade weitere 300 Programme für Linux kaufen können - in oftmals noch schlechterer Programmierqualität. Dazu das unendliche Problem des Datenaustausches zwischen den Kommunen, wo nur München eine anderes Programm benutzte als der Rest in der BRD. Und dann waren da noch die 4500 Programme, die es nur für Windows gibt. Also musste man in München früh erst seinen PC mit Linux starten, sich dann daran anmelden, sich dann sofort remote auf einem Windows-PC anmelden und dann hat man den ganzen Tag remote auf dem Windows-PC mit Windows-Programmen gearbeitet.
Dann wäre dann u.a. auch noch der interne Riesenstreit bei der selbst verliebten Linux-Gemeinde zum Thema Verzeichnisstrukturen, was bei Programmen tödlich sein kann.
*
Geschrieben von einem der mal zeitweilig für die "Deutsche Linux Distribution" programmiert hat, bevor die DLD verkauft wurde.

Luebke · 21.02.2020, 09:54

naja limux wäre schon möglich gewesen, dazu hätten halt nach dem pilotprojekt münchen die anderen deutschen gemeinden nachziehen müssen und limux zum einheitlichen kommunal-OS machen. das hätte dann dazu geführt, dass besagte programme deutlich besser geworden wären bzw. für die besagten 4500 anderen programme ein lohnender markt entstanden wäre, der auch bedient worden wäre.

aber bei soetwas muss halt eine "kritische masse" erreicht werden, damit es sich für die anbieter der anwendungen auch lohnt, entsprechende anwendungen mit entsprechendem resourceneinsatz zu entwickeln. nicht umsonst war bill gates persönlich in münchen um den bürgermeister von einer abkehr von linux zu überzeugen.

und das wäre dann auch nur die lösung für die kommunen, nicht für gewerbe und industrie. es geht nur über entsprechende verbreitung um einheitliche standards setzen zu können. dass linux für sich genommen funktioniert bringt noch gar nichts, linux ist nur das OS. die ganze anwendungsumgebung muss funktionieren.

poiu · 21.02.2020, 10:56

Linux bietet viel, auch Steam Spiele kann man zocken.

Aber viel Software läuft leider immer noch nicht auf Linux :/

Luebke · 21.02.2020, 11:47

es wäre halt auch schön, wenn nicht mal einer einen vorstoß wagt, keiner mitzieht, es eingestampft wird, dann ein anderer... sondern sich mal mehrere zusammenschließen würden um an einem strick zu ziehen.
die steamgeschichte war im grunde schon ein guter ansatz. das hätten sie halt in zusammenarbeit mit einigen großen distros umsetzen sollen, sodass das gleich standardmäßig zudammen mit lutris flatpak fertig bei mint, ubuntu und co. integriert ist und vllt mit nvidia und amd noch, damit das ganze mit entsprechend angepassten treibern out of the box gut läuft... bei so einer zusammenarbeit könnte was rumkommen. aber solange jeder nur für sich arbeitet und sein eigenes süppchen kocht ist das iwie zum scheitern verurteilt. es gibt so viele gute ansätze, aber kaum einer schaffts sich durchzusetzen

K7S8X · 21.02.2020, 12:42

Der größte Knaller war aber, dass München beim Standardclient plötzlich auf eine andere Distri wechseln musste. Und durch die längst nicht mehr einheitlichen Verzeichnisstrukturen war das ein halbe Katastrophe.
Nur so ist das halt, wenn plötzlich die Entwicklung einer Linux-Distri eine andere Richtung nimmt. Das ist aber leider inzwischen typisch für Linux.
*
Und dann halt die oben genannte fehlende Menge an Interessenten für Fachanwendungen auf Linux. Und die es gibt, sind bei der Nutzung sauschlecht im Vergleich zu dem Windows-Pedant. Dafür gibt es (wie bei Windows) 3000 Grafikprogramme - von denen nur 30 eine reale Bedeutung haben.
Nur mit iOS und dem MAC ist es ja ähnlich. Und genau davon lebt Windows.

Luebke · 21.02.2020, 14:22

es gibt noch mehr als nur GIMP?

Killerpixel · 21.02.2020, 20:09

Leute bleibt doch mal realistisch. Es gibt Steuerungssoftware für Maschinen im Bereich mehrerer hundertausend Euro, die noch nicht mal auf Windows 2000 laufen.

Wo soll denn der Support für Linux herkommen? Das tut sich doch keiner an. Das ist auch garnicht abbildbar. Die Manpower fehlt sowieso schon, da müsste man plötzlich noch zehntausende Linux-Coder aus dem Ärmel schütteln, um die ganze "hochkritische" Software anzupassen.

Was bei sowas dann rauskommt, dafür gibts ein schönes aktuelles Beispiel: die Vorwahlen in den USA, in Iowa. Die Software, die eigentlich bei der Auswertung hätte helfen sollen, sah laut Expertenmeinung so aus "als hätte einer ein Tutorial abgearbeitet"

K7S8X · 21.02.2020, 21:04

Mit dem Problem der industriellen Anwendung verdienen meine beiden WIN98SE-PCund der eine W2K-PC sporadisch etwas Geld - als Leihgerät. Aber es geht noch viel besser: wenn Ihr beim Facharzt seit, dann schaut mal dort genau auf deren PC. Warum soll der Facharzt das Messinstrument wegwerfen? Etwa weil der PC noch mit WIN95 läuft? Auch MSDOS samt WfW ist bei einigen Ärzten noch zusehen. Wird sich bestimmt erst ändern, wenn die in Rente gehen und ein Nachfolger die Praxis übernimmt. Beispiel Handwerker: STI (Steintech integriert, dient zu Erzeugung von Grabsteinen mit Laserschneidplotter und Sandstrahltechnik) damals kostete die Technik samt Software für WIN98 rund 150 000 DM. Der Software-Nachfolger unter WXP konnte nichts besser und nichts anderes und sollte satte 350 000 Euro kosten! Fragt bitte nicht, wie lange der WIN98-PC funktionieren musste. Es gab auch mal die Aufgabe einen W2K-PC samt angeschlossenem Raster-Elektronen-Mikroskop in eine AD Domäne mit sonst nur 10 000 Win7 PC zu stecken. Man konnte halt das 15 Millionen Euro-Gerät nicht ersetzen.

poiu · 21.02.2020, 23:24

So weit brauch ich gar nicht gucken das Teil hier von 2014 in meinem Home Office rennt mit XP.
https://img.tweakpc.de/images/2018/0...x-Sunn-1.1.jpg

Es gibt noch maschinen die mit NT laufen und es gibt Windows Versionen für Embedded die XP kern nutzen

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