Da ja scheinbar viele Wirtschafts- und Politikstudenten im Forum aktiv sind, will ich mal eine etwas schwierigere und komplexe Frage an den Mann/die Frau bringen.
Natürlich dürfen auch alle anderen User ihre Meinung kund tun, insofern sie zu dem Thema eine haben. Schließlich wird diese Frage nicht jeden interessieren.
Wer sich ein wenig mit wirtschaftlichen Fragen im Allgemeinen und mit Aktien im Besonderen befaßt, wird sicher zur Kenntnis genommen haben, dass der DAX vor ein paar Tagen kurzfristig die 8000-Punkte-Marke überschritten hatte.
Der Index bewegt sich wieder auf einem Niveau wie zu Zeiten des Börsenbooms und war nur wenige Punkte von seinem Allzeithoch entfernt. Wahrscheinlich werden wir in den nächsten Wochen neue Rekordwerte erleben.
Nun frage ich mich: Warum ziehen die Einzelwerte nicht mit? Wie kann der Index einen Wert "vorgaukeln", der von den Aktien, die er abbildet, eigentlich nicht erzielt wird?
Dazu will ich gar nicht den Extremfall "Volksaktie" Telekom strapazieren, sondern das am Beispiel der grundsoliden Allianz verdeutlichen.
Die Aktie wird momentan so um die 170€ gehandelt. Im Jahr 2000 waren 350€ normal, im April sogar 439€!
Wie kann man erklären, dass Einzelaktien bei vergleichbarem Indexstand nur weniger als die Hälfte Wert sind als vor 7 Jahren?