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Alt 20.06.2011, 11:01   #1 (permalink)
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Standard EHEC - Entschädigungen

Seit ein paar Tagen geht ja die Nachricht umher, dass nun auch der Handel finanziell entschädigt werden möchte beziehungsweise zu Gesprächen dazu bereit wäre.

EHEC: Auch der Handel will entschädigt werden | tagesschau.de

Meiner Meinung nach finde ich es haltlos solch eine Forderungen zu stellen. Natürlich ist der Handel geschädigt wurden, natürlich kam es zu finanziellen Einbußen aufgrund der Negativeinstufung von Gurken, Tomaten und Salat, nur bitte was soll das aufgeheule jetzt?
Das ist der Lauf des Marktes. Substituierbare Güter werden ersetzt und die Nachfrage bestimmt das Angebot. So ist und so wird es immer sein. Und wenn sich ein Geschäft nur auf das Angebot von Gurken, Tomaten und Salat beschränkt, dann ist sowieso Hopfen und Malz verloren.

Dabei das Krisenmanagement (ganz tolles Wort) zu kritisieren, wieder nur Probleme aufzuzeigen und keine Lösungen anzugeben, macht die Sache umso haltloser.
Es gibt immer Möglichkeiten Dinge anderes und/oder vielleicht besser zu lösen, nur muss man auch die Chance dazu haben, Erfahrung/Wissen aufbauen und vergleichen zu können, um im Anschluss gewissenhaft und logisch Kausalitäten zu entwickeln.

Was hätten man dann in einer relativ neuen Situation machen sollen? Nichts sagen, abducken und schauen was passiert? Jeden sich selbst überlassen und keine Empfehlung ausgeben?
Meiner Meinung nach war es der richtige Weg bestimmte Produkte einzuordnen. Die Indizien waren da, die Anklage konnte erhoben werden, das Urteil wurde nach der Beweisaufnahme gesprochen. Punkt!

Darüber hinaus kam mir in der oben verlinkten, allerdings im TV flimmernden Tagesthemen doch zu Ohren, dass der Handel ganz fein raus war aus der Geschichte, weil sie ihre Produkte nicht auf Lager sondern gemäß reellem Verkaufsvolumen einholen. Sprich alles was sie nicht verkaufen, geben sie wieder zurück und müssen dafür auch nicht blechen.

Ähnliches Schauspiel zeigt sich bei Bauern oder diversen, nach Geld sehnenden, dem Eurorettungsschirm jächzenden, auf ein passendes monetäres Entschädigungsmoment wartenden EU - Ländern. welche es doch tatsächlich wagen Forderungen zu stellen, weil sie ihre Gurken nicht verkaufen konnten.
Auf welchen Fundament ruht die spanische Wirtschaft? Tourismus und dem Verkauf von Gurken?

Guten Tag.


P.s.: Wo bleibt meine Entschädigung? Gerade das Gemüse was ich am liebsten esse wie Gurke, Tomate und Salat konnte ich nicht zu mir nehmen. Das böse Krisenmanagement hat mich vor eventuell schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen bewahrt. Egal ich hatte Appetit darauf und die fehlenden Vitamine, Mineralien und sonstige Kredenzien kann ich nie wieder einholen.


Geändert von _SpyBytes_ (20.06.2011 um 11:29 Uhr)
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Alt 20.06.2011, 13:44   #2 (permalink)
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Standard AW: EHEC - Entschädigungen

Wen wollen die denn verklagen? Den Axel Springer Verlag?

Zitat:
Zitat von Bild
DIE DARM-SEUCHE...
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Alt 20.06.2011, 14:06   #3 (permalink)
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Standard AW: EHEC - Entschädigungen

Zitat:
Zitat von _SpyBytes_ Beitrag anzeigen
Meiner Meinung nach war es der richtige Weg bestimmte Produkte einzuordnen. Die Indizien waren da, die Anklage konnte erhoben werden, das Urteil wurde nach der Beweisaufnahme gesprochen.
indizienurteile werden nie das selbe sein, wie ein auf beweisen gefällter spruch.
meinst du wirklich die presse hat informiert? da hast du aber einen anderen pressespiegel gesehen als der rest deutschlands...
es gab kein urteil und keine beweisaufnahme, das koch-institut hat verdachtsfälle rausgegeben und die meute hat in alle richtunge scharf geschoßen und das überwiegend zu unrecht.

die produzenten in spanien wurden substanziell geschädigt und (wie sich ja "überraschend" gezeigt hat) zu unrecht benachteiligt. an sich hätte jedes käsebkatt ne fette gegendarstellung drucken müssen (als ob auch nur eine schwachbirne den flächendeckenden konkunktiv durchschaut hat), aber das bringt ja effektiv leider wenig.
direkt nach ausbruch hat ein supermarktleiter mal durchblicken lassen, dass sein gemüse-umsatz um ein drittel zurückgegangen ist. also ein gewaltiger effekt.



was bedeutet der spruch: "pech gehabt!"? willst du großbauern wieder einführen oder die bildung einer europäischen lpg vorantreiben? einen anderen grund kann es für den egoismus doch kaum geben die bauern "dem lauf des marktes" preis zu geben. schonmal gesehen was die eu macht bei ausergewöhnlichen dürren? tadaaa!
spanien ist doch sowiso genauso ein gebeuteltes land. jeder euro der unter vorwänden jetzt dahin wandert hilft die aktuelle regierung-pseudo opposionts-konstellation die sich zwischen jugendprotesten und finanzproblemen weiter aufreibt.

natürlich wäre es schön einen teil der presse für den schwachfug in haftung zu nehmen, aber dann würden die klagen, dass die berichterstattung eingeschränkt wird...

und liebe "wir lassen die bauern verhungern und sitzen auf 50mio. extra", wie bewertet ihr denn, dass russland den vorwand nutze um einfach mal die handelsgrenzen für diese produktgruppe dichtgemacht hat? einerseits haben sie ihren markt beschützt, da dass thema garnicht erst aufkam und andererseits haben sie dem gedanken des europäischen handelsraumes (wo sie ja reinwollen) die kalte schulter zugunsten kurzfristiger, nationaler interessen gezeigt.

die eingangsmeinung in diesem thema passt irgendwie wieder in die bild als stimmungsmache... als ob mit dem geld sonst irgendwas sinnvolles gemacht werden würde, mit so einem gemüt kann man alles abkanzeln.
450mm or bust!

Wenn Kritik nicht kritisch ist, ist sie zu kritisieren.
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Alt 20.06.2011, 15:17   #4 (permalink)
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Standard AW: EHEC - Entschädigungen

Ja aber poloniumium was willst du denn machen? Natürlich wurden Äußerung vom RKI und/oder der Regierung über die Presse getragen. Wenn man nicht selbst an entsprechender Quelle arbeitet oder selbst an der Pressemitteilung teil nimmt, kann man sich nur ein Urteil über diverse Nachrichten und Kommunikationskanäle erheben.
Was der Einzelne daraus macht, ist seine Sache. Niemand wird irgendetwas aufgezwungen.

Dann bitte sollen Forderungen an diverse Nachrichtenargunten gestellt werden aber bitte nicht an Ministerien oder sonstigen staatlichen Organisationen. (das ist kein pro - Partei irgendwas, dass ist mir egal)

Nur wie hätte denn reagiert werden sollen? Warten wir auf das was kommt und erst wenn man sich ganz sicher ist kommt eine Entscheidung? Wer sagt das die dann auch richtig ist?
Wenn EHEC auf Gurken gefunden wird, dann liegt ein Verdachtsmoment vor, welchen es zu offerieren gilt. Das RKI hat nie gesagt, dass es ein Ausbruch tatsächlich auf diese zurückzuführen ist.
Davon abgesehen wurde eine Empfehlung ausgesprochen, zu etwas anderem ist das RKI gar nicht in der Lage. Und wie gesagt, was der Einzelne daraus macht ist seine Sache. Und wenn der Konsument als Nachfrage meint dem nachgehen zu wollen, dann bitte.
Die meisten Aussagen werden auf Indizien erhoben. Das ist beispielsweise hier im Forum so (bis Tatsachen auf dem Tisch liegen) und das ist vor Gericht so (bis entsprechende Beweise vorliegen oder auch nicht). Wie willst du es auch anders machen?

Wenn ich ein Laden auf mache und verkaufe n Artikel. Nach einer Weile kommt raus das diese giftig oder sonst wie schädlich sind und der Nachfrager informiert sich dahingehend und begründet seine Zahlungsbereitschaft, dann liegt es an mir entsprechend zu handhaben und nicht da zustehen und zu heulen "Mir gehts so schlecht, keiner will meine Sachen kaufen".
Denkst du das kümmert dann jemanden, dass mein Laden früher oder später den Bach runter geht? Denkst da habe ich Anspruch auf Entschädigung? Pffff - ich bitte dich.
Soll Lehman Brothers jetzt auch daher kommen und Entschädigungen einfordern? Wo sind wir denn hier.

Das hat nichts damit zu tun, dass ich irgendwelche Großbauern fördern oder die LPG unterstützen will. Das sind mikro- und makroökonomische Tatsachen und das ist der Lauf des Marktes.


Was soll denn die EU machen, wenn es außergewöhnliche Dürren gibt? Das Wetter selbst bestimmen?
Ich denke mit dem tadaaa beschreibst du, dass sie nichts macht? Ich weiß es leider nicht, was sie macht oder nicht macht. Allerdings fällt mir auch nichts ein, was sie machen soll? Den Bauern Geld geben weil es nicht geregnet hat? Und den Solarkraftwerksbesitzern gibt sie dann Geld weil es im Jahr im Durchschnitt außergewöhnlich wenig Sonne geschienen hat? Oder den Imkern weil die die Honigbienen kein Bock hatten.

Ja.

Zitat:
die eingangsmeinung in diesem thema passt irgendwie wieder in die bild als stimmungsmache
Bitte vergleiche meine Meinung nicht mit Bild-Stimmungsmache das ist böse und ich distanziere mich davon. Ich gebe zu dieses Blatt (mehr ist es wohl nicht) schon in der Hand gehabt zu haben, dennoch versuche ich meinen Wissenstand bezüglich Nachrichten auf vielfältige und unterschiedliche Weise zu befriedigen.

Zitat:
als ob mit dem geld sonst irgendwas sinnvolles gemacht werden würde, mit so einem gemüt kann man alles abkanzeln
Geb ich dir vollkommen recht. Es gibt genug Rechenbeispiele, national sowie in der EU, aber diese Entschädigungsforderungen kannst du mit dazu zählen.
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Alt 20.06.2011, 16:09   #5 (permalink)
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Standard AW: EHEC - Entschädigungen

Zitat:
Zitat von _SpyBytes_ Beitrag anzeigen
Wenn ich ein Laden auf mache und verkaufe n Artikel. Nach einer Weile kommt raus das diese giftig oder sonst wie schädlich sind und der Nachfrager informiert sich dahingehend und begründet seine Zahlungsbereitschaft, dann liegt es an mir entsprechend zu handhaben und nicht da zustehen und zu heulen "Mir gehts so schlecht, keiner will meine Sachen kaufen".
Denkst du das kümmert dann jemanden, dass mein Laden früher oder später den Bach runter geht? Denkst da habe ich Anspruch auf Entschädigung? Pffff - ich bitte dich.
Soll Lehman Brothers jetzt auch daher kommen und Entschädigungen einfordern? Wo sind wir denn hier.
die atomkonzerne feilen doch auch gerade an einer klage bzgl. ausfallender gewinne

tadaa beschreibt die entschädigungsroutine der eu. egal ob jetzt für rinder bei bse, schweine bei mks oder sonstwas, es muss entschädigt werden. dein vergleich zum kleinen laden ist ja prototyp für den markt. "die wiederllichsten kreatren werden aus den niedersten beweggründen die abscheulichsten sachen tun und dabei kommt ein stabiler, sich selbst regelnder, gerechter markt raus."
von wegen.
hier geht es nicht um einen kleinen einzelhändler der eine nicht profitable idee hat und umsetzt (vergleiche die aktuelle disskusion um die kürzung und egrenzung der bezuschußung durch harz für selbstständige), sondern um die komplette infrastruktur der produzenten. wenn sowas wie bse dazu führt, dass die hälfte aller rinder in europa vernichtet werden muss kannst du nicht einfach sagen "pech gehabt, verkauft eure höfe", weil du sonst das erzeugernetz nach einem zwischenfall nachhaltig schädigst. macht die hälfte der kleineren höfe zu werden sich die größten mit etwas geld auf der hohen kante diese einverleiben und im nächsten jahr mit dem 3fachen an marktvolumen dastehen... et voila, wir haben großbauern geschaffen und einen haufen leute die existenz zerhauen. nicht nur kleineren höfen, sondern auch denen die in der nächsten phase ein konkurrierendes angebot der ware erwarten. oligopol lässt grüßen...

was war jetzt mit dem ehec-verdacht? an sich keine "naturkatastrophe", sondern ein hausgemachtes unglück aus den umständen dass zwischen der "empfehlung des koch-instituts" und den ohren des verbrauchers der inhalt um 179° gedreht wurde. trotzdem muss die sache geschultert werden, entweder von den erzeugern jetzt und der allgemeinheit morgen oder eben gleich vond er allgemeinheit heute... rumjammern, dass die sache abwendbar gewesen wäre, wenn der pressekodex noch was zählen würde ist auch vertanne liebesmüh und die presse kannst du als staat auch nicht in haftung nehmen ohne dich in ein schlechtes licht zu rücken. "dumm gelaufen" und auf aufmerksamere verbraucher hoffen. dass die bild die verbraucher gegen die spanischen landwirte und die regierung ausspielt ist doch ihr brot. damit erzeugt man haufen hochwichtiger meldungen wärend und nach dem vorfall und dank formulierungsarbeit werden die kosten dafür komplett auf die volkswirtschaft abgewälzt. ich würde soweit gehen und sagen die ganzen kosten zur bewältigung des geschehens gehen zumindest anteilig als gewinn für den verlag aus dem ring. klingt ein bisschen nach parasitismus aus dem reich der tiere, nur dadurch dass man den leuten das schlimmste erzählt was sie höhren wollen.

gut, dass du auf russland nicht eingegangen bist. ich wär gespannt wie sich leute positionieren wenn man ihren gedanken "was kümmert uns fremdes elend" in den katalog der prophylaktischen markteingriffe verschiebt...
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Alt 20.06.2011, 18:32   #6 (permalink)
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Standard AW: EHEC - Entschädigungen

@_SpyBytes_
Ich habe den Eindruck, dass du von falschen Voraussetzungen ausgehst.
Hier soll niemand entschädigt werden, weil er aufgrund einer falschen Einschätzung irgendein nutzloses Produkt nicht verkaufen kann.
Viel mehr geht es darum, dass Bauern durch "Vermutungen"- aus denen die Yellow Press dann Anschuldigungen formuliert hat- fast in den Ruin getrieben wurden.

Den meisten Händlern geht es auch nicht besser. Ich kenne niemanden, der nicht verkauftes Obst/Gemüse zurück geben kann
(so etwas gibt es meines Wissens nur bei Zeitungen und evtl. im Brauereigeschäft).
Selbst wenn es so eine Verfahrensweise geben würde, verschiebst du den Schaden ja doch bloß auf den Großhandel oder letzten Endes wieder auf den Erzeuger.

"Wir" (also unser Staat oder die EU) gibt so viel Geld für sinnlose Dinge aus. Eine EHEC-Entschädigung würde ich (vernünftige Regelungen vorausgesetzt) begrüßen.
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Alt 20.06.2011, 19:26   #7 (permalink)
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Standard AW: EHEC - Entschädigungen

Zitat:
die atomkonzerne feilen doch auch gerade an einer klage bzgl. ausfallender gewinne
Wohl an dieses Beispiel wieder ein anderes ist. Brennelementesteuer verlangen aber Kraftwerke stilllegen, sprich für eine Leistung zahlen die man gar nicht nutzt oder in diesem Fall gar nicht anbietet, ist schon sehr nachdenklich - wohl an ich jetzt nicht genau weiß wofür diese Steuer erhoben wird.

Zitat:
gut, dass du auf russland nicht eingegangen bist. ich wär gespannt wie sich leute positionieren wenn man ihren gedanken "was kümmert uns fremdes elend" in den katalog der prophylaktischen markteingriffe verschiebt...
Hier fehlt mir jegliche Info. Ich glaube ich weiß in welche Richtung das geht aber sicher bin ich mir nicht.


Warum soll sich denn ein Staat in das Marktgeschehen einmischen? Markteintritt und -austritt bestimmen. Eine staatliche Organisation hat nichts im Wettbewerb zu suchen.
Zitat:
"Marktwirtschaftliche Koordination der einzelnen wirtschaftlichen Handlungen bedeutet, dass die jeweiligen Akteure, insbesondere die Firmen, miteinander im Wettbewerb stehen, dass sich aus Angebot und Nachfrage Marktpreise bilden"
Vielmehr soll ein Staat unterstützend wirken wie es beispielsweise mit dem Anstreben von
Zitat:
Preisniveaustabilität, hoher Beschäftigungsgrad, Wachstum und außenwirtschaftliches Gleichgewicht
beschrieben wird. Keineswegs aber kann er für etwas haftbar gemacht werden, wofür er nicht verantwortbar ist.
Ich glaube nicht, dass das RKI oder die Ministerien mit Willkür gehandhabt haben oder darauf aus waren die spanische Gurke durch die Gülle zu ziehen


Und natürlich entstehen durch Verluste und Verlust der Wettbewerbskraft neue, große Unternehmen, wodurch aus einem gewünschten Polypol ein weniger erfreuliches (aus Nachfragesicht) Oligopol entsteht. Aber auch hierfür gibt es Instanzen die diesem übermäßigen Wachsen entgegenwirken (Kartellämter etc.). Ebenso wachsen auch Märkte wieder an siehe Telekom Post. Aus einem starken Monopol (auch noch in staatlicher Hand) ist mitlerweile ein Markt mit zahlreichen Anbietern entstanden (ob man schon von Polypol sprechen kann?).

Märkte sollen sich entwickeln und nicht gesteuert werden. (ich hadere die ganze Zeit damit, die Begriffe Selektion und natürliche Auslese in den Raum zu schmeißen, wohl an es durchaus Einklang mit der Evoultionstheorie findet - meine auch mal was gelesen zu haben - neu ist das nicht).


@ Uwe64LE:

Ich denke die Voraussetzungen sind mir klar, hoffe ich zumindest
Ich sage nicht, dass die betroffenen Bauern ein nutzloses Produkt verkaufen oder verkauft haben. Das haben sie bei weitem nicht.
Eine Empfehlung/Empfehlungen zur Handhabung von gewissen Lebensmitteln wurde durch diversen Medien hochgeschaukelt und wie du sagt, als Anschuldigunen formuliert. Bauern und Handel sind davon betroffen, da durch diese falschen Anschuldigungen erhebliche Einbusen auftraten. Bauern und Handel verlangen Entschädigung. Ich denke das ist so ok, oder? --> gegen wen sollte man nun Forderungen stellen?

Bezüglich der Rückgabe von nicht verkauften Lebensmitteln, so betraf dies in einem Report (glaube ARD oder ZDF; Quelle ist mir nicht mehr bekannt) Salat. Dieser nicht verkaufte Salat wurde an die Bauern zurück gegeben, welcher dann unter die Erde gepflückt wurde.


In der Quintessenz erhebe ich ja nur Bedenken (sowie leichte negative Erregung ) gegenüber die haltlosen und vorgepreschten, in der Aufregung nicht durchdachten Forderungen der spanischen Bauern, Spanien und jetzt dem Handel.

----------

@ poloniumium: Hab ich jetzt unsere möglich aufkeimende Freundschaft in Gefahr gebracht?

Zitat:
mit so einem gemüt kann man alles abkanzeln
?

Es ist gut zu diskutieren, soll auch keineswegs ein Streitgespräch mit Mord und Todschlag werden
Ich erkenne deine Richtung der Aussagen und das finde ich auch gut und ich glaube UWE64LE's Aussage
Zitat:
"Wir" (also unser Staat oder die EU) gibt so viel Geld für sinnlose Dinge aus. Eine EHEC-Entschädigung würde ich (vernünftige Regelungen vorausgesetzt) begrüßen.
steht exemplarisch dafür.

Geändert von _SpyBytes_ (20.06.2011 um 19:20 Uhr)
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Alt 20.06.2011, 19:30   #8 (permalink)
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Standard AW: EHEC - Entschädigungen

ich glaube nicht, dass sich irgendwelche aufsichtsgremien mit dem landerwerb von bauer sanchez gegenüber don juan kümmern^^ und wie gesagt: spanien hat andere sorgen als da wirklich vorrausschauende maßnahmen zu ergreifen. dem einzelnen den erwerb von gütern zu untersagen ist ja wieder ne ganz andere wirtschaftsecke...

du kannst sicher die gedanken der konkurrenzentwicklung ranziehen, aber der presse das recht oder die möglichkeit einzuräumen durch stimmungsmache die märkte zu steuern... nein. weder fox, springer noch co, das sind jetzt schon alles nur verlängerte konzern-arme und keine "medien". jemand schonmal gesehen womit bertelsmann geld verdient? das gleiche in grün, von wegen bücher verlegen...

der ausgleich wird von der agrar-abteilung der eu abgestimmt und gesteuert werden. also keine angst, dass einer forschungseinrichtung dafür ne rechnung geschrieben wird. das geschieht über umwege der gekürzten mittel für die forschung.
die gelder des agrar-sektors sind ja gerade zur bezuschußung gedacht und das können subventionen sein, gott weiß was oder nun ne quoten-entschädigung.
was ein staat soll ist schön und gut, aber hier steht man einfach vor vollendeten tatsachen.


@gemüt: da hab ich doch vorher gezeigt, was ich unter dem "vermuteten" gemüt verstehe und welche folgen das haben könnte.
das bezieht sich nicht als kritik auf dich, wie ich deinen grundgedanken auch nicht noch weiter vorne als "bild-mist" darstellen wollte, sondern nur in die richtung gezeigt habe, dass die nasen (oder beim gemüt jemand böses der mit diesem geiste beseelt wäre... komplizierte formulierung wie bei der ehec-berichterstattung) die gleichen sachen benutzen würden, weil man damit auch andere sachen bezweckbar sind, was im bildblog an gwenügend stellen dokumentiert wurde. ruhig mehr mut zur selbstzuversicht.
poloniumium ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2011, 20:12   #9 (permalink)
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Standard AW: EHEC - Entschädigungen

Hier der Link zum BildBlog: Panikmache in deutschen Landen « BILDblog
Sehr erschreckend das Ganze und lässt mich zweifeln an der bis dato geglaubt wohldefinierten Wissensaneignung :/

Besten Dank dafür an poloniumium für die Info.
_SpyBytes_ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2011, 20:52   #10 (permalink)
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Standard AW: EHEC - Entschädigungen

Genau dieser Passus
Zitat:
Das BKI hatte sogar noch erklärt, dass die Studie "nur bedingt Aussagewert für andere betroffene Orte" habe, da sie nur in Hamburg durchgeführt worden war.
zeigt, wie Krisenmanagement nicht auszusehen hat.
Wieso ist niemand in der Regierung (Umwelt, Landwirtschaft, Verbraucherschutz etc.) in der Lage und dafür verantwortlich,
dass diese Untersuchungen nicht nur in Hamburg, sondern flächendeckend durchgeführt werden?

Jeder Landkreis hat eine dafür zuständige Behörde, die sonst auch ständig Proben in Handel und Gastgewerbe nimmt.
Irgendwie waren (sind) die alle überlastet. Im Öffentlichen Dienst ist es wohl nicht üblich, Überstunden zu machen oder gar am Wochenende/Feiertag zu arbeiten.
Uwe64LE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2011, 21:02   #11 (permalink)
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Standard AW: EHEC - Entschädigungen

ähm, weil diese studie ganz am anfang entstanden ist, als praktisch nix bekannt war, außer dass frauen aus norddeutschland übermäßig vertretten waren?!
keine ahnung wie die ressourcen genau verteilt sind, aber bei 20 erhärteten verdachtsfällen kann man nicht an 14orten genauere untersuchungen durchführen, wenn nur ein betroffener in der kommune existiert...
es war ja damals alles übers knie gebrochen, weil die presse berichtet hat, als würde man sofort tot umfallen, wenn man mal ne tomate aus der nähe gesehen hat und genau hier kann nix gutes bei raus kommen, wenn die öffentlichen stellen gegen die presse arbeiten müssen. dann wird den experten unfähigkeit unterstellt wenn keine vermutungen kommen und sorum ist es auch nicht optimal gelaufen.


find ich richtig spannend wie ein link spybytes grundfeste erschüttert hat
poloniumium ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2011, 22:35   #12 (permalink)
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Standard AW: EHEC - Entschädigungen

Zitat:
Zitat von poloniumium Beitrag anzeigen
find ich richtig spannend wie ein link spybytes grundfeste erschüttert hat
Also diese jämmerliche und verdrehte Berichterstattung bezüglich im, um, aus, mit, über, dahinter war mir bewusst (sollen mal die Ohren auf machen wenn jemand was sagt) aber das diese Ausmaße so ernorm waren und sind, ist traurig

Wenn man sich wirklich umfassend, objektiv informieren will, ist man doch nur einen halben Tag mit Sichtung relevanter Quellen beschäftigt


Bezüglich Verantwortlichkeit darf ein Ministerium nichts im Bundesländle machen und die im Bundesländle haben nicht genügend Ressourcen um dies durchzusetzen. Nur so kann ich mir das vorstellen.
Ich glaube beispielsweise das ein Lebensmittelkontrolleur mehrere hundert Geschäfte etc. zur Kontrolle hat, welcher er nicht mal Ansatzweise in einem Jahr bewältigt. Das Dilemma dabei, in der Zeit wo er die alle bewältigen könnte, müssen andere Geschäfte aufgrund der Regelkontrollzeit wiederum geprüft werden etc etc ...
_SpyBytes_ ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
ehec, entschã¤digungen, entschädigungen


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