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Epson: Digitalkamera mit Drucker

Dienstag, 26. Aug. 2003 01:41 - [jp] - Quelle:

Die Markteinführung der zur CeBIT 2003 präsentierten Epson Digitalkameras scheint nicht im Sinne des Herstellers gelaufen zu sein. Ursprünglich hätten uns die Produkte schon im Mai erfreuen sollen, werden nun aber - mit kleinen Änderungen - im September erscheinen. Um die verlorene Zeit wieder gut zu machen, steigert Epson die Leistung seiner Kameras und bündelt sie auf Wunsch sogar mit einem hauseigenen Drucker.

Große Hersteller haben es meist schwer. Um günstig produzieren zu können, muss im Vorfeld feststehen, wieviele Produkte man insgesamt fertigen möchte. So vermeidet man nachträgliche und teuere Extraproduktionen und kann gleich mit dem ersten verkauften Exemplar einen tüchtigen Gewinn einfahren. Ein großer Nachteil ist dabei die Unvorhersehbarkeit des Erfolges. Verkauft sich ein Produkt (oder eine Serie) schlecht, muss es länger auf dem Markt gehalten werden. Verkauft es sich dagegen "zu gut", werden Nachfolgemodelle vorgezogen. Vor allem aber werden Exporte unterbunden, um damit wenigstens einige Märkte (bzw. Länder) ausreichend zu bedienen und sich entsprechend - wenigstens dort - zu festigen. Ob dieses oder ein anderes (oder auch gar kein) Problem bei Epsons Digitalkameras eingetreten ist, bleibt vorerst unbeantwortet. Sicher ist nur, dass sich die beiden Produkte - PhotoPC L-200 und PhotoPC L-300 - offensichtlich nicht zum geplanten Erscheingungstermin in Deutschland einfanden. Stattdessen weist eine neuere Pressemitteilung aus, dass die PhotoPC L-300 nun am 1. September erscheint, den uns vorliegenden Informationen sogar erst Mitte September. Die PhotoPC L-200 bleibt dabei verschollen, wird jedoch, was wir nun auch exklusiv berichten können, durch das Nachfolgemodell, der PhotoPC L-400, ausgeglichen. So soll nun die L-300 den günstigen Einstieg in Epsons Digitalkamera-Welt ermöglichen, wohingegen die L-400 das eigentliche Midrange Modell darstellt und die L-300 vom Thron stürzt. Für den Anwender ist nun die Tatsache interessant, dass die beiden neuen Digitalkameras auch zusammen mit dem Epson Stylus Photo 830U ins Rennen geschickt werden. Womöglich als Ausgleich für das potentielle Maleur, bzw. für die Vernachlässigung europäischer Kunden, ist dieses Bundle nur geringfügig teurer als die jeweilige Digitalkamera selbst. Der gutaussehende, und meist für 99,- Euro angebotene, Drucker erfüllt in diesem Bundle auch einen produktiven Zweck. So gestatter er den beiden Digitalkameras eine direkte Anbindung und somit auch einen direkten Ausdruck, was so manchen PC einsparen hilft. Detail-Informationen zur PhotoPC L-300 finden sich hier, wobei sich dort auch die empfohlenen Verkaufspreise, von 349,- Euro für die Kamera und 399,- Euro für das Kamera-Drucker Bundle, offenbaren. Die PhotoPC L-400 wird voraussichtlich nur eine höhere Auflösung bieten, ansonsten die technischen Merkmale der L300 vorweisen. Ihr empfohlener Verkaufspreis wird bei 449,- Euro für die Kamera und 499,- Euro für das Kamera-Drucker Bundle liegen. Es lässt sich dabei kaum verbergen, dass Epson seine Preise überdurchschnittlich platziert hat. Hier empfiehlt es sich vielleicht bis zur Vorweihnachtszeit zu warten, wenn dann schließlich auch diese Produkte preislich neu definiert werden.
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