AMD passt sich an

Bei der aktuellen Preissenkung sind mehr als sonst die leistungsstarken Prozessoren betroffen. Hier finden sich Preisrückgänge von 15% bis teilweise über 30%. Am stärksten senkt AMD die Preise der Turion-Prozessoren, um sich wohl vor den ankommenden Intel Core-Duo zu wappnen. Schließlich bieten die nicht nur unglaublich viel Leistung, sondern auch günstige Preise. So ist beispielsweise der T2300 (ein Core-Duo Prozessor, mit zwei 1,66GHz Kernen) hierzulande schon für unter 250 Euro zu haben. Dabei kann Intel hier auch beim Stromverbrauch punkten und dass, obwohl es sich um zwei Kerne handelt.

Schwere Zeiten sieht AMD wohl auch im Dual-Core-Desktop-Segment auf sich zukommen und reduziert den Preis des Athlon 64 X2 4800+ um circa 20% auf 643 USD. Hier könnte man auch meinen, dass AMD nur Platz für ein paar neue Prozessoren schaffen will. Dem steht aber die Tatsache im Weg, dass der Athlon 64 FX 60 nicht im Preis reduziert wird, dieser liegt nach wie vor bei 1031 USD. Dennoch ist klar ersichtlich, dass sich hier ein großer Abstand auftut. Diesen könnte AMD zumindest mit einem provisorischen Athlon 64 X2 5000+ schließen. Praktisch einem Prozessor, der mit halben Cache (2x 512KB) die Lücke zwischen dem X2 4800+ und dem FX-60 schließt. Doch für mehr ist kein Platz, hier müsste sonst auch der FX-60 im Preis runter gehen.

Zu guter Letzt ist auch ein Preisrückgang bei den Low-Budget-Prozessoren zu beobachten. Und dass, obwohl es da kaum noch Spielraum gibt. Tatsächlich werden einige unterschiedlich starke Modelle schon zum gleichen Preis angeboten. Was effektiv als Zeichen gesehen wird, dass in nächster Zeit die niedrig platziertesten Modelle wegfallen. Dabei liegen auch die leistungsstärksten Sempron-Modelle preislich sehr nah beieinander, so dass ebenfalls anzunehmen ist, dass neben dem Sempron 3400+ noch weitere neue Modelle folgen und zwar schon sehr bald.