Diese Meldung dürfte sich wie ein Lauffeuer verbreiten: Der NVIDIA GeForce 7800 GTX Chip sorgt nämlich gerade für Verwirrung. Offiziell ist er mit 430 MHz getaktet, oder doch nicht? Im 3D-Betrieb läuft er angeblich mit 470 MHz - aber NVIDIA schweigt sich darüber aus.
Guru3D hatte mit dem Programmierer des Tools RivaTuner gesprochen, dieser hatte unübliche Taktfrequenzen des 7800 GTX gemeldet bekommen. Also machte sich der Grafikkarten-Guru selbst ans Testen.
Der Chiptakt beträgt zunächst einmal 430 MHz, wie offiziell auch angegeben. Direkt nach dem Start einer 3D-Applikation steigt er aber auf 468 MHz - also rund 40 MHz mehr. Das passiert auch, wenn die Karte bereits übertaktet ist. Beim Guru3D stieg eine auf 480 MHz overclockte Karte nach dem Start der 3D-Applikation auf 522 MHz - eben wieder jene 40 MHz (circa).
ASUS hat seine 7800er Karte mit 470 MHz beworben, spricht dabei aber von einem "Geometric Clock Delta". Also 430 MHz GPU-Takt + 40 MHz Geometric Clock Delta, was man auf den ersten Blick auf 470 MHz addieren könnte.
Was nun genau im 7800 GTX-Chip passiert, dazu schweigt sich NVIDIA mehr oder minder aus. Der Kollege bei Guru3D bekam auf Anfrage folgende Antwort:
"Hey Hilbert,
As our chips become more advanced, we are implementing more complex clocking inside the chip. 430MHz is the primary clock speed of the chip and can be verified by fill rate tests.
We will work with Rivatuner to read the correct registers in order to report the right clock.
Hope this makes sense."
"Primary Clock Speed"? Nun, wenn es einen primären Takt gibt, dann wohl auch einen sekundären, oder? Wieso aber hält sich NVIDIA hierbei so bedeckt? Die Idee, die Karte bzw. den Chip höher zu takten, wenn 3D gefordert ist, ist zum einen nicht neu und zum anderen doch auch sinnig - wozu also die Geheimniskrämerei?
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