EPoX 4PCA3+

Canterwood von EPoX in Luxus Ausführung
Mit dem 4PCA3+ hat ein weiteres Canterwood (i875P) Mainboard den Weg
auf unsere Teststrecke gefunden. Das 4PCA3+ ist die Luxus Version aus der 4PCA3
Serie, die aus drei Mainboards besteht.
4PCA3 als "blankes" Board, 4PCA3l mit LAN on
Board und die "Plus Version" mit zusätzlichen Festplatten-Controllern, für den
Hardcore-Platten-Sammler.
Das 4PCA3+ kann man als Nachfolger des 4PEA+ ansehen, das bei
uns im Test überragend abgeschnitten hat, weshalb wir auf dieses Board auch
besonders gespannt waren. Die Erwartungen haben wir auch dementsprechend hoch
geschraubt. Vom Design her hält sich das Board an den Standard, also keine
besondere Farbgebung und keine Auffälligkeiten. Nur die Anschlüsse sind nach
Art und Controller eingefärbt.

Ausstattung

Welche Features bietet das Board?
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Chipsatz
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Intel i875PE / ICH5R |
Größe (mm x mm)
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24,5 x 30,5 cm |
Stromversorgung
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ATX/ATX12V
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AGP / PCI / ISA / DIMM |
8x / 5 / 0 / 4 (dual channel) |
maximaler Speicherausbau
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4 GB PC3200 |
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USB 2.0 Ports an ATX-Blende/Slotblech/Nachrüsten
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Intel ICH5R
4/0/2
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FireWire
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Nein |
IrDA ready |
Nein |
Bluetooth ready |
Nein |
Sound |
C-Media CMI9739
6 Channel AC97 Audio |
SPDIF In/Out (coaxil/optisch)
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Nein/Nein (-/-) (optional) |
Soundanschlüsse |
CD-In / AUX-In über ATX
Gameport |
Lüfteranschlüsse
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3 |
Anschluss für Thermosensor
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Nein |
LAN
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Brodcom BMC 5705WKFB
10/100/1000MBit
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IDE-Controller |
Intel ICH5
UDMA 100
2 Ports |
RAID-Controller
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Highpoint 374
UDMA 133 4 Ports
RAID 0/1/0+1 |
SATA-Controller
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Intel ATA 150 (ICH5R)
2 Ports
Raid 0 |
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Taktraten FSB in MHz
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100 - 350 MHz |
AGP FSB in MHz
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50 - 80 MHz |
mögl. Speichertaktraten in MHz
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266 / 320 / 333 / 400 |
mögl. Kernspannung
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+0,1 bis +0,05V |
mögl. Speicherspannung
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2,6 V bis 3,2 V |
mögl. AGP-Spannung
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1,5 V bis 2,2 V |
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mitgelieferte Kabel (FDD/ATAPI/UDMA/ SATA)
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1 / 0 / 2 / 1
UDMA rund |
mitgelieferte Software |
Treiber
Norton Ghost
PC-Cilin 2002 |
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Das EPoX Board ist wie fast alle Canterwood
Boards sehr gut ausgestattet.
Beim Anblick des Boards fällt einem eine
Sache sofort ins Auge, es ist die Anzahl der IDE Anschlüsse. Es sind nämlich
gleich derer sechs Stück.
Auf dem 4PCA3+ ist der Highpoint 374 verbaut, der satte 4 IDE
Kanale für 8 Geräte zur Verfügung stellt. Bisher fand man diesen Controller
eigentlich nur auf den ABIT Max Boards. Mit dem Intel ICH5R Controller zusammen
können so also zwölf IDE Geräte angeschlossen werden, die man sicherlich gar nicht
in einem Gehäuse unterbringen kann. Doch damit nicht genug, denn der ICH5R bietet
dazu noch zwei SATA Ports. Und alles kann zudem im RAID Modus betrieben werden.
Festplattentechnisch gesehen ist das 4PCA3+ also
mehr als gut gerüstet und richtet sich vor allem an diejenigen, die noch viele
alte IDE Geräte haben. Andere Canterwood Boards setzen eher auf vier SATA
Schnittstellen und weniger PATA. Da SATA Geräte im Moment noch kaum verbreitet
sind, sicherlich kein schlechter Ansatz von EPoX.
Natürlich verfügt das 4PCA3+ auch über die
nötigen übrigen Anschlüsse. Acht USB Ports (vier auf der ATX-Blende) zwei mal
seriell und ein mal parallel gehören mittlerweile zum guten Ton.
Apropos Ton, das Board verfügt natürlich
auch über 6 Kanal Audio und zwar in Form des CMedia 9793A Chips. Leider
liegt keine Slotblende für Analog/Digital Ein- und Ausgänge bei, so dass man
mit den drei Anschlüssen auf der ATX-Blende und den internen Anschlüssen zurecht
kommen muss.
Der LAN-Anschluss ist als Gigabit-Variante
ausgeführt. Allerdings nicht auf Basis des Intel-Chips, sondern einer Broadcom
Version. So ist keine Anbindung über CSA (eines der neuen Features des i875P)
möglich, sondern nur über den normalen PCI Bus, was zu
Geschwindigkeitsverlusten führt.
Bei den Slotblenden zeigt sich EPoX sparsam,
denn auch eine Blende für zusätzliche USB Ports liegt nicht bei, lediglich ein
Gameport Anschluss der einsam auf einer Blende ruht. Den Platz hätte
man sicherlich besser nutzen können.
Das Layout des Boards ist bis auf
Standardprobleme gut gelungen. Der Floppy Anschluss liegt wieder einmal ganz
unten und der dritte Lüfteranschluss ist ebenfalls unglücklich platziert. Alle
anderen Anschlüsse sind gut zugänglich.
Besonders lobenswert: EPoX hat viel Platz
zwischen Sockel und Northbridge-Kühler gelassen, so dass der große Passiv-Kühler
nicht die Montage eines großen Lüfters behindert. Bei nahezu allen Canterwood
Boards liegt der große Northbridge Kühler sehr nah am Sockel.
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