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GamesCom wird sich durchsetzen

Samstag, 10. Jan. 2009 14:16 - [jp] - Quelle: WiWo

In Köln ist man sich sicher: Die GamesCom wird sich durchsetzen, da sich die Branche gegen Leipzig und die Games Convention entschieden hat.

Pressemitteilung der WiWo

Kölner Messechef: Gamescom wird sich durchsetzen

"Branche hat sich für Köln und gegen Leipzig entschieden" – Kölner Messe will trotz Finanzkrise bis 2012 aus den roten Zahlen – Defizitäre Messen werden gestrichen

Der Kölner Messechef Gerald Böse rechnet damit, dass sich die neue Kölner Spielemesse Gamescom kurzfristig gegen die etablierte, weltweit größte Spielemesse Games Convention in Leipzig durchsetzen wird. Die aktuellen Anmeldezahlen für Köln seien ein Beleg dafür, dass die Branche auf Köln und nicht mehr auf Leipzig setze, sagte Böse der WirtschaftsWoche. "Wir sehen an den Anmeldungen, dass sich die Branche für Köln entschieden hat. Von allen großen und mittelgroßen Anbietern denkt keiner daran, weiter in Leipzig auszustellen", sagte Böse. In diesem Jahr will Köln vom 19. bis 23. August erstmals die Gamescom veranstalten und damit zeitgleich zur Leipziger Games Convention. Böse setzt darauf, diesen Machtkampf mit der Messe Leipzig zu gewinnen. "Nach der ersten Messe wird es keinen Raum mehr geben für eine andere Großveranstaltung zum Thema. Wir gehen davon aus, dass wir die bisherige Besucherzahl noch toppen."

Die Vorteile einer Spielemesse in Köln seien eindeutig. "Die Branche wollte die Messe im Zentrum eines Ballungsraums veranstalten. Im Umkreis von zwei Fahrstunden wohnen hier mehr als 40 Millionen Menschen. Und Köln hat eine europäische Anbindung an die Verkehrsnetze."

Für 2009 erwartet Böse für die Kölner Messe trotz der Finanzkrise keine großen Auswirkungen. "Auf der Ausstellerseite werden wir im ersten Jahr nicht viele Auswirkungen sehen. Auf den Auftritt auf Großmessen wie der Ernährungsmesse Anuga oder der Süßwarenmesse ISM werden die Aussteller nicht verzichten, zudem haben sie lange Planungszeiten", betont Böse. "Bei den Besuchern sieht es anders aus, die können schnell reagieren. Aber zentrale Standorte wie Köln leiden darunter weniger als abgelegenere Plätze." Deshalb hält der Messechef am Ziel fest, das Jahresminus von zwölf Millionen Euro bis 2012 auszugleichen. "Wir trennen uns von Veranstaltungen, die keinen positiven Ergebnisbeitrag versprechen. Und ein Effizienzprogramm soll die Messe fitter machen und uns bis 2012 schwarze Zahlen bringen."
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