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Adidas: Robo-Leg testet den EM-Spielball

Dienstag, 07. Jun. 2016 08:53 - [tj] - Quelle: dw.com

Auch bei der Entwicklung von Fußbällen kommt längst Robotertechnik zum Einsatz. Der Robo-Leg testet den EM-Spielball.

Die Fußball-EM in Frankreich steht kurz bevor und längst hat sich um das wichtigste Utensil des Sports - den Spielball - eine eigene Wissenschaft entwickelt. Die Zeit, in denen ein Fußball aus einer zusammengenähten Lederhaut bestand, ist längst vorbei. Stattdessen kommen hochentwickelte Kunststoffe und raffinierte Klebetechniken zum Einsatz, die unter anderem sicherstellen sollen, dass der Ball nicht mehr als zehn Prozent seines Eigengewichtes an Wasser aufnimmt. Dies wurde von der FIFA als Standard festgelegt, um Verletzungen durch vollgesogene Bälle zu vermeiden. Der EM-Ball mit dem Namen "Beau Ju" unterbietet diesen Grenzwert laut Adidas deutlich.

Dazu weist der EM-Ball eine besondere Oberflächenstruktur auf. Während klassische Fußbälle früher aus zwölf Fünfecken und zwanzig Sechsecken bestanden, besteht "Beau Ju" aus nur noch sechs gleichgeformten Paneelen mit identischer Form.

Damit ein Fußball von der Fifa für den Profisport freigegeben wird, muss dieser den sogenannten "Shooter-Test" überstehen, bei dem der Ball 2000 Mal mit einer Geschwindigkeit von 50 KM/h gegen eine Stahlplatte geschossen wird. Nur wenn der Ball dies ohne größere Verformungen übersteht, wird er zugelassen. Adidas führt den Test bei jedem neuen Ball mindestens 3500 mal durch, um auf Nummer sicher zu gehen.

Durchgeführt wird der Test vom sogenannten "Robo-Leg" in den Testlaboren. Dieser Roboterfuß sei in der Lage einen jeden erdenklichen Schuss beliebig oft und ohne jede Abweichung zu wiederholen, so Roland Rommler, Manager Global Football Hardware bei Adidias.

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