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Kryptowährungen: Webseiten lassen selbst bei geschlossenem Browser heimlich weiter schürfen

Donnerstag, 30. Nov. 2017 14:47 - [tj]

Webseiten nutzen - mal offen, mal heimlich - die Rechenleistung der Besucher für das Schürfen von Kryptowährungen. Und das stellenweise selbst dann, wenn der Browser geschlossen wird.

Seit dem Coinhive eine Methode vorgestellt hat, die Kryptowährung Monero mittels JavaScript zu schürfen, haben zahlreiche Webseiten diese Technik eingebunden. In der Folge schürfen Besucher der Webseiten mit der Rechenkraft des eigenen Rechners die Kryptowährung für die Webseiten-Betreiber. Auch die dabei entstehenden Stromkosten gehen zu Lasten der Webseiten-Besucher. Einige Webseiten kommunizieren das offen, andere Webseiten machen es heimlich und ohne das der Nutzer darüber informiert wird.

Nun gibt es die nächste Steigerung in diesem Fall. Wie die Malwarebytes Labs berichten, wurde auf einigen Webseiten Code gefunden, der auch dann weiter nach der Kryptowährung schürft, wenn der Browser geschlossen wird. Erstmals dokumentiert wurde dies auf einer Porno-Seite, mittlerweile wurden aber auch weitere Webseiten entdeckt, die so vorgehen.

Umgesetzt wird das Ganze mit einem Pop-Under, dessen obere Statusleiste gezielt hinter der Taskleiste von Windows positioniert wird. Damit das Programm auch bei transparenten Taskleisten nicht direkt auffällt, wurde die rechte Ecke des Pop-Unders hinter der Anzeige der Uhr positioniert. Der Ressourcenverbauch ist laut dem Bericht auf 50 Prozent gedeckelt, so dass Nutzer nicht über einen trägen PC auf das Pop-Under aufmerksam werden.

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