Anidees AI8 Window - EATX im Midi Tower Gewand (4/6)
Einbau und Features
Perfekt auf die Bedürfnisse zugeschnitten
Der Einbau gestaltete sich unauffällig. Aufgrund der üppigen Platzverhältnisse verschwand unsere Testhardware anstandslos im Gehäuse. Da die Abstandshalter bereits für ATX Mainboards vormontiert waren, musste das Mainboard eigentlich nur noch eingelegt und festgeschraubt werden.
Selbiges gilt auch für den CPU Lüfter, welchen wir natürlich erst nachträglich installierten, um auch den Ausschnitt im Mainboard Tray unter die Lupe nehmen zu können. Dieser ist wie bereits beim "Innenleben" geschrieben derart groß ausgefallen, dass man bei Single-CPU-Systemen überhaupt keine Probleme mit der Backplate großer Tower Kühler hat. In unseren Fall handelte es sich um einen Be Quiet Dark Rock Pro 3.
Die SSDs, in unserem Fall die OCZ Vector 180 Modelle, können sehr einfach auf der Rückseite des Mainboard-Trays mit einer Schiene
verschraubt werden. Dies hat sich mittlerweile bei den meisten Gehäusen als Standard durchgesetzt.
Als nächstes folgte das Netzteil, bei dem wir erst den Fehler machten, die Klettschlaufe zu entfernen um das Netzteil einfacher montieren zu können. Als es dann fest mit dem Gehäuse verschraubt war, stellte sich heraus, dass man es so nicht mehr in in die vorgesehene Schlaufe am Gehäuseboden durchfädeln kann. Also Netzteil wieder raus, Schlaufe einfädeln, dann Netzteil durch die lockere Schlaufe stecken und festschrauben. Dann kann die Klettschlaufe wieder geschlossen werden. Auch wenn es auf den ersten Blick etwas improvisiert wirkt, erfüllt es dennoch seinen Zweck. Auf die Verschraubung sollte aber keinesfalls verzichtet werden.
Das Kabel-Management zeigte sich wie bereits erwartet von seiner besten Seite. Die gut dimensionierten Durchführungen glänzten mit straff sitzenden Gummimanschetten. Selbst beim durchziehen des 24 Pin ATX Stromkabels blieb alles an seinem Ort. Dies sieht man leider nicht immer. Zudem wurden auch an Ober- und Unterseite gedacht, zumindest solange man auf die obere Netzteilposition verzichtet.
Die Erweiterungsslots werden wie üblich per Rändelschrauben gesichert. Und wie leider ebenfalls häufig üblich sind sie so fest verschraubt, dass man sie ohne Schraubenzieher nicht lockern kann. Diese Eigenart sehen wir leider immer öfter, wobei es auch ab und an mal Ausnahmen gibt. Wirklich kritisch ist dies natürlich nicht, aber trotzdem würden wir uns hier etwas mehr Sorgfalt bei der Montage wünschen.
Ein klein wenig enttäuscht waren wir von der Materialverarbeitung beim Gehäuses. Hier hätten wir aufgrund der früheren Modelle etwas mehr erwartet.
Beim AI8 stören kleine Mängel den perfekten optischen Eindruck. So erkennt man bei unserem Gehäuse leichte Wellen an den Seiten des Deckels,
wenn das Licht in einem bestimmten Winkel auffällt. Vielen wird das vielleicht gar nicht auffallen, aber wenn man es erst einmal gesehen
hat, stört es einen optisch eben doch etwas. Hinzu kommt das etwas unsauber angepasste Seitenteile, welches für die letzten 2 mm immer etwas
höhere Gewalt erfordert um den unschönen Spalt zur Front zu schließen.
Welliger Kunststoff,| unschöner Spalt beim Seitenteil