Lian Li PC-7FW - neuer High Quality Miditower im Test (3/5)
Innenleben
Hochwertig und flexibel
Nach dem entfernen der Seitenteile, erkennt man, dass die 4 3,5 Zoll
Festplattenhalterungen quer zum Gehäuse angeordnet sind. Diese bestehen aus
4 Schubladen, in die die Festplatten eingebaut werden. Zur Montage der
Festplatten, zieht man die Schublade aus dem Gehäuse heraus, öffnet die
Klemme, welche ausnahmsweise aus Plastik gefertigt wurde und mit einem
Schaumstoffpad zur Fixierung versehen wurden. In den Rahmen legt man nun die
Festplatte ein, die zur zusätzlichen Fixierung auch mit dem Rahmen
verschraubt werden kann. Dies ist aber eigentlich gar nicht notwendig, da
sie auch so straff genug sitzen. Falls flachere Festplatten zum Einsatz
kommen, legt Lian Li noch 4 weitere Pads bei, welche man in dem Fall
einkleben kann. Nachdem man die Festplatte verbaut hat, schließt man die
Klemme und schiebt die Schublade in das Fach bis sie wieder einrastet. Die
Halterungen der Schublade wurden mit Gummi Ringen versehen, um Vibrationen
der Festplatte zu dämpfen.
Nachdem man alle Schubladen eingesetzt hat, kann man alle 4 Schubladen
noch durch den beigelegten Halterahmen sichern, was man auch unbedingt tun
sollte. Dazu später mehr.
Die Installation der externen 5,25 Zoll Geräte gestaltet sich ebenfalls
recht einfach. Dazu entfernt man die Front und zieht eine der Frontblenden
nach vorn heraus. Bis auf die ganz unten verbaute Adapterblende sind diese
nur gesteckt. An den beiden oberen Laufwerkshalterungen geschieht die
Fixierung mittels eines Plastikgriffs, welcher in den Schrauböffnungen des
Laufwerkes einrastet. Zusätzlich können aber auch Schrauben verwendet
werden. Die unteren 3 Halterungen müssen dabei grundsätzlich verschraubt
werden.
Das Netzteil wird entgegen dem Standard am Boden des Gehäuses verbaut und
kann durch die drehbare Netzteil Blende entweder normal oder kopfüber
verbaut werden. Dazu befinden sich am Boden 2 Halteschienen, welche das
Netzteil 2cm über den Gehäuseboden heben und zusätzlich gummiert sind. Dies
erleichtert den Einbau, dämpft eventuelle Vibrationen und schützt das
Netzteil effektiv vor Kratzern. Somit findet man auf dem Gehäuseboden auch
nicht wie so häufig ein Loch, durch das der Netzteil Lüfter kalte aber meist
recht dreckige Außenluft ansaugt.
Der Mainboardhalter ist leider nicht demontierbar und enthält in Höhe der
CPU ein Loch, was auf den ersten Blick etwas merkwürdig aussieht. Dies ist
aber durchaus durchdacht und soll die Montage bzw. Demontage von CPU Kühlern
mit Rückseiten Verschraubung dienen. Somit können diese auch getauscht
werden, ohne gleich das komplette Mainboard ausbauen zu müssen.
Die Montage des Mainboards gestaltet sich recht einfach. Dazu müssen die
ausreichend beigelegten Abstandhalter mit dem Mainboard verschraubt werden.
Leider wurden die notwendigen Stellen nur für ATX Boards mit einem A
markiert, sodass man bei anderen Mainboardgrößen das Mainboard zum
vergleichen anhalten sollte.
Weiterhin kann man die Kabel hinter die Motherboard Halterung führen bzw.
die unbenutzten Kabel verstecken, um das Gehäuseinnere in Ordnung zu
bringen. Dazu legt der Hersteller auch ein paar zusätzliche Kabelbinder bei.
Überlange Grafikkarten
Durch die Festplattenkäfige hat man im unteren Bereich 28cm Platz, was
für fast alle aktuellen Grafikkarten ausreichen sollte. Nur mit den NVidia
Grafikkarten der Serie GTX 280 sowie GTX 285 könnte dies etwas eng werden,
da diese genau 28cm lang sind. Die oberen 3 Steckplätze haben nach hinten
aber noch 30cm Platz und somit kommt dieses Problem nur bei SLI
Konfigurationen aus 2 GTX 280/285 zum tragen.
Übergroße CPU Kühler
Mit übergroßen CPU Kühler in der Tower Form gibt es keinerlei Probleme.
Meinen Thermalright IFX-14 schluckte das Gehäuse ohne Probleme, auch wenn
ich auf den IFX-10 Rückseitenkühler verzichten musste, da nach oben nicht
genügend Platz ist. Dies ist aber aufgrund der Gehäusegröße
vernachlässigbar.