Adobe schnüffelt seinen Nutzern nach ...

Wie es sich in solch einem Fall gehört, wurde diese Datensammelwut natürlich auch etwas verschleiert. So greift die Creative Suite 3 auf einen Server mit folgender Adresse 192.168.112.2O7.net zu.

Versierten Anwender dürfte dabei die Struktur einer lokalen IP-Adresse auffallen, denn diese beginnen mit 192.168.x.x. Bei der von Adobe aufgerufenen Adresse handelt es sich allerdings nicht um eine lokale IP-Adresse, sondern die Internet-Domain 2O7.net - geschickt wurde hier die "0" durch ein "O" (großes Oh) verschleiert. Dieser Webauftritt gehört zum amerikanischen Unternehmen Ominture, das Nutzungsstatistiken nicht nur für Adobe erstellt.

Wieso Adobe und Omniture ihre Nutzer auf diese hinterhältige Weise ausspionieren, konnte von den beiden Unternehmen nicht in Erfahrung gebracht werden. Auch ist nicht klar, was Adobe unter "ausgesuchten Fällen" versteht.

Um sich gegen solchen Datenmissbrauch zu schützen, sollte man auf dem eigenen Rechner eine Firewall einrichten, die alle ausgehenden Verbindungen überprüft. Bei den dann aufkommenden Warnmeldungen sollten sie diese allerdings auch lesen und durchaus beherzt den Internetkontakt sperren.