Die sogenannte Casio Exilim Pro EX-F1 haben wir tatsächlich schon
Anfang September letzten Jahres vorgestellt. Damals wurde sie als
Prototyp zur IFA präsentiert und beeindruckte mit ganz besonderen
Fähigkeiten. So konnte sie beispielsweise - bei einer Auflösung von
320x240 - Videos mit 300 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Höhere
Auflösungen im Video-Modus waren dann beispielsweise noch mit 640x480
möglich, wo sie dann allerdings nur noch 60 Bilder pro Sekunde schaffte.
Mittlerweile hat sich aber alles geändert. Die Kamera beherrscht nun
tatsächlich Videoaufnahmen in 336x96 mit 1.200 Bildern pro Sekunde.
Dadurch treten unglaublich viele Details zu Tage, die man mit bloßem
Auge garnicht wahrnimmt. Sie beherrscht auch höhere Auflösungen mit
entsprechend niedrigerer Geschwindigkeit (432x192 bei 600fps, 512x384
bei 300fps). Am anderen Ende dieser Extreme findet man sogar FullHD mit 1920x1080 und 30 Bildern pro
Sekunde.
Wie schon vorher bekannt war, handelt es sich um eine 6 Megapixel
Kamera, aber der CMOS-Sensor hat es ganz offensichtlich in sich. Dass
lässt sich nicht nur an der beeindruckenden Video-Leistung ermessen,
sondern auch an der Tatsache, dass er eine Serienbildfunktion bietet,
bei der in voller Auflösung 60 Bilder pro Sekunde fotographiert werden.
Falls man also fürchtet einen bestimmten Moment zu verpassen, dann hält
man einfach den Auslöser gedrückt und sucht sich im Anschluss das
richtige Foto aus. Der Zwischenspeicher wird dabei ständig
aktualisiert, so dass sich immer die letzten 60 Bilder darin finden.
Schaltet man den Blitz hinzu, dann sind es immerhin noch bis zu 7
Bilder pro Sekunde. Überaus extrem sind dabei auch die
Verschlusszeiten, die tatsächlich sogar bis zu einer 40.000stel Sekunde
reichen.
Der äußerst niedrige Preis von knapp 1000 Euro erscheint im Anbetracht
ihrer unglaublichen Funktionen dann fast schon lächerlich. Doch man
darf hier nicht vorschnell urteilen. In erster Linie sollte sie sich
auch in Sachen Foto-Qualität behaupten können. Bevor man sie also aufs Podest
hebt, sollte man sich über ein Review erstmal die Leichen im Keller
ansehen. Erst dann sei einem ein Urteil gestattet.