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Patriot Viper Extreme 5 DDR5 im Test

DDR5 Highspeed zum Schnäppchenpreis

Im Bereich der DDR4 RAMs hat sich Patriot in unseren Tests schon öfter als Garant für echte Schnäppchenqualitäten präsentiert. Speichermodule wie die Patriot Viper Elite II waren schon vor dem aktuellen Preisverfall bei Speicher schnelle RAMs zum Schnäppchenpreis. Gerade mit hohen Taktraten zu günstigen Preisen hat Patriot den Markt schon öfter aufgemischt.

Nun ist das DDR5 Zeitalter angebrochen und wir befinden uns zudem in einer Phase extrem günstiger Preise für RAM und SSDs. Besonders günstige Speicher anzubieten ist aktuell also nicht gerade leicht und dennoch zeigt sich Patriot wieder mit einem Schnapper, der eine echte Überraschung ist.

Für etwa 230 Euro bietet der Hersteller in Angeboten seine neuen Patriot Viper Extreme 5 DDR5 RAMs im 32 GB Kit mit 8000 MT/s an! Eine Taktrate, die schon im absolut oberen Bereich dessen liegt, was bei DDR5 problemlos machbar ist.

Die Viper Extrem 5 DDR5 Module sind in verschiedenen Konfigurationen von 7600, 7800, 8000s bis hin zu 8200 MT/s verfügbar. Die Timings liegen bei 38-48-48-84. In den Kapazitäten gibt es zwei Versionen in 32 GB oder 48 GB Kits. Alle Module arbeiten mit einer Arbeitsspannung von 1,45V. Mit einem speziellen Power Management IC reduziert das Modul die Stromaufnahme, so dass trotz der hohen Taktraten nicht zu viel Wärme produziert wird.

Die Viper Extreme 5 besitzen einen Aluminium Heatspreader im "Viper-Head Style" was so viel bedeuten soll, dass die Form an das Viper-Kopf-Logo von Patriot angelegt ist. Besonders interessant daran ist, dass das Modul in genau der gleichen Form sowohl mit als auch ohne RGB angeboten wird.

Setzt man auf die RGB-Version, dann bekommt man oben eine ARGB-Leiste mit 8 individuell einstellbaren RGB-LEDs.

Der Heatspreader selbst ist eher einfach gehalten und setzt auf eine Aluminium Konstruktion. Positiv fällt hier aber auf, dass dieser oben mit der Beleuchtungseinheit verschraubt ist und dadurch eine bessere Stabilität entsteht als bei verklebten Modulen.

8000 MT/s ganz easy für Jedermann?

Unser Testmodell der Patriot Viper 5 kommen in Form des 32 GB Kits mit einer Taktrate von 8000 MT/s. Wie Eingangs erwähnt handelt es sich dabei schon um DDR5 Geschwindigkeiten, die weit über dem Standard dessen liegen, was von Intel spezifiziert ist. Die Module werden von Patriot zu 100% von Hand getestet, um so sicherzustellen, dass die angegebenen Leistungen auch erreicht werden.

Das heißt aber lange noch nicht, dass jeder die Module in seinem System auch so betreiben kann. Wir reden hier über deutliches Overclocking, für das auch die entsprechende andere Hardware vorhanden sein muss. Unser bisheriges Testsystem mit i9 12900K und einem MSI Z690 Carbon zum Beispiel machte bei 7600 MT/s konsequent dicht. Egal wie schnell die RAM Module am Ende sind.

Um die 8000 MT/s sicher zu betreiben kann man natürlich auf ganz spezielle OC-Boards wie zum Beispiel das ASUS Z790 Apex zurückgreifen, diese sind aber absurd teuer (1000 Euro und mehr) und zudem extrem schlecht verfügbar und ergeben daher für den den normalen Anwender überhaupt keinen Sinn. Der Performance-Gewinn steht in keinem Verhältnis zum Preis der Mainboards.

Um zu testen, wie sich die Module auf einem eher Mittelklasse-Mainstream Mainboard schlagen, haben wir daher einmal auf ein ASUS ROG Strix Z790-H Gaming WIFI, das etwa 300 Euro kostet, zurückgegriffen. Dieses ist bis zu 7800 MT/s freigegeben und gehört in der Preisklasse damit zu den besseren Modellen.

Dazu haben wir uns gleich 14 verschiedene Intel i9-13900K CPUs besorgt (ein Großer dank an dieser Stelle an MIFCOM, die uns die CPUs für den Test geliehen haben).

Das Ergebnis: Fast alle CPUs haben in Kombination mit dem Speicher die 7800 MT/s erreicht, aber nicht alle waren 100% stabil. Nur mit zwei der 14 CPUs lief das System auf 8000 MT/s durch das Laden des XMP Profils. Durch optimieren von Hand lässt sich das Verhältnis vermutlich noch etwas verbessern, jedoch zeigt sich, dass die 8000 MT/s auf "normaler" Hardware ein echtes Limit darstellen, wenn man einen einfachen und komplett stabilen Betrieb möchte.

Auch Patriot ist das natürlich klar und deshalb sind im XMP der Module extra Profile gespeichert, mit denen die Module auf 7800 und 7600 MT/s gedrosselt werden können.

RGB Beleuchtung

Die RGB-Beleuchtung der Patriot Viper 5 kann über eine kleine eigene Software von Patriot gesteuert werden. Dier Module sind aber auch zu den gängigen Software-Versionen von Gigabyte, MSI, ASUS und ASRock kompatibel. Insgesamt ist die Beleuchtung gut gelungen und dank der 8 LEDs lassen sich auch nette Effekte einstellen.

Die Farbwiedergabe ist ordentlich, kommt aber nicht ganz an die besten RGB-Module heran. An vorgefertigten Effekten stehen die üblichen Verdächtigen zur Verfügung. Da jede LEs auch einzeln gesteuert werden kann, lassen sich die Module gut an die eigenen Settings und Kombinationen mit anderer Hardware anpassen.

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Übersicht der Benchmarks in diesem Artikel:
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