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Patriot Viper Extreme 5 DDR5 im Test (4/4)

Fazit

Patriot Viper Extreme 5 mit 8000 MT/s, das ist Geschwindigkeitsrausch zum Schnäppchenpreis. Vor nicht allzu langer Zeit war es noch undenkbar, dass man als normaler Anwender auf solche Module zurückgreifen würde, aber mittlerweile hat sich DDR5 in der Geschwindigkeit so entwickelt und ist so günstig geworden, dass Patriot die 8000 MT/s Module im 32 GB Kit für rund 260 Euro anbieten kann. Tatsächlich sind die Module zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Tests für 229 Euro bei Alternate zu haben! Es ist noch gar nicht so lange her, da musste man für Vergleichbares um die 600 Euro und mehr hinblättern.

In Sachen Preis-Leistung sind die Module was den Takt angeht also schon mal über jeden Zweifel erhaben. Aber wie sieht es in den anderen Bereichen aus?

Die Performance der RAMs ergibt sich natürlich direkt aus der Taktrate und auch hier stehen die Patriot Viper 5 sehr gut da. Beim reinen RAM-Durchsatz schlagen die Module natürlich alles was niedriger getaktet ist. Leider sind die Auswirkungen in der Praxis bei so hohen Taktraten, dann leider doch eher gering. Das Problem schleppte man mich hoch getakteten RAMs aber auch schon im DDR4 Zeitalter mit sich herum. Gegenüber RAMs mit 7000 MT/s ergibt sich in der Regel kein relevanter Performance Unterschied in der Praxis, vielleicht etwa 1-2 %.

Dazu kommt, dass man um die 8000 MT/s überhaupt erst zu erreichen, auch die entsprechende CPU und vor allem das passende Mainboard besitzen muss. Oder alternativ absolut in die Tiefen des RAM-OC eintauchen muss, um das BIOS entsprechend von Hand zu optimieren. Etwas worauf sicherlich nur echte OC-Fans Lust haben.

Erfreulicherweise war das offenbar auch Patriot gleich bewusst und dank der gespeicherten Profile mit 7800 und 7600 MT/s können die Module mit geringerem Takt so leicht eingebunden werden.

Die Verarbeitung der Module ist insgesamt recht gut, auch wenn der Heatspreader nicht an Luxusmodelle anderer Hersteller herankommen. Sie sind verschraubt, halten gut und machen auch optisch einen ganz guten Eindruck. Besonders positiv fällt auf, dass die Module tatsächlich trotz der Spannung von 1,45 V kühl bleiben. Ihren Job als Kühler verrichten sie also definitiv gut.

Auch die Beleuchtung der RAMs ist Patriot ganz gut gelungen und wenn man so gar keine Lust auf RGB hat sind auch Versionen ohne verfügbar.

Wer sich gerne mal mit Highspeed-DDR5-RAM befassen möchte oder auch einfach RAM Module kaufen will, die er vielleicht erst auf zukünftigen System voll ausreizen kann, dabei aber kein Vermögen ausgeben will, der sollte die Viper Extreme 5 definitiv auf dem Schirm haben. Die Module bieten für ihren Preis extrem viel und eignen sich mit dem entsprechenden Mainboard gut, um ein schönes System aufzubauen, das bis ans Limit ausgereizt wird.

Vorteile:

  • Sehr hoher Speicherdurchsatz deutlich über DDR4
  • Zusätzliches DDR5-7600 und DDR5-7800 Profil für bessere Kompatibilität
  • Overclocking bis 8000 MT/s und mehr je nach CPU/Motherboard
  • Verschraubter Heatspreader
  • schöne Beleuchtung und interessantes Design im Vipern Style
  • Extrem umfangreiches XMP-Profil / hohe Kompatibilität
  • Mit und Ohne RGB Verfügbar
  • Extrem attraktiver Preis

Nachteile:

  • Benötigt spezielles Mainboard (Intel Z790) und eventuell selektierte CPU für Betrieb über 7600 MT/s

12.10.23 / rj

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Übersicht der Benchmarks in diesem Artikel:
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