ASRock Fatal1ty X99M Killer im Test (3/7)
Besonderheiten
Die Feature-Liste des ASRock Fatal1ty X99M Killer fällt ähnlich lang aus,
wie bei den Gaming-Mainboards von ASRock mit Z97-Chipsatz mit dem eine ganze
Reihe von Neuerungen eingeführt wurde. Zu nennen wären hier zum Beispiel der Fatal1ty-Mouse-Port oder die Key-Master-Funktion über die
F-Stream-Software. Neben den softwareseitigen Features verbaut ASRock auf dem Fatal1ty X99M
Killer aber auch die Hardware typischen Gamer-Komponenten wie den Atheros-Killer-Netzwerkchip
und den Purity Sound 2.
Die für Gamer wichtigen Komponenten, fasst ASRock unter dem Begriff
"Gaming Armor" zusammen. Dazu gehören neben dem Purity Sound 2 und dem
Killer-Netzwerkchip auch der Hi-Density-Power-Connector der CPU, die
speziell angefertigten 15μ-Gold-Kontakte für die Speicherbänke und die
PCI-Express-Slot.
Ultra M.2
Mit den Haswell-E-Prozessoren hat Intel die Anzahl der PCI-Express-Lanes
stark erhöht. Im Vergleich zum Intel Core i7-4790K mit 16
PCI-Express-3.0-Lanes stehen selbst dem kleinsten Modell Core i7-5820K für
Sockel LGA 2011-3 gleich 28 PCI-Express-3.0-Lanes zur Verfügung. Die
größeren Prozessoren für Sockel LGA 2011-3 besitzen sogar bis zu 40 Lanes.
Über die Erhöhung der PCI-Express-Lanes lassen sich nicht nur Grafikkarten
schneller an das System anbinden, sondern auch SSDs über den M.2-Port.
Bei den Mainboards mit Z97-Chipsatz wurden die M.2-Ports noch mit 10 Gbit/s
angebunden. Bei den X99-Mainboards stehen den Herstellern mehr
PCI-Express-3.0-Lanes zur Verfügung, sodass der Port auch mit vier
PCIe-3.0-Lanes und einer Geschwindigkeit von bis zu 32 Gbit/s angebunden
werden kann. Derzeit sind leider noch keine SSDs verfügbar, die diese hohe
Geschwindigkeit erreichen.
Purtiy Sound 2
Auch bei den Mainboards mit Sockel LGA 2011-3 setzt ASRock auf die
bekannte Purity-Sound-2-Lösung für die Bereitstellung des OnBoard-Sounds. Verwendet
wird dabei der weit verbreitete Realtek-ALC-1150-Chip mit einem SNR von 115 dBund ein Chip als Headset-Verstärker.
Unter einem EMI-Shield-Cover wird der Realtek-ALC-1150 vor
elektromagnetischen Differenzen geschützt. Zusätzlich wird das PCB um den
Soundchip von einer Leiterbahn von den restlichen Komponenten auf dem
Mainboard abgeschirmt. Dem ALC-1150-Chip von Realtek stehen zusätzlich noch
zwei TI-NE5532-Chips zu Seite, welche für den besseren Sound-Verlauf und der
Unterstützung von 600-Ohm-Headsets sorgen. Die Audio-Kondensatoren von Nichicon sind golden und bieten eine höhere
Haltbarkeit als Standard-Caps. In unserem Soundtest des Rightmark Audio
Analyser schafft das ASRock Fatal1ty X99M Killer sehr gute Wert, die typisch
für die Purity Sound Lösung sind und den Z97 Mainboards ähneln.
Killer-E2200-Netzwerkchip
Der Atheros-Killer-E2200-Netzwerkchip von Qualcomm hat sich als
Gaming-Netzwerk-Chip bereits auf den Z97-Mainboard etabliert. Die Software
ist für die einfache Konfiguration der Netzwerk-Priorisierung des
Netzwerkverkehrs vorgesehen. Anwendungen im Netzwerk können dabei nach
eigenen Wünschen in der Priorität geordnet werden und so wird Beispielsweise das flüssige Spielen
selbst bei einem gleichzeitigen Download ermöglicht.
Key Master
Mit dem Key-Master der F-Stream-Software kann ASRock mit einem
weiteren Feature aufwarten, welches sich explizit an Gamer richtet. Mit
diesem kleinen Tool lassen sich Tastenverzögerungen sowie Makros schnell und
einfach für jede beliebige Maus und Tastatur einstellen. Man benötigt
bei einem ASRock Mainboard also keine speziellen teuren Macro-Keyboards
mehr. In
einigen Spielen ist das manipulieren der Tastenverzögerung via Software
sogar untersagt, weshalb die Nutzungsbedienungen für jedes Spiel bei der
Verwendung von Key-Master eingesehen werden sollte.
Fatal1ty Maus-Port
Der Fatal1ty Maus-Port des ASRock Fatal1ty X99M Killer kann ebenfalls
über die F-Stream-Software frei konfiguriert werden und bietet eine
gesteigerte Pollingrate von 1.000 Hz und. Der Port unterstützt dabei
Pollingrates von 25 bis 1.000 Hz.
XSplit
ASRock legt derzeit allen Mainboards der Fatal1ty-Serie eine dreimonatige
Premium-Lizenz von Xplit bei. Die Broadcast-Anwendung ist besonders beliebt
bei Gaming-Aufzeichnungen und die Premium-Lizenz über drei Monate kostet im
Normalfall 24,95 US-Dollar.
ASRock-Cloud von Orbweb ME
Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist die neue ASRock-Cloud von Orbweb
ME. Die einjährige Mitgliedschaft im Wert von 49,99 US-Dollar wird jedem
Käufer eines Z97- oder X99-Mainboards von ASRock geschenkt. Neben der
Speicherung von beliebig vielen Daten und Dateien, ermöglicht die Cloud-Nutzung
von Orbweb.me auch die Remote-Desktop-Funktion sowie die
Wake-On-WAN-Funktion für die Fernwartung und ständige
Erreichbarkeit des Systems.
HDD Saver
Neben den SATA-Ports befindet sich auch auf dem ASRock Fatal1ty X99M
Killer ein zusätzlicher dedizierter HDD-Saver-Anschluss mit vier Pins.
Damit kann eine
Festplatte jederzeit über die Software ein und ausgeschaltet werden,
wenn diese an dem 4-Pin-Port angeschlossen ist. Bei der Einstellung "HDD-Saver
auf OFF" , ist die HDD also komplett vom Strom getrennt. Die HDD-Saver-Technologie
ermöglicht es, spezielle Festplatten nur auf Wunsch einzuschalten und kann
so die Privatsphäre erhöhen, den Stromverbrauch senken und Lebenszeit von
Festplatten positiv beeinflussen.
I/O-Panel und Anschlüsse
Das Back-Panel des ASRock Fatal1ty X99M Killer, bietet keine größeren
Überraschungen. Neben vier USB-2.0- und USB-3.0-Ports finden sich noch ein
CMOS-Clear-Knopf, ein eSATA-Ports sowie die Audio-Anschlüsse in Form von
fünf Audio-Jacks und optischem SPDIF-Port. Ein PS/2-Port für den Schluss einer älteren
Maus oder Tastatur befindet sich ebenfalls noch auf dem Panel. Gut
gekennzeichnet sind die beiden verbauten GBit-LAN-Netzwerkanschlüsse, der
rechte Anschluss ist dabei an dem Atheros-E2200-Killer-Netzwerkchip
angeschlossen und der linke Anschluss wird von einem Intel 1218V realisiert.
- 1 x PS/2 Mouse/Keyboard Port
- 1 x Optical SPDIF Out Port
- 1 x eSATA Connector
- 3 x USB 2.0 Ports (Supports ESD Protection (ASRock Full Spike
Protection))
- 1 x Fatal1ty Mouse Port (USB 2.0) (Supports ESD Protection (ASRock
Full Spike Protection))
- 4 x USB 3.0 Ports (Supports ESD Protection (ASRock Full Spike
Protection))
- 2 x RJ-45 LAN Ports with LED (ACT/LINK LED and SPEED LED)
- 1 x Clear CMOS Switch
- HD Audio Jacks: Rear Speaker / Central / Bass / Line in /
Front Speaker / Microphone
Alle USB-3.0- und USB-2.0-Anschlüsse werden nativ von dem X99-Chipsatz
realisiert, so dass ASRock bei dem ASRock Fatal1ty X99M Killer auf
Zusatzchips verzichten kann.
Insgesamt besitz das ASRock Fatal1ty X99M Killer zehn SATA-6-GBps-Ports.
Einer der Ports teilt sich dabei die Anbindung mit dem eSATA-Port
(S_SATA3_3) auf dem Back-Panel, ein weiterer Port (S_SATA3_2) kann nur
verwendet werden, wenn der Ultra-M.2-Port nicht verwendet wird. Als weitere
Einschränkung gibt ASRock an, dass lediglich die ersten fünf SATA-Ports die
RAID-Modi (RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 10 und Intel Rapid Storage 13)
unterstützen. Auf einen SATA-Express-Port muss bei dem ASRock Fatal1ty X99M
Killer allerdings verzichtet werden.
Boardanschlüsse
- 1 x COM Port Header
- 1 x TPM Header
- 1 x Power LED Header
- 2 x CPU Fan Connectors (1 x 4-pin, 1 x 3-pin)
- 2 x Chassis Fan Connectors (1 x 4-pin, 1 x 3-pin) (Smart Fan
Speed Control)
- 1 x Power Fan Connector (3-pin)
- 1 x 24 pin Micro-ATX Power Connector
- 1 x 8 pin 12V Power Connector (Hi-Density Power Connector)
- 1 x HDD Saver Connector
- 1 x PCIe Power Connector
- 1 x Front Panel Audio Connector
- 1 x Thunderbolt? AIC Connector
- 2 x USB 2.0 Headers (support 4 USB 2.0 ports) (Supports ESD
Protection (ASRock Full Spike Protection))
- 1 x USB 3.0 Header (Supports 2 USB 3.0 ports) (Supports ESD
Protection (ASRock Full Spike Protection))
- 1 x Dr. Debug with LED
- 1 x Power Switch with LED
- 1 x Reset Switch with LED
- 1 x BIOS Selection Switch