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Test: MSI Z77A-G45 Gaming Mainboard mit Killer E2205 Netzwerk Chip (4/7)

Overclocking

Das MSI Z77A-G45 Gaming beherrscht natürlich auch das Übertakten der CPU. Zwar fällt das Board nicht in die Kategorie der speziellen Overclocking Boards, das bedeutet gerade bei den Intel "K" CPUs aber nicht, dass man sie mit dem Z77A-G45 Gaming nicht übertakten kann. Die "K"-CPUs werden bekanntlich über den Multiplikator übertaktet, was für das Board wesentlich einfacher ist, als eine Übertaktung über den Bus/Referenztakt.

Wie alle aktuellen MSI Mainboards besitzt das MSI Z77A-G45 Gaming im Bios eine Option zum schnellen übertakten der CPU für Einsteiger. Durch einfaches aktivieren der OC-Genie Funktion wird die genutzte CPU moderat übertaktet. Hierbei wählt MSI eine Taktsteigerung, die in einem Bereich liegt, der garantiert von jeder CPU erreicht wird. Bei unserer Test-CPU einem Core i7 3770K übertaktet das MSI Board diese auf 4.2 GHz.

Wie immer haben wir natürlich auch einen schnellen manuellen Overclocking Test mit unserer Ivy Bridge Bridge 3770K CPU durchgeführt. Auf dem Board ließ sich die CPU unter Luftkühlung ohne Probleme auf 4.8 GHz takten und das durch simple Einstellung des Multiplikators und moderate Anhebung der Core-Voltage. Das Board dürfte auch für Taktraten jenseits der 5 GHz gut sein. Wer ernsthaftes und dauerhaftes Overclocking betreiben will, und dazu zählen wir Taktraten jenseits der 4.8-5 GHz, sollte sich allerdings eher dem MSI Z77A-GD65 Gaming, GD65 oder MSI Z77 MPower zuwenden, die mit einer stärkeren Spannungsversorgung ausgerüstet sind, dem wohl entschiedensten Merkmal für ein Overclocking-Board.

Was Speichertaktraten anbelangt, zeigte sich das Board ebenfalls unproblematisch. Wie bei fast allen Z77-Mainboards fängt das Board ab 2600 MHz an etwas pingeliger mit den Einstellungen zu werden. Unsere TridentX 2600 MHz Module liefen auf dem Board mit XMP-Settings auf Anhieb.  Auch ein Setup aus 4x 8 GB mit 2400 MHz zeigte keine Probleme.

 Mit der richtigen CPU und dem richtigen Speicher sind auch mit dem MSI Board Taktraten jenseits der 2800 MHz erreichbar. Eine weitere Steigerung der Taktrate darf man dann mit Sicherheit als "Overclocking-Hobby" bezeichnen, die keine relevanten Performance-Vorteile in der Praxis bringt.


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BIOS / UEFI

Das UEFI Bios des MSI Boards ist für uns ein alter Bekannter, denn es ist uns schon auf dem MSI Z77A-GD65 und auf dem MSI Z77 MPower begegnet. Allerdings mit einem anderen "Skin". MSI passt die neuen UEFI BIOSe von Farbe und Design an die Mainboards an. Ansonsten unterscheiden sich diese aber nicht.

Abgesehen von der grafischen Oberfläche enthält das BIOS weitgehend die aus dem klassischen BIOS bekannte Navigation mittels Textzeilen. Diese können entweder per Tastatur durchgeforstet oder aber mit der Maus angeklickt werden.  Auch ist teilweise - leider nicht bei allen Optionen - die direkte Eingabe von Zahlen möglich. Manchmal muss man sich aber auch durch Dropdown-Auswahllisten wühlen.

Wer sich mit einem alten Text-BIOS auskennt, der wird hier schnell durch die Menüs finden ohne lange zu suchen und kann zudem schnell navigieren und die Werte ändern. Gut gefallen insbesondere die große Temperaturanzeige und die Möglichkeit die Boot-Geräte in einer Leiste mittels Drag and Drop via Maus anordnen zu können.

Mit dem MSI ClickBIOS können die Einstellungen des BIOS auch unter Windows vorgenommen werden. MSI setzt dabei sogar auf eine einheitliche Benutzeroberfläche. Das bedeutet, dass das UEFI BIOS und Windows Tool weitgehend identisch zu bedienen sind und so die Einstellung erleichtern.







 

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