Business oder Spiel

Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Probleme mit Microsofts Xbox und Sonys PlayStation 2 im letzten Jahr. Beide Hersteller durften ihre Konsolen nicht auf der CeBIT vorstellen. Das Verbot scheint in diesem Jahr vergessen und die Spiele-Ecke kräftig gewachsen zu sein. In Halle 16 wurden gar die World Cyber Games (WCG) ausgetragen. IBM sieht diese Entwicklung skeptisch. So teilte Walter Raizner (Deutschland-Chef) mit, "Im Augenblick beklagen wir uns noch nicht". Allerdings sollte dieser Trend in den nächsten Jahr nicht weiter verstärkt werden. Im weiteren Interview wurde er nochmals deutlicher: "Uns geht es nicht darum, wer das beste Spielzeug hat, sondern wer die beste IT-Unternehmenslösung bietet." Andere Konzerne begrüßten unterdess die Entwicklung. Allen vorran Sony, schließlich zeigte der Konzern auf der CeBIT sehr viele Entertainment-Produkte. Durch die Kombination von Funktionen könne man die Technik nicht mehr einer einzelnen Branche zuschreiben. In einem Handy seien beispielsweise eine Camera sowie entsprechende Spiele integriert, tortzdem sei das Handy auch für Business-Kunden interessant. "Die CeBIT war noch nie so wertvoll wie heute," kommentierte Dutiné die Entwicklung. Es wird sich zeigen wie dieser Trend in den folgenden Jahren aufgenommen wird. Die Deutsche Messe AG sieht unterdess keine Probleme, schließlich habe man mit entsprechenden Preisen reagiert. Über die Wochentage kostet die CeBIT-Eintrittskarte 36 Euro, am Wochenende lediglich 17 Euro. Die Aussteller müssten sich darauf einstellen, dass über das Wochenende vermehrt private Besucher auf die CeBIT kommen. An den Wochentagen sei dafür gesichert, dass hauptsächlich Fachleute anreisen.