TweakPC Exklusiv: nForce5 Mainboards von Foxconn

Stattdessen thront NVIDIA weiterhin auf seinem nForce4, der ohnehin zum gegenwärtigen Platzhirschen avanciert. Wozu sich also selbst Konkurrenz machen? Solange der nForce4 sich gut verkauft, braucht NVIDIA den nForce5 nicht aus dem Ärmel zu schütteln.

Doch offensichtlich war es im Chipsatz-Markt zu lange still gewesen und niemand scheint dieser Stille besonders zu trauen. So dass der Markt aus seinem Schlaf erwacht. Die jüngsten Ereignisse belegen dies mit dem Erscheinen des GeForce 6100 sowie des GeForce 6150 basierend auf den nForce 410 MCP und nForce 430 MCP. Doch scheint hinter diesem Release mehr zu stecken, als der erste Anblick vermuten lässt.

So ist uns zu Ohren gekommen, dass Foxconn - ein OEM Hersteller, der sich zunehmend auf Mainboards ausweitet und auch eine eigene (gleichnamige) Mainboard-Marke betreibt - nun den nForce5 unter die Händler bringen möchte. Zumindest sind einige Foxconn Mainboards mit diesem Namens-Anhang bestückt und sollen so unter den Händlern beworben werden. Bei einer genaueren Recherche stellten wir aber fest, dass auf den besagten Mainboards auch nur die "ordinären" GeForce 6100/6150 und nForce 410/430 MCPs verwendet werden. Was nun für mehr Verwirrung sorgt.

Auf den ersten Blick wäre wohl ein Irrtum bei Foxconns Namensgebung anzunehmen, schließlich bewirbt NVIDIA die GeForce6100/6150 Chips als Mischung aus einer GeForce6 GPU und einer nForce4 Northbridge. Was aber auch heißen kann, dass genau diese Mischung den nForce5 ausmacht oder zumindest einen frühen Vorläufer der nForce5 Serie. NVIDIA, Foxconn und andere Mainboard-Hersteller können vielleicht mehr Licht ins Dunkle bringen. Auch erwarten wir in den kommenden Wochen tiefgreifendere Informationen aus anderen Quellen.