@Iceman2705, Dein Beitrag kommt mir etwas unausgegoren vor.
Natürlich kann es Kinder von Migranten geben, die schon wegen der schlechteren Sprachkenntnisse der Eltern in der Schule weniger gut mitkommen. Da können die betroffenen Kinder kaum für verantwortlich gemacht werden, andererseits gibt es zahlreiche Situationen und Lebensrisiken, sodass ich da auch keine unbegrenzte Verantwortung oder Schuld unserer Gesellschaft sehe. "Wir" haben in den 1960ern offenbar keine Sklavenhändler losgeschickt, sondern nach Gastarbeitern gesucht. Wer hiergeblieben ist, hat zum großen Teil, etwa in der Zuständigkeit der IG-Metall, sehr gute Tariflöhne erhalten und mehr. Die Wichtigkeit von Sprachkursen ist inzwischen wohl auch erkannt, in Einzelfällen vielleicht sogar übertrieben, wenn entspr. Kinder oder Jugendliche über sehr gute Sprachkenntnisse verfügen und trotzdem hinmüssen.
Was Hartz4 angeht, so halte ich die derzeitige Situation für sehr problematisch, menschenwürdiges Leben in unserer Kultur sieht anders aus. Die Idee von der Drückerei halte ich für falsch, der größte Teil der Arbeitslosen möchte arbeiten. Es gibt genug Rentner, die können gar nicht loslassen und betätigen sich noch per "Ehrenamt" ohne Lohn auf dem Arbeitsmarkt. Die Drückeberger, die es wirklich geben mag, liessen sich meist erst dann erkennen, wenn es tatsächlich Arbeit zu verteilen gäbe.
Letztlich passt Hartz4 gut in ein Konzept der Unterdrückung und Willkür, so wie die Anfänge der Rundumüberwachung. Das Recht nach EU-Vertrag beinhaltet m.E. auch Elemente und Ideen, die wenig an einen Rechtsstaat erinnern. Noch etwas weiter in dieser Entwicklung und irgendwann kommen womöglich noch Assoziationen an etwas wie die
Republik von Salò in Pasolinis 120 Tage von Sodom.
Zitat:
Jetzt haben wir Schwuule an der Macht, geht ja gar nicht besser |
Homophobie ? Wikipedia ?