GEZ-Gebühr ab 2007 für Internet PCs ist beschlossene Sache

[Joerg]

GEZ-Gebühr ab 2007 für Internet PCs ist beschlossene Sache
Donnerstag, 19. Okt. 2006 21:43 - [jp]

Auch wenn auf zahlreichen Webseiten über Proteste der Wirtschaft berichtet und die Hoffnung nicht aufgegeben wurde, die GEZ-Gebühr für Computer ist beschlossen: Seit heute ist klar, dass ab Januar 2007 5,52 Euro/Monat fällig werden. ...[mehr]

[kOS]

oh man das war ja so klar als ob die nicht genug geld mit ihrer TV/RADIO gebühr bekommen.

warscheinlich kommt als nächstes? etwa gebühr für harmlose elektro geräte wie toaster? oder etwa waschmaschine?

Ja... klar!!! Man könnte ja eine Antennte an die Waschmaschine dran machen, oder an den Toaster.... oder ein Lan-Kabel.. ich finde das reine Abzocke.... man sollte diese Leute verhaften.. nicht die Leute, die was runterladen illegal... Sowas ist illegal. Ich habe jetzt seit 6 Jahren internet und noch nieee ein Radio gehört, da ich kein radio leiden kann. Oo verrückt

[Turnschuh]

Ich freu mich schon auf die GEZ schergen, die meine Elektro Geräte überprüfen kommen.
Mann kann ich dann wieder die Leute ärgern.
Habe und werde nie diesen verbrecherverein unterstützen, weil es eine Staatliche abzocke ist.

[aImLe$$]

Das ist mal die beschi....... news die ihr je hattet!

[roach]

"Ab Januar werden für solche Geräte monatlich 5,52 Euro fällig, sofern in einem Haushalt nicht bereits Radios oder Fernseher bei der GEZ gemeldet sind."

Quelle Spiegel.de

Heißt das nicht, das wenn ich jetzt bereits GEZ zahle (Fernseher/Radio), die Gebühren fürs Internet wegfallen?

[VL]

Ja genau das

[mondrian]

Zitat von roach

Heißt das nicht, das wenn ich jetzt bereits GEZ zahle (Fernseher/Radio), die Gebühren fürs Internet wegfallen?

Es triftt besonders die Selbstständigen und Freiberufler.

Die sind auf den PC angewiesen und oft ist er das wichtigste Arbeitsmittel.

Da scheint mir der interessanteste Knackpunkt zu liegen, eine Quasi-Steuer auf
Werkzeug. Ist aber so neu auch nicht, schließlich müssen Selbstständige, auch
die "Kreativen", schon lange auf fragwürdige Weise den Kulturbetrieb subventionieren,
etwa mit GEMA auf Fax, Abw, Fotokopierer, Medien zur Datensicherung usw. usw..

So kommen halt demnächst nochmal rund 250 Euro im Jahr dazu, wenn die "öffentlich-
rechtlichen" ihren Apparat noch weiter aufblähen und die FernsehGEZbühren wollen.

[EoN]

Die Sache mit der GEZ ist leider ein sehr difiziles und zweischneidiges Schwert.
Zum einen sind die Methoden mit denen die GEZ arbeitet um ihre Gebühren einzutreiben (fast) immer hart an der Grenze. Ebenso ist die Beitragsbemessung nicht mehr Zeitgemäß.
Zum anderen sind Rundfunkgebühren für eine einigermaßen unabhängige Berichterstattung der Presse nun einmal von nöten. Wenn staatliche Mittel dafür aufgewendet werden würden, würde eine Beeinflussung durch den Staat vorliegen und bei Mitteln aus der Wirtschaft (u.a. Werbung) liegt eine starke Beeinflussung der Wirtschaft auf die Berichterstattung vor.
Eine andere Möglichkeit als von den Nutzern direkt das Geld zu bekommen bleibt ihnen dadurch nicht wirklich.
Daher bleibt uns eigentlich gar nichts anderes übrig als eine "Rundfunkgebühr" zu zahlen. Allerdings sollen die Zuständigen dafür endlich mal einen sozialen und zeitgemäßen Gebührenkatalog aufstellen. Denn dass Unternehmen dafür zur Kasse gebeten werden, hat nun nichts mehr mit dem Zweck der Rundfunkgebühr zu tun.

[mondrian]

Mir scheinen da Zweifel am Prinzip angebracht.

Wenn Kurt Beck nicht nur SPD-Vorsitzender ist, sondern auch noch Vorsitzender der
Rundfunkkommission der Länder, soll ich weniger Beeinflussung durch den Staat
vermuten, als wenn es statt staatlich verordneter Gelder um Steuergelder ginge?

Wieso soll hier im Bereich Medien und Kultur plötzlich subventionierte
Unabhängigkeit vonnöten sein, während in anderen Bereichen wie Gesundheit
hemmungslos reGIERt wird?

Wieso soll ausgerechnet ein so fetter aufgeblähter Apparat wie die
öffentlich-rechtlichen Bestandsschutz geniessen? Öffentlich-rechtliche betreiben
inzwischen über 20 Fernsehsender, die z.B. per Schüssel bundesweit zu empfangen
sind. Solch ein Moloch hat doch mit Grundversorgung gar nichts mehr zu tun.

Sich noch bei Selbstständigen und Freiberuflern dafür zu bedienen, hat, wie du
schreibst, auch nichts mehr mit dem Zweck der Rundfunkgebühr zu tun.
Passt dafür aber zu der hinlänglich bekannten Politik der Föderung von
Grossunternehmen und Exportindustrie zu Lasten unseres Binnenmarktes und
der Kleinunternehmer.