AW: Hohe Schadensersatzklage nach negativer Amazon-Rezension gefordert Moinsen.
Generell finde ich das schon bedenklich, was da passiert - aber ohne die _detaillierten!_ Vorgänge wirklich zu kennen, maße ich mir kein Urteil darüber an, ob hier der Käufer überreagiert, amazon oder schlicht der Händler etwas übertreibt.
Was mich am meisten ankotzt ist das Augsburger Gericht, dass diesen Fall überhaupt zulässt: Letztlich ist der Käufer nicht für den Verdienstausfall des Händlers verantwortlich (der schon seeeeehr hoch angesetzt ist), sondern amazon, weil amazon das Konto gesperrt hat. Somit hätte das Gericht die Klage gegen den Käufer auf Verdienstausfall erst gar nicht annehmen dürfen. So sehe ich das zumindest mit meinem laienhaften Verständnis.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass amazon wegen _einer!_ Beschwerde/negativen Bewertung direkt ein Händler-Konto komplett sperrt, da muss imho schon mehr vorgefallen sein - Beschwerden, die bei amazon eingereicht werden, sind im Gegensatz zu den Bewertungen ja nicht öffentlich einsehbar.....
Was den Käufer angeht: Vollpfosten, tut mir leid. Wegen 22Euroungrad so ein Fass aufzumachen ist unangemessen. Ich hätte das besch..... Gitter einfach noch mal bestellt und den Betrag lächelnd als "Lehrgeld" hingenommen - zumal auch ich die Verantwortung für eine (angeblich) fehlerhafte Bedienungsanleitung nicht beim Händler, sondern eher beim Hersteller sehe. Noch ein Punkt, der mich am Geisteszustand des Augsburger Gerichts zweifeln lässt, diesen Fall zuzulassen.
*Just my 5 Cent*
Cheers,
Joshua |