Wo ist das Geld geblieben?

[io.sys]

Ach selbst wenn Scientology den Film gepusht haben soll, um Missmut zu schüren, dann haben sie da AUSNAHMSWEISE mal nichts falsch gemacht.
Weil es ja so ist, dass das Geldsystem ein Schukdgeldsystem ist.

An dem Punkt ist ja nichts zu rütteln.

[dr_Cox]

Man könnte auch sagen: auf dem Gebiet der finanziellen Ausbeutung sind Scientology Experten. Ein Clip mit Know-How aus der Praxis also...

[Robert]

Direkt eine passende Adsense werbung dazu

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[io.sys]

Währungskrise: Euro rutscht unter 1,19 Dollar - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Währungskrise: Britische Ökonomen erwarten Euro-Crash - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft


Auch mal zwei sehr interessante Artikel zum Verfall unseres kurzweiligen DM-Ersatzes...

[chrisr15]

Dieser unnötige Inselstaat hofft ja darauf, dass der Euro baden geht. Nur wegen diesen Idioten musste der Rest von Europa auf 230Volt wechseln. (für die Jüngeren: früher waren es 220Volt)

[Pirke]

Zitat von dr_Cox

Palim:

YouTube - Die Wahre Ursache der Weltwirtschaftskrise 2008

Wie Kenneth Ewart Boulding schon feststellte...

Ach, der Vorzeigepessimist.
Der hat das gesammte letzte Jahr orakelt, dass der Dax bald weiter einbrechen wird und was war los? Von April an ist der fast nur gestiegen.
Daher gebe ich nicht viel auf seine Horroszenarien.
(von der Theorie, Zinseszins und dass es so nicht weiter gehen kann hat er recht, aber seine Schwarzmalerei nervt)


Der Euro war vor ein paar Jahren sehr viel weniger Wert als heute, außerdem ist ein schwacher Euro eigentlich das beste, was der Deutschen Exportwirtschaft passieren kann, da deutsche Produkte im Ausland billiger werden.

In den letzten Wochen haben auch immer mehr Leute gesagt, wir sollten aus dem Euro raus gehen und die D-Mark wieder einführen.
Mal als Gedankenspiel, wären wir mit der DM in der aktuellen Krise: Der Kurs zwischen DM und Dollar wäre in den letzten Monaten extrem zugunsten der DM gestiegen, da viele andere Europäische Währungen unter druck geraten wären. Das hätte zwar schöne Auswirkungen auf die Benzinpreise an der Tankstelle, aber katastrophale auswirkungen auf die Wirtschaft...

Von daher sehe ich der weiteren Euroentwicklung gelassen entgegen und lege einen Teil meines Kapitals neben Aktien auch in Rohstoffen an.
(Aktien spiegeln in gewissem Rahmen auch einen realen Wert wieder, wenn auch nicht so direkt wie ein Rohstoffinvestment. Denn egal mit welcher Währung wir gerade zahlen, ein Unternehmen welches an der Börse notiert ist hat immer einen gewissen gegenwert in der aktuellen Währung)

[dr_Cox]

Na was heißt "Schwarzmalerei"? Natürlich steigt der DAX, die Frage ist eher warum er steigt. Kann man auf einen ganz einfachen Punkt bringen: Weil Anleger - wie auch immer deren Interessen geartet sein mögen, das muss man gar nicht unter normativen Gesichtspunkten betrachten - ein Vertrauen in den gewichtigeren Teil der dort vertretenden 30 Unternehmen entwickeln.

Das allein sagt nur irgendwie überhaupt nichts aus über die Realitäten. Die Indizes spiegeln in erster Linie Erwartungen wider, es sind keine Momentaufnahmen, sie geben die Realität nicht wider.

Die Wiedereinführung der D-Mark ist natürlich gröbster Unfug. In irgendeiner Diskussion habe ich mal die Formulierung aufgeschnappt, dass die Herren der Wall Street und Londoner City halt betriebsblind sind und aus diesem Grund (im Vergleich zu Pfund & Dollar in ungerechtfertigtem Maße) gegen den Euro "wetten", "spekulieren".
Aber auch hier zeichnen sich nur Erwartungen ab, der Eurokurs in Relation zu anderen Währungen ist da letztendlich auch nur ein Index.

Natürlich hat ein im Vergleich schwächelnder Euro theoretisch positive Auswirkungen auf Exporte. Nur muss man auf der anderen Seite sehen, dass der größere Teil der Euro-Staaten ein mächtiges Defizit in der Außenhandelsbilanz hat.
Diese Defizite und Überschüsse ergeben sich zwar ohnehin zum großen Teil beim Warenverkehr innerhalb der Eurozone und damit bleibt der Warenwert stabil (ist ein Nullsummenspiel). Und im großen und Ganzen ist die Schuldenquote der Euroländer gesamt gesehen sogar gut.

Aber: Überall dort wo Exportnation Deutschland vom niedrigen Euro profitiert (Handel außerhalb der Währungsunion), da leiden die Import-Staaten. Die Medaille der Währungsunion hat da zwei Seiten - es nützt nichts, wenn sich Deutschland wegen des Euro-Kurses gesundexportiert, das macht die anderen, die im selben Boot sitzen nur kränker. Und dann kommt noch das Schadpotential der PIIGS Staaten dazu... wenn Spanien oder Italien abrutschen, dann krachts, egal wie gut die Schuldenquote des Euroraums im internationalen Vergleich ist. Sieht man schon bei Griechenland (nur 2,6% des Eurozonen BIP) wie das reinhaut.

LG

[DonSchado]

hmm... so langsam würde sich vielleicht ein eigener Money-Thread anbieten, indem wir Links zu "Wissen" sammeln.

Jedenfalls möchte ich euch weiteren Lesestoff zum Thema Geld nachreichen.
Lesenswert wie ich finde:

• Was ist eigentlich Geld und wie funktioniert es? Teil 1: Zentralbankgeld (Helmut Reinhardt)
  
• Was ist eigentlich Geld und wie funktioniert es? Teil 2: Münzen und Münzgesetz (Helmut Reinhardt)
  
• Was ist eigentlich Geld und wie funktioniert es? Teil 3: Sind Sichtguthaben Geld? – Das Rätsel der Geldschöpfung durch Geschäftsbanken (Helmut Reinhardt)
  
• Was ist eigentlich Geld und wie funktioniert es? Teil 4: Geldmenge M1 (Helmut Reinhardt)
  
• Was ist eigentlich Geld und wie funktioniert es? Teil 5: Geldmenge M2 + M3 (Helmut Reinhardt)
  

[poloniumium]

es ist dumm das ich immer wieder mit der gleichen floskel bei den themenvideos lande, aber:
sind nicht all diese aufrührerischen werke von grund auf falsch? die einführung vollzieht sich ja nicht über eine freie ausgabe mit zugehöriger zinsforderung (also dass geld von anfang an als kredit ausgegeben/gewährt wird), sondern direkt als erster tausch gegen das höhergestellte, neue währungsmittel (und damit als zinsloser, einfacher tausch).
ein zins an sich ist ja nciht falsch. wer sich geld borgt gibt über den zins ein gewinnversprechen das der ureigensten selbsterhaltung eines begrenzten systems nur dienlich sein kann. der zins ist eine vorgabe, wie wirtschaftlich ein unterfangen sein kann und verhindert damit das aufziehen sinnloser prozesse (gold aus dem meerwasser per destilation gewinnen wäre da ein tolles beispiel...). ein zinsloses darlehen birgt ja lediglich gefahren (in erster linie, ich will damit nciht sagen, dass soziale ausgaben wie bafög und co sinnlos sind ) und keinen "gewinn" für den gebenden im system und damit das system selbst. einzig hier kann der akteur einfach die ziegel in die hand nehmen, seinen karren mit schmackes gegen die wand setzen und damit allen schaden, wo zinsversprechen schon ne deutliche bremse sind.
alles ist (momentan) ne große lore, die nur bergab fahren kann. man verwaltet sozusagen die güter beim bergabfahren und einzig der zins als gewinnversprechen für den handelnden zwingt diesen auf die "wirtschaftlichkeit" und damit nachhaltigkeit seines vorhabens für die gesamtheit zu achten...

wenn man also die erste ausgabe als zinnslos deklariert stürzt ja die gesamte masche "ihr werdet in einen wirtschaftlichkeitswahn getrieben, den ihr nicht erfüllen könnt" zusammen und steht höchstens wieder auf, wenn man in komplexere bereiche vordringt, wie endzuständen (also ab bewussten peak-punkten von waren, oder) wenn güter mal gänzlich zur neige gehen.

[dr_Cox]

Ne Polo, du verstehst da etwas falsch glaube ich. Oder zumindest nicht so wie es intendiert war bei - ich glaube - den meisten der Videos.

Das ist schon richtig was du sagst: Ohne Zins hätte niemand einen Anreiz, Kapital zur Verfügung zu stellen.
Wir waren ja im Verlauf der Diskussion schon mal bei dem Punkt, dass die "Zinsgier" oder besser gesagt die Renditeerwartungen eben nicht die wirtschaftliche Vernunft und die realistische Einschätzung von Risiken forciert hat. Sondern in verschiedensten Geschäftsfeldern (Immobilien, "Wert"papiere, Rohstoffe usw.) genau das Gegenteil bewirkt hat - mit schlimmen Folgen.

Das ist aber eine Folge mangelnder Regulierung.

Womit man es nicht vermischen darf, ist mit der Ideologie hinter dem Zins selbst. Die Theorie ist da durchaus vernünftig. Nur gehört zu dieser Theorie eben auch der - wissenschaftlich längst anerkannte Fakt - dass ein Zinssystem sich (also diejenigen die die Zinsen erarbeiten müssen, im Zweifel für Leistungen die vorangegangene Generationen in irgendeiner Form verkonsumiert haben) auf Dauer auffrisst. Dann braucht es einen harten Schnitt. Das ist eine in unserem Wirtschafts- und Währungssystem angelegte "Sollbruchstelle".

WIE das mal vollzogen wird, das bleibt abzuwarten.

LG

[poloniumium]

das gewinnversprechen "zins" findet sich aber wieder in der produktion aus endlichen gütern. das dies wiederum nicht ewig gut geht ist teil des "exergie -> anergie"-bedingung.
nicht der zins ist das böse, sondern die sekundäre arbeit dessen in komplexen wirtschaftskreisen (was ja hier schon zigmal durch die blume kam).
das niemand ein neues rosa kanninchen aus dem hut zieht und dass die sollbruchstellen unbefriedigend sitzen sieht man, aber das sind doch keine probleme, die man nicht mit flickschustern (man unterscheide bitte gewachsene und gewucherte strukturen) (temporär) lösen könnte, ohne gleich vom großen umsturz zu sprechen...

[dr_Cox]

Haha, es geht auch nicht um Umsturz

So wie ich das sehe geht es um eine ordentliche, sauber geplante Abwicklung des Ganzen. Zu Zeiten in denen nur die Zinsen auf die Staatsschulden mit anteilig über 12% des deutschen Bundeshaushalts zu Buche schlagen (das ist der zweitgrößte Etat im Bundeshaushalt), sollte man über eine Exit-Strategie nachdenken.

Eine ganz geordnete Insolenz der Währungen. Sämtliche Dollars, Pfund, Euro, Yen, Rubel usw... stehen doch alle vor genau dem gleichen Problem.
Die Schuldenlast ist zu hoch. Die Staaten ruinieren sich derzeit auch noch selbst in dem Versuch (zumindest einiger), wenigstens die Neuverschuldung auf 0 zu senken. Bringt dank Zinsen aber halt trotzdem mehr Schulden...

Man kann den Moment rauszögern... genauso wie man im Auto bei 200 Sachen 15 Meter vor der Betonmauer anfangen kann zu bremsen. Ändert nur den Zeitpunkt des Einschlags. Tödlich ist er so oder so.

http://www.miprox.de/Graphiken/BRD-O...rschuldung.gif

Rechne noch schön die Finanzkrise mit rein ab 2008.

Kommt bekannt vor... stimmt's?
http://www.xplora.org/downloads/Knop...en/explog1.gif

[mondrian]

http://upload.wikimedia.org/wikipedi...ukt_DE.svg.png

Einfach mal zum Vergleich.


Interessant ein Blick auf die Preis- und Lohnentwicklung, da werden im Vergleich mit dem BSP die Probleme deutlich, schaut für mich auch eher nach Deflation als Inflation aus:

http://upload.wikimedia.org/wikipedi...ntwicklung.JPG

[dr_Cox]

Das is jetzt aber das nominale BIP was du da anführst Das reale schaut nicht mehr sooo dolle aus.

http://blog.zeit.de/herdentrieb/file...Trendlinie.gif

http://www.hubert-brune.de/bilder/st...0_bis_2010.jpg

Das is dermaßen krass wie schön gegenläufig diese beiden Grafiken sind. Man kann das schon recht deutlich sehen, dass immer wenn das reale BIP unter die "Trendlinie" fällt, die Neuverschuldung der ö. Haushalte drastisch ansteigt (bis auf den Sprung 1995, das war Einmaleffekt durch die Übernahme der THA-Ausstände).

LG

[mondrian]

Da kann ich bei der oberen Grafik einen Wachstumsknick um 1999-2000 herum sehen, der sich wahrscheinlich auch irgendwann in der Verschuldung niederschlägt. Interpretierbar als Folge einer fehlerhaften Euroeinführung.

Aber dann kann ich aus der unteren Grafik folgern, dass die falsch finanzierte Wiedervereinigung hinter dem zu starken Ansteigen der Schulden steckt.

Also alles Kohl und Köhler...

[Fakk-asrock]

Wer nach dem Geld sucht, dem kann ich diese Serie empfehlen:
(auch um sein Englisch aufzupeppen ^^)

The Ascent of Money | PBS
http://www.channel4.com/assets/progr...ey_625x352.jpg

Gibts auch als Gutennachtlektüre.

[io.sys]

Sehr interessant und an einigen Stellen sehr sehr aufschlussreich.

Ist zwar prinzipiell auf Amerika abgebildet aber Deutschland wird in einigen Beispiel auch erwähnt. Und solange der Dollar Weltleitwährung ist sollte uns das Thema alle interessieren.


Part1
YouTube - Hyperinflation Nation Part 1/3


Part 2
YouTube - Hyperinflation Nation Part 2/3


Part 3
YouTube - Hyperinflation Nation Part 3/3

[Fr@ddy]

Klingt alles ein bisschen nach Republikaner werbefilmchen.

Aber natürlich ist da viel wahren dran, nur die Reaktionen und Schlüsse die gezogen werden sind lächerlich.
Inflation ist etwas volkommen normales und sieht über längere Zeit betrachtet verdammt böse aus. Aber wen kümmerts was ein $ 1913 wert war? Was hätte die Zeit schon überdauert und den Wert behalten? Außer alkoholischen Getränken und Grundbesitz?

Aber inflation ist wohl der einzige Ausweg wenn ein Staat seine Schulden nicht zahlen kann. Nur wie in dem Film alles auf die aktuelle Regierung zu schieben ist schwachsinn, die Amis haben jahrzehnte auf pump gelebt.

[r0ony]

Der Staat frist unser Geld auf ^^ Ich sags euch... jeder Politiker hat da seine eigene Art es aufzufressen wie z.B. Peter Hartz 4 ^^

[poloniumium]

pfah, diese rohstoffprediger
hier mal wieder eine bessere stimme, die darlegt warum gold längst kein allheilmittel mehr ist und auch nur noch in die bedeutungslosigkeit neben der technischen verwendung driften kann:
TP: Geld - Mythos und Macht (II)
das ende von teil 1 war schon nicht zu schlecht, schadet eben nicht auch mal der gegenseite von "kauft rohstoffe und traut keiner zinsdiktierenden institution!" zu höhren.

[io.sys]

Ich denke, das Gold/Silber usw. als "Brückentechnologie" (Angela Merkel ) zu sehen ist.

Wer jetzt noch günstig einkauft, wird später einen schönen Gewinn einfahren und den evtl. Neustart des Systems deutlich besser überstehen. bzw. einfach mehr Geld zur Verfügung haben.
Welche Währung wir dann haben werden ist prinzipiell erst mal egal. Wichtig ist es, so viel wie möglich mitzubringen.
Und Edelmetalle wird man immer in Geld umwandeln können.


Mein erklärtes Ziel ist es mit Gold/Silber von der immer mehr steigenden Unsicherheit der Anleger/Banken/Privatmenschen usw. bzgl. des Geldsystems zu profitieren.
Und bis jetzt läuft das gar nicht schlecht.
Wobei ich nicht nur in Edelmetalle investiere.

Meiner Ansicht nach lohnt ein gewisser Aufwand, sich mit dem Thema Börse und Investment zu beschäftigen.

[poloniumium]

Zitat von io.sys

Welche Währung wir dann haben werden ist prinzipiell erst mal egal. Wichtig ist es, so viel wie möglich mitzubringen.
Und Edelmetalle wird man immer in Geld umwandeln können.

schade, dass war schon wieder was anderes, aber ich versuch mal den grundgedanken wiederzugeben:
man kann es als blödsinnig erachten die weltwirtschaft wieder an oder auch nur in richtung goldwert zu verkoppeln. somit hat gold nur noch seinen technischen wert für kontaktveredlung undundund, sowie in kleineren mengen zum dekorieren von menschen, die gerne wie Mr.T rumlaufen.
gold macht also seine eigene fieberkurven mit.

gold macht für den kleinen man auch überhaupt keinen sinn zur anlage. angenommen tante erna möchte ihre kleine rücklage vergolden. für kleckersummen gibt es nur kleingold und selbiges unterliegt hohen differenzen im handelswert. sobald sie ihre taler zu nem mittleren stück gold gemacht hat kann der klumpen bis zu 30% wert verloren haben, weil er eben nicht so zurückgekauft wird. stark fragmentierte mengen erhalten herbe wertabschläge. lieber nen großen barren kaufen? besser wärs nen normbarren zu nehmen, aber der ist mit über 30tausend euro doch etwas groß um jedermanns notgroschen zu umfassen. zudem ist er unhandlich zu verwerten (ganz oder mit größeren verlusten beim schneiden) und für eine sichere aufbewahrung möchte man auch jahr um jahr löhnen. mit dem gold kann man ja nicht arbeiten in der einlagerungszeit, also laufen alle kosten gesondert auf.
weitere alternative: gold im großlager kaufen, also wieder wie beim archetyp des geldscheins. nur wer garantiert dem risikoszenarien einplanenden goldkäufer, dass ein fernes fort auch wirklich rausrückt, was auf den bezugsscheinen steht?

ferner dieses "edelmetalle kann man immer zu einer währung machen"
sicher? der wert dieser metalle entspricht doch keinem ernsthaften nutzwert mehr. natürlich wird es teilweise noch für schmuck nachgefragt, aber darauf würde ich nicht setzen, wenn ich meine wertanlage für die postapokalypse gestalte. wer gibt dir schon ein pferd und nen sack mehl für das gelbe zeugs, was nur schwer zu tragen ist und nicht satt macht? universallwährungen brauchen einen nutzen. papier und pastik ist geduldig und leicht. muscheln und gold waren mal als schmuck akzeptiert und nutzbar und trotzdem nur sehr begrenzt nutzbar. man stelle sich vor, jemand der mit dem tausch gegen seltene schalentiere vertraut ist, stößt in ein bergdorf vor. für die macht es keinen sinn sich mit muscheln abzuspeißen, da keine neuen währungsmittel adäquat zur wertschöpfung in den kreislauf kommen, sondern durch sparen und natürliche verluste eher verloren gehen und so mittels einer immer stärkeren deflation den wirtschaftskreislauf lähmen. niemand wird dem neuankömmling die muscheln im großen dreh abnehmen, weil es kein geeignetes tauschmittel für die umstände ist und eine koexistenz ist durch die mangelnde schlüßigkeit des muschelsystems eher auch nicht gegeben.

gold für jeden, der gold möchte. diese praktischen nachteile in verbindung mit der immer wieder aufflammenden meldung um "peak gold" analog zu "peak oil" und den hochgewerteten kursanstiegen nehmen dem gold nur seinen wert. was für ein preis da auf papier gedruckt steht lässt die angsthasen vor dem normalen papiergeld sich nur umsonst in sicherheit wiegen oder teilweise sogar in die arme einer größeren schneeballmafia laufen. (fängt beim goldkauf an und endet eben in kruden wirtschaftstheorien, aus denen man alles und nichts schließen kann und sich deshalb lieber von den mafiosi führen lässt, als mal 5min nüchtern mögliche entwicklungen abzuschätzen und durchzuspielen.)
io hat ja schon reichlich material zur ausführung seines standpunktes dargelegt, vielleicht teilt er ja dann auch ein bisschen, wenn sich mal rausgestellt hat, dass er wirklich auf das schnellste pferd gesetzt hat

[r0ony]

GOLD GOLD GOLD.. fand ich nie so schön wie poliertes Titanium

Nicht nur bei GOLD kann man Innerhalb "kurzer" Zeit richtig + machen. Wenn man 1993 für 10000€ Porsche Aktien besaß, hätten diese vor ca. einem Jahr 500.000€ an gewinn abgeschüttelt ^^