TweakPC



Cooler Master Elite 120 Advanced (4/5)

Praxiserfahrung

Mit dem Montagehelfer für die Mainboardabstandshalter beweist Cooler Master einen guten Blick für das Detail, denn auch wenn es beim ITX-Formfaktor nur vier Abstandshalter zu installieren gibt, erfreut man sich als Anwender an der Erleichterung, diese nicht per Hand mit den Fingern eindrehen zu müssen. Zudem kann das kleine Helferlein in Form einer auf die Abstandshalter abgestimmten Nuss auch in Zukunft noch gute Dienste leisten.

Auch das Mainboard mitsamt CPU und Boxed-Kühler war ohne Probleme und schnell im Elite 120 verbaut, so dass an dieser Stelle keine Beanstandungen geäußert werden könnten. Etwas sonderbar war allerdings die Aufteilung der frontseitig verbauten Pfostenstecker. Zweimal USB 2.0 und nur einmal USB 3.0 ist eine eher ungewöhnliche Konstellation. Andere Hersteller setzen hier oft auf zwei USB-3.0-Slots und legen dann einen Adapter bei, was wir auch bevorzugt hätten.

13

Der Einbau des DVD-Brenners machte überhaupt keine Schwierigkeiten. Frontblende abnehmen, Brenner einschieben, Hebel der Schnellfixierung umlegen, fertig. Wer es bombenfest haben möchte, kann auf der gegenüberliegenden Seite der Schnellfixierung (es ist nur eine vorhanden) noch mit Schrauben nachhelfen.

14

Bei den Datenträgern verhält es sich etwas anders. Hier sind kleine Schienen mitgeliefert, die für die Befestigung der 3,5-Zoll-Platten genutzt werden. Diese werden einfach mit den kleinen, entkoppelten Metallstiften in die Gewinde der Platten gedrückt und in das Gehäuse geschoben. Hiervon sind sechs Stück vorhanden.

Um 2,5-Zoll-Datenträger zu installieren, werden die Schienen an zwei mitgelieferten Schlitten befestigt. An jedem Schlitten können jeweils zwei Platten befestigt werden und zwei Stück befinden sich im Lieferumfang. Somit können bis zu vier 2,5-Zoll-Festplatten bzw. Solid-State-Disks verbaut werden.

15

Wie viel Platz Cooler Masters neuester ITX-Sprössling auf engstem Raum bieten kann, verdeutlichte uns eine knapp 26 cm lange Radeon HD 5870. Diese passte ohne Probleme in das Gehäuse und wirkt darin schon fast etwas verloren. Hier hat Cooler Master mit der Angabe von 34 cm für VGA-Karten definitiv nicht übertrieben.

16

Nachdem alles verbaut und die Kabel gut verlegt waren, machten wir uns an den Einbau des Netzteils. Hier erwiesen sich die paar Zentimeter, die es nach hinten heraussteht als sehr nützlich und man hat mehr Platz um die Kabel ordentlich verlegen zu können.

17

Um das Netzteil nicht hängen zu lassen, hat Cooler Master den Rahmen des 80-mm-Lüfters so konstruiert, das er eine Stütze für den Stromspender bildet.

Auf dem Bild auch zu erkennen sind die bauartbedingten Platzverhältnisse im Gehäuse. An der Höhe der G.Skill Ripjaws kann man ungefähr erahnen, wie wenig Platz für den CPU-Kühler zur Verfügung steht. Im gut bebilderten Handbuch gibt Cooler Master eine maximale Höhe von 65 mm an. Man sollte hierbei aber bedenken, dass der Lüfter auch Frischluft ansaugen muss. Schließlich ist direkt über dem Kühler die Rückseite vom Netzteil.

18

Die beiden Lüfter im Gehäuse haben zusätzlich zum normalen 3-Pin-Anschluss noch einen Molex-Adapter beiliegen. Somit lassen sie sich auch direkt am Netzteil betreiben. Hat man ein wenig Bastelerfahrung, ist mit diesem Adapter ein Betrieb auf 5, 7 und 12 Volt möglich.

Wer sich Sorgen um die Lautstärke des 80-mm-Lüfters macht, kann diese gleich wieder verwerfen. Selbst mit 12 Volt am Molexstecker ist dieser kaum wahrzunehmen und sogar bei 5 Volt läuft er noch anstandslos an. Das mit dieser Spannung dann kaum noch Luft umgeschlagen wird, sollte allerdings klar sein.

19

Der größere Lüfter läuft ebenfalls problemlos mit 5 Volt an. Leider klackerte unser Modell bei 12 Volt, was man sogar mit verbauter Frontblende noch hörte. Im freien Handel kommt so etwas hoffentlich nicht vor und wäre wohl ein Reklamationsfall. Luftumschlagsgeräusche sind aber auch beim großen Modell mit 12 Volt kaum wahrzunehmen. Somit steht einem leisen, kleinen, leistungsstarkem System prinzipiell nichts im Wege.

Wird noch mehr Frischluft benötigt, lässt sich zwischen dem Laufwerkskäfig und dem Mainboard mit speziellen beiliegenden Stiften ein weiterer 120-mm-Lüfter installieren. Dann wird es aber mit den Kabeln ziemlich eng.

Zurück: Innenleben | Weiter: Fazit
Inhaltsverzeichnis:
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.