Donnerstag, 18. Jan. 2007 14:11 - [jp]
Der Prototyp besitzt noch nicht alle Funktionen eines Systemprozessors, weswegen die angegebene Leistungsaufnahme nicht endgültig ist. Trotzdem ist der genannte Wert erstaunlich gering. Die 80-Kern-CPU ist nicht einmal viel größer als ein Core 2 Quad, lediglich 17mm˛ trennen ihn vom Quad-Core.
Verschiedene Ideen kommen beim 80-Kern-Prozessor zum tragen. Zunächst einmal sind es - einzeln betrachtet - nicht so leistungsstarke Kerne. Diesen Umstand gleicht man einfach durch die Menge aus. Intel versucht, ein "Netzwerk im Chip" zu realisieren, damit jeder Kern mit den anderen Kernen (und dem Rest des Systems) kommunizieren kann. Jeder Kern soll quasi "wissen", was die anderen Kerne tun.
Die Energieersparnis rührt daher, dass Intel eine Art "Performance on Demand" umsetzt. Wird viel Leistung benötigt, werden viele Kerne benutzt. Wird weniger benötigt, werden einzelne Kerne in den Schlaf geschickt.
Interessant ist auch das "Core Hopping". Kerne, die zu heiß werden, übergeben ihre Aufgaben an andere Kerne in einem anderen Teil des Chips. Dies soll die Hitzeentwicklung senken.
Fünf bis acht Jahre wird es bis zur Marktreife allerdings noch dauern.
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