Microsoft Edge: Video-Upscaling mit Video Super Resolution

Mit einer Video-Upscaling-Funktion will Microsoft die Bildqualität von Videos, welche mit dem Edge-Browser wiedergeben werden, verbessern.

Bei der Funktion werden Video mit einer Auflösung von weniger als 720p (HD-Ready) noch einmal bearbeitet, um die Bildqualität aufzuwerten. Dabei wird kein Unterschied gemacht, wie die Ausgangsqualität des Videos ausfällt oder ob die geringe Auflösung nur wegen zu wenig Bandbreite nicht höher dargestellt werden kann. Bei der Upscaling-Funktion bedient sich Microsoft der  Video Super Resolution, welche allerdings eine aktuellere Grafikkarte voraussetzt. Demensprechend steht die Funktion auch nur Anwender mit einer GeForce RTX 20/30/40 oder AMD Radeon RX 5700 bis RX 7800 zur Verfügung. Darüber hinaus dürfen die Videos nicht mit einer Digital Rights Management-Technologien versehen sein wie etwa Playready oder Widevine, da diese die nachträgliche Manipulation der Auflösung nicht unterstützen. Bei bezahlten Streaming-Diensten wie Netflix, oder Amazon Video dürfte das Upscaling bedingt durch den Kopierschutz dementsprechend nicht möglich sein. Microsoft weist zudem darauf hin, dass die Funktion bei Geräten mit Akkubetrieb bedingt durch den höheren Rechenaufwand deaktiviert wird, sodass kompatible Notebooks nur mit angeschlossener Stromversorgung das Feature nutzen können.

Darüber hinaus soll Microsoft derzeit an einer Hybrid-GPU-Unterstützung für Notebooks mit mehreren GPUs arbeiten. Angeboten wird die neue Upscaling-Funktion laut Microsoft bereits rund 50 Prozent der Nutzer des Canary-Kanals. Die Funktion wird automatisch aktiviert, wenn alle Bedienungen eines Systems erfüllt sind und in der Adressleiste mit einem Symbol auch angezeigt, welches auch die Deaktivierung der Funktion erlaubt.