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Patriot VIPER VP4300 2TB im Test - Schnelle SSD zum Kampfpreis

Schnell und günstig!

Mit der Patriot Viper VP4100 und der Patriot Viper VPN100 haben wir uns bereits zwei M.2 SSDs des Herstellers genauer angeschaut. Die Ergebnisse aus den damaligen Tests waren recht spannend und zeigten bei beiden Modellen neben einer guten Performance vor allem, dass Patriot immer gut für attraktive Preise ist. Das gilt übrigens nicht nur für SSDs, auch bei RAM Modulen konnten wir von Patriot schon einige heiße Schnapper finden, wie zum Beispiel die Patriot Viper Elite II. Die Module gehören zu den günstigsten DDR4 auf dem Markt.

Aber zurück zu SSDs, die VP4100 wurde mittlerweile durch die VP4300 abgelöst und damit hat Patriot auch gleich die nächste Jagd auf gute Preise eröffnet, denn die SSD gehört in der 2 TB Variante aktuell zu den günstigsten schnellen PCIe-4-Modellen, welche die Marke von 7000 MB/s beim Lesen überschreiben. Grund genug das Modell einmal genauer anzuschauen und in unsere wachsende SSD-Benchmarkübersicht mit aufzunehmen.

Die Patriot Viper 4300 wird nur in 2 Variationen angeboten mit 1 TB und 2 TB angeboten, kleinere Modelle mit weniger Kapazität hat man sich bei der SSD gespart. Gerade bei den aktuellen Preisen war das sicherlich eine guten Entscheidung, denn die 2 TB Variante geht für nur noch etwa 120 Euro über den Ladentisch (Preise laut Geizhals). Die 1 TB Version kostet nur noch knapp 80 Euro.

Unser Testmodell der Patriot Viper VP4300 kommt als  NVMe 1.4. SSD mit einer Kapazität von 2TB mit PCIe 4.0 x4 Schnittstelle und einer Formfaktor von M.2 2280 daher.

Die maximale Lesegeschwindigkeit beträgt laut Hersteller bis zu 7.400 MB/s und die maximale Schreibgeschwindigkeit bis zu 6.800 MB/s. Die SSD  verfügt sowohl über dynamisches SLC-Caching als auch über 2 GB DRAM-Cache. Die Patriot Viper VP4300 besitzt eine eine MTBF von 2 Millionen Stunden, die TBW beträgt bei der 2 TB Variante 2.000 Terabyte.

Bei der Herstellergarantie liegt man mit 5 Jahren auf einem guten Niveau.

Patriot setzt bei seiner VP4300 auf den SSD-Controllers eines nocht nicht ganz so verbreiteten Herstellers Mit Namen Innogrit.  Der gleiceh Controller findet sich auch auf Modellen von Adata (S70 Gammix).

 Die Patriot SSD nutzt den den IG5236 der zur Controller-Familie "Rainier" gehört. Wie so oft ist sind Details der Architektur unbekannt, jedoch hat der Controller viele Ähnlichkeiten zum Phison E18.

Der Controller unterstützt bis zu 8 TB Speicher Flash-Speicher und besitzt acht Kanäle.

Wenn es um die Kühlung der SSD geht, liefert Patriot quasi gleich drei Versionen der SSD ab. Dem Paket liegt zunächst einmal die Blanke SSD bei, diese nutzt man, wenn das Mainboard direkt bereits einen Kühler besitzt. Das ist mittlerweile selbst bei Einsteigermainboards der Fall, so das man hier quasi die meistgenutzte Option vor sich hat.

Da man den Preis der SSD niedrig halten will und dennoch viele Optionen anbieten, gibt es gleich zur SSD noch zwei Kühler dazu. Einmal ein Kühlblech, dass sich auf vielen SSDs standardmäßig bereits angebracht befindet. Diese Bleche besitzen in der Regel eine sehr geringe Kühlleistung und dienen nur dazu die Wärme minimal besser abzuleiten. Sie können zum Beispiel in Notebooks eingesetzt werden oder wenn extrem wenig Platz vorhanden ist.

Der etwas größere Kühlkörper steht als Option parat, wenn zum Beispiel kein Kühler auf dem Mainboard bereit steht. Es handelt sich hier allerdings um eine recht einfach Version eines M.2 Kühlers, die ebenfalls keine besonders hohe Kühlleistung hervorbringt, aber sicherlich besser als nichts abschneidet. Dazu muss man bedenken, das Patriot diese Kühler zu einem Preis beilegt, bei dem andere Hersteller überhaupt keine Zusätze ausser vielleicht das Kühlblech anbieten. So gesehen muss man die Ausstattung, wenn auch kein hochleistungskühler beiliegt, als wirklich gut ansehen.

Schauen wir uns also an, wie sich die SSD Pro in Sachen Performance schlägt. Wer sich die gesamte Sammlung an Einzelbenchmarks nicht anschauen will, für den haben wir am Ende des Artikel einen SSD-Performance-Index mit der Zusammenfassung aller Benchmarks in einem Performance-Ranking erstellt.

Testplattform

Für den Test der SSD kommt unserer folgende PCIe-4.0 kompatible Plattform zum Einsatz. Ältere Benchmarkwerte aus früheren Tests stammen zum Teil noch von unserem PCIe-3.0 Test-Systemen. Die SSDs haben die Schnittstelle aber nicht ausgereizt, sollten also bis auf kleine Differenzen noch aktuell sein.

Sämtliche SSDs werden mit dem gleichen Kühlkörper (MC1 PRO von be quiet!*) ausgestattet, wenn nicht schon ein Kühlkörper vorhanden ist um die besten Bedingungen im Test zur Verfügung zu stellen. Da nahezu allen neuen Motherboards Kühloptionen besitzen erscheint uns ein Test ohne Kühler nicht mehr sinnvoll.

Die SSDs werden vor dem Durchlauf komplett mit Secure Erase zurückgesetzt und durchlaufen dann alle Benchmarks in der immer gleichen Reihenfolge. Danach werden sie erneut zurückgesetzt um den Stresstest durchzuführen.

SATA/M.2 Anbindung:

  • SATA III: Interner Controller des X570 Chipsatz
  • M.2:  PCI-4.0-Express 4x Anbindung des X570 Chipsatz/Ryzen CPU

Betriebssystem & Benchmarks

  • Windows 10
  • HDTune Pro
  • PCMark 7, PCMark 8, PCMark 10
  • Passmark Advanced Disk Test
  • ATTO
  • AS SSD
  • CrystalDiskMark
  • Intel IO-Meter
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