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Kioxia Toshiba RC500 M.2 NVME SSD im Test

Toshiba RC 500: Neuer Name und bekannte Technik

Kioxia präsentiert unter dem altbekannten Namen Toshiba eine neue RC 500 SSD NVMe M.2 SSD. Das neue Speicherlaufwerk soll noch nicht den neuen Namen des Herstellers einführen und auch bei der Technik setzt der Hersteller auf bereits etablierte Hardware. Es bleibt also für dieses Produkt noch beim alten Label "Toshiba".

Wer die RC 500 in den eigenen Händen hält, sucht deshalb auch vergeblich das neue Kioxia Logo und dürfte sich vielleicht über den Aufdruck mit Toshiba RC 500 und sogar noch OCZ in der unteren Ecke wundern. Hier ist einfach noch alles an alten Bezeichnungen vorhanden, die die spannende SSD-Historie bei Toshiba hergibt. Der angestrebte Namenswechsel ist bei Kioxia noch nicht endgültig vollzogen und wird bei einem solch großen Unternehmen wohl auch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. 

Für den Consumer-Markt wird Kioxia voraussichtlich im kommenden Jahr die ersten Produkte unter neuem Namen veröffentlichen. Dabei ist noch unklar, ob der Name dann auf allen Produkten zu finden sein wird und auch ältere Toshiba-Produkte unter Kioxia weiter geführt werden oder das Unternehmen lediglich die neuesten Produkte mit neuem Namen versehen wird. Die für das aktuelle Jahr erwarteten Produkte im Bereich SSD, MicroSD-Karten und USB-Sticks werden hingegen allesamt weiterhin unter dem Namen Toshiba erscheinen.

Die Toshiba RC 500 oder eben Kioxia RC500 setzt auf 96 Layer TLC-Speicher mit SLC-Cache-Funktion. Toshiba Speicher befindet sich mittlerweile auf etlichen SSDs und gilt als extrem zuverlässig. Das Kioxia dabei selbst die beste Qualitätskontrolle für Überprüfung und Selektion der Module besitzt, dürfte klar sein. 

Wie bereits in der Vorgängergeneration Toshiba RC100, die wir seinerzeit ausführlich getestet haben, kommt der PCI-Express-3.0-Standard zum Einsatz. Als Neuerung wird die Verwendung des 96-Layer-BICS-4-TLC-NAND-Speicher der 3D-Fertigung genannt, welcher im Gegensatz zu aktuellen QLC-Speicherchips keinen so signifikanten Leistungseinbruch beim Schreiben besitzen soll.

Die neue SSD von Kioxia ist dabei speziell für Gamer- und Systeme mit ähnlichen Workloads konzipiert, so dass die volle Leistung auch bei intensiven Anwendungen, vor allem aber beim Lesen von Daten zur Verfügung stehen sollten.

Zum Release der RC500-Serie wird die SSD mit 250 und 500 Gigabyte Speicherplatz angeboten. Die uns zur Verfügung gestellte 500-GB-Variante kann mit einer maximalen Geschwindigkeit von 1.700 MB/s beim Lesen von sequenziellen Daten auftrumpfen und erreicht bei Schreiben solcher bis zu 1.600 MB/s nach Angaben des Herstellers. Die maximalen IOPS beim zufälligen Lesen und Schreiben werden mit 290.000 bzw. 390.000 angegeben. Da die RC500 mit Datenkompression arbeitet kann sich die Lesegeschwindigkeit gegenüber den angegebenen 1700 MB/s deutlich erhöhen wie wir später in den Benchmarks noch sehen werden.

Eine SATA-Variante der RC500 ist wie bei der RC100 nicht mehr geplant, weshalb die SSDs nur für dem M2-Slot gebaut werden. Über vier Lanes des PCI-Express-3.0-Standards können theoretisch bis zu 32 GT/s übertragen werden. Die SSDs der RC500-Serie setzten dabei auf den NVMe-Befehlssatz in der Version 1.3c und den Formfaktor M.2 Typ 2280-S2.M. Die Leistungsaufnahme der SSDs wird mit 3,9 Watt angegeben und der Standby-Verbrauch bei L1.2-Power mit 50 Milliwatt.

Die SSDs sind für 1,5 Millionen Stunden MTTF ausgelegt und verfügen über die Leistungsoptimierungen TRIM und Garbage Collection, welche im Leerlauf automatisch ausgeführt werden. Die Standardgarantie der Laufwerke liegt bei fünf Jahren und als Software für die Verwaltung kann das bekannte SSD Utility v3.4 von Toshiba verwendet werden.

 Testplattform

  • Testkandidat: KIOXIA/Toshiba RC500 500 GB
  • AMD Ryzen 3700X
  • SATA III Controller des X570 Chipsatz
  • M.2 / PCI-4.0-Express 4x Anbindung des X570 Chipsatz/Ryzen CPU

Betriebssystem & Benchmarks

  • Windows 10
  • HDTune Pro
  • PCMark 7 und PCMark 8
  • Passmark Advanced Disk Test 9
  • ATTO
  • AS SSD
  • CrystalDiskMark
  • Intel IO-Meter
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