[News] Steve Jobs erhält posthum Grammy für iPod und iTunes

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Steve Jobs erhält posthum Grammy für iPod und iTunes
22.12.2011 18:40 - ID 22989

Zur News: Steve Jobs erhält posthum Grammy für iPod und iTunes

Setve Jobs wird nach seinem Tode mit einem Grammy für seine Verdienste in der Musikindustrie geehrt.

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Die bekloppte Begründung "Steve Jobs präsentierte den iPod vor mittlerweile mehr als zehn Jahren der Öffentlichkeit und verdrängte somit endgültig die CD als Medium der mobilen Musikplayer" - da könnte ich mich schon wieder aufregen. Es wäre sinnvoller Prof. Dr.-Ing. Hans-Georg Musmann einen Grammy zu verleihen, da dieser hauptsächlich für die Entwicklung des mp3-Formates verantwortlich war und DIESEM wohl das Verdrängen der CD und dem Aufkommen von mp3-Playern zuzusprechen ist. Als hätte der Ipod da noch großen Einfluss gehabt.

Naja, wenn die Ammis sich nicht Titel und Preise umhängen würden und gezwungen wären über die Ländergrenzen hinaus zu schauen, müssten sie ja erkennen, wie wenig sie leisten.

[Tom]

Dafür eine Technik zur Verfügung zu stellen, gibt es selten Ehrungen.

Apple oder Steve Jobs haben es eben geschafft, eine Gesamt-Plattform zu bieten, die einen damals revolutionären Player mit einem legalen Onlinedienst inklusive DRM verband. Das war für die Industrie die entscheidende Handlung und hat den Markt schon verändert.

Dem Format mp3 an sich war und ist die Industrie ja nicht unbedingt freundlich gesinnt, denn ohne die Rahmenbedingnungen führte es vor allem zu einem: Sinkenden Umsätzen.

Jobs hat ein funktionierendes Geschäftsmodell daraus gemacht.

Mag sein, so lautet aber nicht die Begründung zur Verleihung des Grammys.

[jusque]

Dem Format mp3 an sich war und ist die Industrie ja nicht unbedingt freundlich gesinnt, denn ohne die Rahmenbedingnungen führte es vor allem zu einem: Sinkenden Umsätzen.

Ach quatsch, kopiert wurde schon vorher, und auf den Ipods dieser Welt ist garantiert auch über 50% unbezahlte Musik zu finden. Was mich heutzutage an der ganzen Musikbranche anekelt ist, dass es nicht mehr primär darum geht gute Musik zu machen oder etwas damit auszusagen sondern an allen Ecken und Enden wird nur noch ********** abgebiebert. Im Grunde ist es mir auch vollkommen egal ob die Idioten sich selbst beweihräuchern und sich mit ihren Grammys totschmeissen (und halt neuerdings auch Sektenführer wie Jobs). Ich kauf Musik nur noch von Künstlern die es meiner Meinung nach wirklich mit guten Stücken verdient haben und dann kauf ich mir ne CD damit ich was handfestes habe und nicht von der willkür irgendwelcher DRM-Treiber abhängig bin. Auf Konzerte gehe ich auch nur von Künstlern die mir was bieten, und damit mein ich gutes Entertaining und nicht explodierende Bühnen und rumgehopse zu Playback.

[poloniumium]

mit den konzerten machst du den künstlern noch eine größere freude als cds zu kaufen.
die verteilung am gewinn ist dabei nämlich die gleiche wie bei nem physischen medium.

und dass bei preisverleihungen wirtschaftliche interessen ne rolle spielen... natürlich, wenn wirtschaftsnahe personen im gremium sitzen.
glaubt ihr obama hat den friedensnobelpreis für seinen wahlkampf von den norwegern bekommen?

[Robert]

Wer war noch mal Steve Jobs? Ich sage ja das der schneller vergessen sein wird als viele denken.

[SentencedHeart]

@ Robert: Sicher nicht. Personen, die einen Preis verliehen bekommen haben, oder zumindest Großartiges geleistet haben, werden nach ihrem Tod erst recht "in den Himmel gehoben". (Welch Wortspiel), siehe Falco, Mozart, Jackson, John Lennon.... Ok, der Verglich hinkt vielleicht wenig, da Künstler. Aber ich glaube, so weit weg bin ich da nicht.

@Katarrh: TRUE!

@Jusque: 50? Ich schätze die Zahl auf 90! Ich kann mir nicht vorstellen, dass mehr als 10% der Musik auf allen Ipods/MP3-Playern der Welt legal erstanden sind.

@polo: lol@obama. Made my day!

In der Tat denke auch ich, dass die "Erfindung" des MPeg Layer 3 Formats einen Grammy eher verdient hätte als Jobs. Denn ohne MP3 wäre der Vertrieb von Musik via Internet nicht möglich, bzw noch lange nicht so weit. Man kann es auch als zweiseitiges Schwert sehen, ähnlich Atomtechnologien. Bombe oder AKW-Nutzung. So hier bei Musik, einfacher, schneller und kostenoptimierter Vertrieb und das Risiko des Kopierens.