Hi Leute.
Hier mal eine Frage außerhalb der gewöhnlichen Themen. Ich lese gerade das Buch "Rechnerarchitektur" von Wolfgang Giloi und kann ein Problem nicht so ganz verstehen.
Es werden folgende Aussagen gemacht.
1) Nach Moore's Gesetz wird alle 3 Jahre eine Halbierung der Kantenlänge von Transisitoren erreicht. Da sich das Moore'sche Gesetz hinsichtlich der Zahlen mit der Zeit verändert hat, gilt diese Aussage für die Jahre ca. 1984-1992. Aus der Halbierung der Kantenlänge folgt eine Verdoppelung des Taktes.
-> Soweit ok.
2) "Eine Geschwindigkeitsverdopplung (-> wahrscheinlich ist der Takt gemeint) bei den Prozessoren alle 3 Jahre entspricht einer Steigerung von 27% pro Jahr.
Problem: Wie kommt man auf die 27% pro Jahr? a) Ich erhalte 33,33% jährlich, indem ich die 3 Jahre auf ein Jahr zurückrechne.
b) Alternativ habe ich auch versucht, ausgehend von einer fiktiven Takt-Zahl (z.B. 6 MHz), einen gewißen Prozentsatz über 3 Jahre zu den 6 MHz hinzu zu addieren.
[FONT=Courier New]6 MHz * 1,27% * 1,27% * 1,27% = 12,290298 MHz[/FONT] (und nicht 12 MHz, was rauskommen sollte).
Erst mit 25% jährlicher Leistungszunahme (also 1,25% in der o.g. Formel) komme ich
exakt auf 12 MHz, also auf eine Verdoppelung der Leistungs nach 3 Jahren.
Wie kommt der Autor auf 27%?