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Gigabyte G1.Sniper Z97 Gaming-Mainboard im Test (3/7)

Besonderheiten

Die Besonderheiten beim Gigabyte G1.Sniper Z97 beschränken sich nicht nur auf die Gaming-Qualitäten des Mainboards. Das Hauptaugenmerk liegt zwar wie so oft auf dem verwendeten Killer-Netzwerkchips wie auch auf der verbauten Onboard-Lösung der Soundkarte, nichtsdestotrotz bietet das G1.Sniper auch einige interessante Features, welche das Overclocking unterstützen und vereinfachen.

Creative Sound Core 3D

Mit dem verbauten Creative Sound Core 3D, Quad-Core Audio-Prozessor bietet das G1.Sniper derzeit die luxuriöseste OnBoard-Soundlösung, welche derzeit für Gamer verfügbar ist. Zusätzlich unterstütz wird der Soundchip von einem Ti-Burr-Brown-OPA2134-Amplifier.

Dazu gibt es wie auch bei dem G1.Sniper 5 mit Z87-Chipsatz die Amp-Up-Technik, welches erlaubt den verbauten Amplifier durch einen anderen Amp zu ersetzen. So kann der gewünschte Sound noch stärker individualisiert werden. Durch zwei einfache Switches lässt sich die Verwendung des Amps ganz einfach, direkt auf dem Mainboard an- und abschalten., also unverstärkter und verstärker Ausgang, was gerade bei hochohmigen Headsets zu drastischen unterschieden führt. Bei maximaler Laustärke neigt der Sound dazu etwas unsauber zu werden, wobei die Laustärke dann auch so hoch ist, das selbst ein 250 Ohm Headset wie das DT 990 Pro von der Laustärke her nicht zu ertragen ist.

Nicht nur der verwendete Sound-Chip auf den G1.Sniper und der zusätzliche, wechselbare Amplifier sorgen für einen guten Sound, unterstützt wird das komplette Konstrukt durch die auffällig grünen Audio-Caps von Nihicon, welche auch bei professionellen Audiolösungen zum Einsatz kommen.

Der Soundchip, wie auch die Klinke-Anschlüsse sind mit einem speziell vergoldeten Mantel umhüllt um eine bessere Abschirmung zu gewährleisten. Unterstützend wirkt hier auch die PCB-Unterteilung des Mainboard. Eine speziell rot, leuchtende Linie verdeutlicht die Abschirmung des Soundbereichs auf dem Mainboard und schützt nochmals vor elektromagnetischen Einflüssen.

Für die Verwendung von USB-Quellen als Audiosignal steht zudem ein spezieller USB-DAC-Up-Port zur Verfügung. Dieser Port sorgt für ein optimales USB-Signal bei der Verwendung eines Audio-Converters von Digital- zu Analogen-Quellen.

Von den reinen Messwerten her zeigt die Lösung gute Werte, ist den Lösungen mit Realtek Chips aber nicht wirklich überlegen. Insgesamt trumpft die Audiolösung daher vor allem durch ihre Vielfalt, den guten Versärker und die gute Software auf, die vor allem Im Bereich Virtual Surround sehr gute Ergebnisse liefert.

Gigabyte liefert die Vollversion mit SBX-Sourround, SBX Crytalizer, SBX Bass, SBX Dialog Plus und SBX Smart Volume, welche auch bei den diskreten Soundkarten mit Creative-Soundchip verwendetet wird. Die Onboard-Lösung der verwendeten Soundkarte kann sich damit auch mit deutlich teuren, diskreten Soundkarten durchaus messen.

Killer-E2200-Netzwerkchip

Wie bei allen unseren getesteten Gaming-Mainboard mit Z97-Chipsatz (ASRock Fatal1ty Z97X Killer und MSI Z97 Gaming 7), verfügt auch das Gigabyte G1.Sniper Z97 über den speziellen Netzwerkchip von Qualcomm Atheros. Der verbaute E2201-LAN-Chip unterstützt eine Geschwindigkeit von bis zu 1,0 GBit/s. Wirklich hervorstechen kann der verbaute Killer-Netzwerkchip durch die ausgesprochen gute Software und die damit verbundene Priorisierung einzelner Netzwerkzugriffe. Durch den Killer-Netzwerkchip können parallel Downloads heruntergeladen werden und eine Online-Partie flüssig gespielt werden, ohne dass der Download nötige Netzwerkressourcen einnimmt.

I/O-Panel

Das Back-Panel des G1.Sniper Z97 von Gigabyte ist durch die vielen vergoldeten Steckern für den Sound gezeichnet. Darüber hinaus bietet das Panel alle nötigen Anschlüsse eines Standard-ATX-Mainboard. Mit einem PS/2-Port kann das G1.Sniper Z97 ebenfalls aufwarten, womit auch die Verwendung von älteren Mäusen oder Tastaturen ohne USB-Adapter möglich ist. Neben den beiden Standard-USB-2.0-Ports gesellt sich der Coxial-SPDIF-Ausgang. Für die interne Grafikeinheit steht neben einem HDMI- auch ein Display-Port zur Verfügung. Komplettiert wird das Back-Panel des G1.Sniper Z97 durch vier USB-3.0-Ports, dem LAN-Anschluss der Killer-Netzwerkkarte sowie den bereits erwähnten, vergoldeten Audioanschlüssen und einen digitalen SPDIF-Ausgang.

Die IO-Panel-Anschlüsse:

  • 1 x PS/2 keyboard/mouse port
  • 1 x coaxial S/PDIF Out connector
  • 1 x optical S/PDIF Out connector
  • 1 x DisplayPort
  • 1 x HDMI port
  • 4 x USB 3.0/2.0 ports
  • 3 x USB 2.0/1.1 ports
  • 1 x RJ-45 port
  • 5 x audio jacks (Center/Subwoofer Speaker Out, Rear Speaker Out, Line In/Mic In, Line Out, Headphone)

Die vier USB-3.0-Ports am Back-Panel, sowie die zwei weiteren Ports der Frontanschlüsse werden alle über den Z97-Chipsatz realisiert.

Wie auch die USB-Ports werden die sechs vorhandenen SATA-6-Gbps-Anschlüsse direkt von dem Z97-Chipsatz zur Verfügung gestellt. Auf einen zusätzlichen SATA-Express- oder M.2-Port verzichtet Gigabyte bei dem G1.Sniper Z97.

Onboard-Schalter

Für Overclocker bietet das G1.Sniper noch etwas mehr. Für die Verwendung des Mainboard im offenen Aufbau, wie unsere Mainboards im Normalfall auch getestet werden, befinden sich noch ein extra großer Power-Schalter sowie ein kleiner Reset-Knopf und nicht zuletzt ein CMOS-Reset-Button direkt auf dem PCB. Die von vielen Overclockern benötigte POST-Bios-Anzeige ist ebenfalls in Richtung der Knöpfe gedreht und so bei der Verwendung des Mainboard im offenen Aufbau schnell zu lesen.
Über dem ATX-Stromstecker befindet sich zudem noch zwei Switches für die Umstellung auf das Dual-Bios und noch einem zusätzlichen Profil des jeweiligen Bios. So lassen sich theoretisch zwischen vier Bios-Einstellungen hin und her schalten, ohne das der Aufruf ins Bios überhaupt erfolgen muss.

Boardanschlüsse

  • 1 x 24-pin ATX main power connector
  • 1 x 8-pin ATX 12V power connector
  • 6 x SATA 6Gb/s connectors
  • 1 x CPU fan header
  • 3 x system fan headers
  • 1 x front panel header
  • 1 x front panel audio header
  • 1 x USB 3.0/2.0 header
  • 2 x USB 2.0/1.1 headers
  • 1 x serial port header
  • 1 x Clear CMOS jumper
  • 1 x power button
  • 1 x reset button1 x Clear CMOS button
  • 2 x BIOS switchs
  • 2 x audio gain control switches

Das Gigabyte G1.Sniper Z87 verfügt über vier Lüfter-Anschlüsse. Alle Lüfter-Anschlüsse bieten dabei die Steuerung über das PWM-Signal an, welches die Lüfter bei bedarf selbst regeln kann.

Das G1.Sniper Z87 bietet sechs SATA-Ports mit dem neusten 6Gbps-Standard. Alle SATA-Ports werden nativ von dem Z87-Chipsatzbereitgestellt und bieten die gewohnt hohe Datendurchsatzrate.

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