DDR5: Neuer DRAM mit eigener Spannungsversorgung

Geplant ist es, den DDR5-Standard bis Sommer 2018 zu finalisieren. Bis die ersten Systeme mit DDR5-RAM auf den Markt kommen dürfte es noch gut ein Jahr länger dauern. Wann der Standard auch im Consumer-Markt angekommen wird, kann bislang noch nicht prognostiziert werden. Bislang ist nur klar, dass die Speicherbandbreite im Vergleich zu DDR4 verdoppelt werden soll. Taktraten von mehr als 4.000 oder 5.000 MHz dürften damit zum Standard werden.

Im Serverbereich wurde nun erste Konzepte des neuen Standards vorgestellt. Das Interessante an dem Speicherstandard ist, dass dieser über eine eigene Spannungsversorgung verfügen soll. Dabei wird ein Power-Management direkt auf den ICs verwendet. Das Mainboard würde in diesem Fall nur die Versorgungsspannung über 12 Volt bereitstellen, die dann auf 1 Volt für die Speicherchips des DDR5-Standards reduziert wird.

Durch diese Technologie soll die Stabilität der Spannungsversorgung verbessert werden und Stromspitzen besser ausgeglichen werden können. Mit dieser Neuerung soll die Anzahl der DIMM-Steckplätze von 24 auf 32 pro Sockel gesteigert werden können.

Ob die Technik auch in den Consumer-Standard von DDR5 einfließen wird, darf allerdings bezweifelt werden. Die ohnehin schon teuren Speichermodule dürften durch diese Technik noch einmal teurer werden.

(Bilder: Der kommende DDR5-Standard für Serversysteme)