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Corsair Dominator Titanium First Edition DDR5 im Test - schön und schnell!

Der Erste seiner Art - Corsairs neuer Dominator

In der gesamten PC-Branche gibt es kaum einen so starken Produktnamen wie "Dominator". Jeder PC-Fan, der sich ein wenig mit PC-Hardware befasst weiß, dass es sich dabei um die Luxus-RAM-Module von Corsair handelt. Die Module genießen vor allem aufgrund ihrer extrem hohen Verarbeitungsqualität seit vielen Jahren einen hervorragenden Ruf und haben sich im Laufe der Zeit stets den aktuellen Trends angepasst.

Spätestens seit DDR4 hat sich der Fokus von Takt und Timings bei RAM doch deutlich mehr zum Thema RGB gewandelt. Und genau hier machen die neusten Dominator Module die Corsair Dominator Titanium den nächsten Schritt!

Bei den bisherigen Modulen wie zum Beispiel den Corsair Dominator Platinum RGB White oder Corsair Dominator Platinum RGB war RGB immer mit an Board. Das ändert sich nun, denn die neuen Titanium Modelle sind deutlich flexibler und RGB ist nun "optional".

Als erstes RAM-Modul überhaupt ist das Dominator Titanium Modul modular aufgebaut und besteht aus dem eigentliche RAM und einem separat aufgeschraubten RGB-Aufsatz. So kann das Modul ganz schnell von einem RGB-Modul zu einem Modul mit Kühlaufsatz umgebaut werden. Man kann sich auch leicht eigene Aufsätze mit einem 3D-Drucker selber drucken und so seine ganz eigenen RAM Module entwerfen.

Die neuen Dominator Titanium kommen natürlich im neuen DDR5-Standard in den Handel und sind dementsprechend mit hohen Taktraten bis DDR5-7200 verfügbar. Wer bereits die alten Dominator Module kennt, der kann sich auch bei den neusten Versionen wieder auf ein Feuerwerk an Specials freuen, die von Corsair eingearbeitet wurden.

Bei dem anspruchsvollen Design setzt Corsair erneut auf einen sehr stabilen und verschraubten Aluminium-Heatspreader, der  wieder mit der patentierten CORSAIR DHX-Kühlung arbeitet. Dabei wird der Speicher sowohl über die ICs als auch über die Bodenebene der Leiterplatte gekühlt. Die individuell angefertigten Leiterplatten der Module garantierten optimale Signalqualität und Stabilität für besonders hohe Taktraten. Dafür sorgen auch die vorselektieren Speicherchips die auf den Modulen eingesetzt werden.

Dank 11 sehr heller RGB-LEDs, die einzeln ansteuerbar sind, kann man mit dem Modul herausragende Effekte erzielen. Das liegt nicht nur an der Hardware selbst, sondern vor allem auch an der neuen ICUE5 Software, die in Sachen RGB-Beleuchtung völlig neue Optionen bietet und spielend einfach das Erstelllern selbstdefinierte RGB-Szenen erlaubt. Zudem kann dort nun auch Echtzeit-Temperatur-, Spannungs- und Frequenzüberwachung vorgenommen werden.


Als DDR5 Module kommen die Dominator Titanium mit anpassbaren XMP 3.0 Profilen daher, die auch Anfängern das kinderleichte betreiben mit hohen Taktraten erlauben. Hier liegt auch seit längerem eine der wesentlich Stärken der Corsair-Module, da die Optimierung Auf verschiedene Mainboards und Setups gerade bei den DDR4 und DDR5 Modellen bisher extrem ausgeprägt war.

Die limitierte "First Edition"

Direkt zum Launch der neuen Dominator Titanium Serie bietet Corsair exklusiv über den eigenen Webstore auch eine limitierte "First Edition" der Speichermodule an. Die First Edition unterscheidet sich abgesehen von einer Selektion der genutzten Chips neben den eigentlichen Speichermodulen, hauptsächlich im Zubehörpaket. Dank der Selektion dürfte auch das Overclocking bei den Modulen besser als in der Standard-Edition laufen.

Neben einer schicken Verpackung bekommt man zu den bestellten RAM-Modulen noch die Kühlaufsätze und einen kleinen Schraubendreher von erstaunlich guter Qualität geliefert.

Die beiden Kühlaufsätze, die eigentlich optional erworben werden müssen, sind hier direkt im Lieferumfang enthalten und können so mit dem Schraubendreher auch direkt angebracht werden.

Der Kleine Helfer hat tatsächlich direkt unser Herz erobert und es kommt wirklich selten vor, dass man ein hochwertiges Werkzeug als "Goodie" bei Hardware dazu geliefert bekommt. Der Schraubendreher erinnert an die Version im neuen CORSAIR PC-DIY-PRÄZISIONS-TOOLKIT, das Corsair ebenfalls anbietet

Der optionaler Kühlaufsatz

Wem die RGB-Beleuchtung der Corsair Titanium so gar nicht gefällt, der hat jetzt erstmals eine ganz neue Option. Bei den Titanium Modulen lässt sich der gesamte RGB-Aufsatz einfach abnehmen, weil dieser nicht mehr wie sonst üblich fest mit dem RAM-Modul verbunden ist sondern mit einem Steckkontakt auf dem eigentlichen Modul sitzt.

Die optionalen Kühlrippen, die aus dem eigentlichen Kühler und einem Haltrahmen bestehen, können dann anstelle des RGB-Moduls auf die RAM aufgeklebt aufgesetzt und verschraubt werden. Den Kontakt bekommen die Rippen über ein angebrachtes Wärmeleitpad.

Wir man sieht besitzen die beiden Aufsätze ein ähnliches Design und ändern auch die Höhe der Module nur unwesentlich. Wenn man möchte kann man das Modul übrigens auch komplett ohne Aufsatz betreiben, wenn man zum Beispiel wenig Platz im PC hat.

Die Dominator Titanium, sind also quasi RGB-RAM, RAM mit Kühlaufsatz und besonders niedrige Module in eine, wobei man jederzeit zwischen den Modi wechseln kann.

Mit dem Kühlaufsatz macht das Dominator Titanium Modul einen ebenfalls schicken Eindruck, verzichtet aber dann eben komplett auf RGB. 

ICUE 5 Support

Auch die neuen Dominator Titanium können natürlich über die Corsair ICUE 5 Software konfiguriert werden, die weitreichend überarbeitet wurde. Die wohl bedeutendste Änderung betrifft hier die Größe der Software, denn Corsair hat das ICUe Ecosystem komplett auf Modularität umgestellt. Die Software installiert nun nur noch die Module zu der Hardware, die am System erkannt wurde, wodurch die Installation viel schneller vonstatten geht und auch die Installationsgröße merklich schrumpft.

Nach der Installation wird der RAM Sofort erkannt und das entsprechende Software-Modul ohne weiteres zutun installiert. Danach kann die muntere Konfiguration auch schon los gehen. Zunächst einmal lässt sich wie bisher die Anordnung der RAM Module einstellen und es können die verschiedenen in der Hardware gespeicherten "Effekte" abgerufen werden.

Das war bei älteren Versionen auch schon so, neu ist aber hingegen die Option die komplette Beleuchtung "visuell" über Szenen zu steuern. Dabei wird quasi ein Hintergrundbild ausgewählt, das auch animiert sein kann, worauf dann die einzelnen RGB-Komponenten platziert werden. Die in der Größe und Orientierung änderbaren Komponenten werden dann jeweils so beleuchtet wie die Farbe hinter der Komponente definiert ist.

Dank dieser einfachen Methode lassen sich auch extrem viele RGB Komponenten mit komplexen dynamischen Szenen beleuchten, was zuvor eine extrem komplizierte Angelegenheit war.

Neben der Beleuchtung hat ICUE5 mit den Dominator Titanium noch mehr zu bieten und zwar können in der Software jetzt Anpassungen am XMP vorgenommen werden. Hier lassen sich wenn gewünscht eigene Profile Speichern und auch die Firmware der Speichermodule kann aktualisiert werden. Auch Warnmeldungen sind möglich, wenn zum Beispiel die RAM-Module eine bestimmte Temperatur überschreiten. Insgesamt bietet die Software einen extremen Umfang, insbesondere wenn man mehrere Corsair-Komponenten im System hat.

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Übersicht der Benchmarks in diesem Artikel:
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