Ich tu mich dazu äußern tun.
VIA KT400 unterstützt den PC400-DDR-RAM nicht, jedenfalls nicht offiziell, obwohl viele Boards eine entsprechende Option im BIOS parat haben. Allerdings belegen zahlreiche Versuche und Tests, daß KT400 oder eben nForce2 mit DDR400 nicht nur nicht schneller, sondern teilweise sogar langsamer laufen, als gleiche Boards mit DDR266. Das liegt am Umrechnungsaufwand, der für die Northbridge wegen unterschiedlicher FSB- und Speicherbandbreiten anfällt. Wenn man den KT400 genauer unter die Lupe nimmt, so hat man im Prinzip einen KT333, der um AGP8X, 8 INT-Leitungen und USB 2.0-Support direkt in der Southbridge bietet. Weiter nichts. Und nun nacheinander:
1. AGP8X braucht kein Schwein. Das ist auch hier mittlerweile tausend mal gesagt worden. Denn selbst AGP4X wird momentan nicht mal ansatzweise ausgenutzt; die gesamte hinzugekommene Bandbreite des 8X liegt also brach und wird überhaupt nicht benötigt. Meiner Meinung nach ist AGP8X sowieso nur eine PR-Maßnahme, um den lahmenden Markt etwas anzutreiben, indem man unbedarften Käufern mit einem Scheinargument die Kaufentscheidung zugunsten neuester Produkte leichter machen will. Sinn macht es keinen.
2. Die 8 INT-Leitungen des KT400 sind eine längst fällige Erweiterung, die P4-Chipsätze seit langem beherrschen. Leider hat VIA es nicht geschafft, diese Leitungen voll freizugeben. Wenn man ein Paar Onboardkomponenten wie USB etc. aktiviert, landet man wieder bei 4 INT, was an sich eine Frechheit ist. Denn 4 INT-Leitungen sind bei heutzutage anfallenden IRQ-Ansprüchen so mancher Rechner einfach zuwenig.
3. USB 2.0 bieten auch KT333-Platinen an, der einzige Unterschied besteht darin, daß KT333-Boards einen separaten Kontroller dafür haben.
Wie ich meine, ist KT400 ein Schritt in die richtige Richtung, aber es ist noch nicht mal ein halber Schritt. Ein KT333 1/3 sozusagen. Daher ist KT333 momentan die beste Wahl; mal sehen, wie sich der nForce2 entwickelt.