Übertakten über den FrontSideBus (FSB) / Referenztakt (Athlon64/Phenom) / Base Clock Rate (Core i7)
Zunächst solltet ihr überprüfen, ob euer Mainboard die freie Wahl des FSB unterstützt.
Dazu könnt ihr folgendermaßen vorgehen:
- Ins BIOS gehen. (Bei neueren Gigabyte Mainboards sind teilweise die Einträge versteckt! Dazu einfach die Tastenkombination “STRG + F1” drücken - dann sollte ein zusätzliches Menü erscheinen!)
- Den PCIe/AGP/PCI Takt fixen
- Das Menü aufrufen, in dem man den FSB ändern kann, bei einem AWARD BIOS z.b. AWARD Chipset Features.
- Es ist eventuell nötig, eine manuelle Einstellung des FSB zu aktivieren, um ihn ändern zu können. Dazu “Memory Frequency” o.ä. auf “Manual” stellen.
- Jetzt könnt ihr den FSB verändern.
- Der FSB/Referenztakt (AMD)/Base Clock Rate (Intel) sollte immer nur in 1-3 MHz Schitten erhöht werden.
- Auf HT-Link (Athlon/Phenom) bzw. QuickPath (Nehalem) und Northbridgetakt(Phenom) achten, sie sollten ihren Ursprungswert nicht übersteigen
- Mittels Speicherteilern die Frequenz des RAMs in einem sicheren und stabilen Rahmen halten
- Nach jedem Erhöhen des FSB das BIOS verlassen (meist durch F10 = Save&Exit) und den PC neu starten und einige Stabilitätstests durchlaufen lassen:
- Bei ersten Instabilitäten des Systems ins BIOS gehen und den VCore, also die Spannung, die an der CPU anliegt, bzw. die Spannung die am RAM anliegt, gelegentlich als Vram/Vdimm bezeichnet, minimal erhöhen.
- Wieder einige Stabilitätstests durchlaufen lassen.
Diese Schritte wiederholen, bis das System instabil wird, trotz der Erhöhung der VCore.
WICHTIG: den VCore
nicht zu weit erhöhen. Je nach Prozessor
nie mehr als etwa 0.15 Volt oder 0.2 Volt über der Standardeinstellung des Prozessors einstellen, und dabei
immer ein Auge auf die Temperatur der Komponenten haben!
Aus Erfahrung kann man sagen, das es viele RAMs nicht allzu lange aushalten, wenn sie weit oberhalb ihrer Spezifikationen betrieben werden. PC3200 RAMs - oder auch DDR400 - laufen mit FSB 200 MHz auf einem effektiven Takt von 400 MHz. Viele der RAMs machen aber schon bei ca. 440 MHz schlapp, was einem FSB von 220 MHz entspricht. (→
Ramteiler)
Beim Ändern des FSB
immer auf alle Werte schauen, die sich ebenfalls ändern. PCI und PCIe Takt sollten zum Beispiel immer “fixed” werden. Beim Athlon64/Nehalem sollte immer auf den Hypertransport Takt (HTT) geachtet werden und der HT - Multiplikator sollte entsprechend angeglichen werden. Das selbe gilt auch für den Phenom und dessen Northbridgetakt. Speziell beim Phenom gilt es ebenfalls zu beachten, dass der HTT den Takt der Northbridge nicht übersteigen darf.
Man sollte Funktionen wie
- C1E
- Speedstep
- Cool ‘n Quiet
- spezielle Features (abhängig vom Mainboard) wie HyperPath oder automatische Übertaktungsfeatures (bspw. “AI Overclock”)
- automatische RAM Timings
- Virtualisierung
- Spread Spectrum
- Turbo-Mode
deaktivieren da man sonst später Probleme kriegen könnte.
was versteht man daran den nicht =/