Analoge Fotographie wird teurer

[TweakPC Newsbot]

Analoge Fotographie wird teurer
Eine Redewendung besagt, dass Konkurrenz das Geschäft belebt, doch manchmal ist auch das Gegenteil der Fall.

Analoge Fotographie wird teurer

[magog96]

Wenn die Qualität der Analog-Abzüge wenigstens einigermaßen wäre. Die letzten Male war die Qualität leider unter aller Sau (Farbverfälschungen, Streifen auf den Abzügen,...) und es lag nicht an der Kamera.
Dabei war es auch egal ob die von Fuji kamen oder Cewe Color, um mal zwei der 3 verbliebenen Anbieter zu nennen. Ich bin mir nicht mal sicher ob Kodak noch eigene Entwicklungslabors hat und überhaupt noch aktiv ist.

Für die FotoCDs/PictureCDs/ImageCDs oder wie die auch immer je nach Anbieter genannt werden gilt das gleiche wie für die Papierabzüge (extremes Bildrauschen,..).
Die Auflösungen, die einem geboten werden sind ebenfalls nicht zu gebrauchen wenn man die von den Analog-Aufnahmen erstellen lässt. Dabei wäre nur ein ordentlicher Scanner erforderlich.

Hier mal die Auflösungen:
Fujicolor CD: 1800x1200
Cewe Color Image-CD: 1536 x 1024
Kodak PictureCD: 1536 x 1024 bzw. bei APS 1536 x 864
Wenn es nach der Auflösung und Preis geht ist Fuji die erste Wahl.

Die einzige wirkliche Alternative ist die "original" Kodak Photo-CD (da sind die Bilder in verschiedenen "hohen" Auflösungen drauf - Kodak Photo CD – Wikipedia) oder die Kodak Pro Photo CD Master Disc. Leider ist schon ersteres kaum bezahlbar (mit ca 50-60 EUR muss man rechnen..allerdings bis zu 1000 Bilder). Dazu darf man seinen Film jedoch noch mal quer durch die Republik schicken.
Achtung: Von Kodak gibt es auch noch eine Picture-CD (s.o), die ist genauso übel was die Auflösungen angeht wie die von Fuji und CeWe.

Wer also heute noch mit einer Spiegelreflex ordentliche Fotos haben möchte entwickelt selber oder hat noch ein Foto-Studio um die Ecke, die es vernünftig machen.
Wer dann noch gute Digitalfotos von seinen Analog-Abzügen haben möchte, greift entweder auf einen der Anbieter der Kodak Photo-CD zurück oder kauft sich für ca. 1100 EUR einen ordentlichen Scanner (z.B. den Nikon CoolScan LS-5000).
Wer mit etwas weniger zufrieden ist nimmt den Nikon CoolScan V ED, den es bereits ab 560 EUR gibt (hat "nur" einen 14 Bit A/D-Wandler).
Gerade der eigene Filmscanner ist denjenigen ans Herz zu legen der die Fotos der letzten Jahre komplett digitalisieren möchte. Man kann über ein paar Wochenenden mal alle Bilder scannen und das Teil dann wieder verkaufen. Insgesamt dürfte das alle Alternativen schlagen (Preis/Leistung).

Aufgrund der genannten Nachteile die man bei der Analog-Fotographie mittlerweile hat, bleibt einem eigentlich nur noch der Wechsel zu den Digitalen-Spiegelreflex. Ärgerlich ist es dann nur wegen dem Zubehör (Objektive, Filter,...) das man nicht weiter verwenden kann.

[DarkBlooster]

hmmm... meinst du nicht, dass die hersteller genau das wollen?! digicams sind für die hersteller einfach rentabler. wenn du unternehmer wärst und eine sparte loswerden willst, würdest du auch nicht weiterhin gleichbleibende, gute qualität liefern, sondern sie stück für stück verschlechtern. somit lässt sich dann auch die "viel bessere" qualität der eigenen digicams vermarkten

[[EID]-Mr.GiZMO]

Zitat von magog96

...Ärgerlich ist es dann nur wegen dem Zubehör (Objektive, Filter,...) das man nicht weiter verwenden kann.

Bedingt.
Ich habe zwei Sigma-Objektive, die mit der DSLR nicht funktionieren. Anruf bei Sigma ergab "Ja, da muss der Chip getauscht werden, das kostet pauschal 50€".

Aber ich gebe dir Recht, das Entwickeln von analogen Bilder ist teuer geworden und man muss wirklich wissen wohin man geht.

Die 60x60mm Mittelformatkamera, die daheim liegt hat auch noch kein Rückteil (weder analog noch digital) verpasst bekommen. Digital nicht, weil es zu teuer ist, analog auf Grund von Punkten wie Qualität und Preis der Entwicklungen, Bildarchivierung etc.


Ach und eins:
Entweder Fotografie oder Photographie (veraltet), aber kein Mischmasch