[News] Telekom drosselt Glasfasernetz nach 300 Gigabyte

**TweakPC Newsbot** · 21.03.2012, 16:00

Telekom drosselt Glasfasernetz nach 300 Gigabyte
21.03.2012 16:39 - ID 23924

Zur News: Telekom drosselt Glasfasernetz nach 300 Gigabyte

Die Telekom treibt den Glasfasernetzausbau langsam aber sicher voran, doch Kunden mit dem Highspeed-Internet müssen nach einem bestimmten Verbrauch mit einer Drosselung rechnen.

Hier ist eure Meinung gefragt!
Postet eure inhaltlichen Kommentare und Fragen zu den News.

Fakk-asrock · 21.03.2012, 16:08

400 000 MB / (200 Mb/s * 1/8 b/B) = 16 000s ~ 267m ~ 12h

in 12 Stunden das volumen aufbrauchen, nicht schlecht

poloniumium · 21.03.2012, 16:13

es ist totaler bockmist diese knall-auf-fall-drosslungen den kunden anzutun.
dann kann man es nicht als flaterate verbuchen und anstatt mit degressiven
geschwindigkeiten nen kompromiss zu schließen bewerben sie den peak.

Fakk-asrock · 21.03.2012, 16:27

Mit ner 200mbit Anbindung würde man per VPN netzwerke verbinden wollen, z.b. büro und heim. Da fallen dann gerne schnell mal solche volumina an, seh ja was hier so durch die leitung strömt seit backups auf der NAS liegen.

Civilizatior · 21.03.2012, 16:39

Abgesehen davon das 300 GB eine gigantische Menge sind, ist es ein schlechter Witz einen 100MBit Anschluss auf besseres ISDN Niveau zu drosseln.
Dann soll die Tcom die Anschlüsse eben zu einem Preis verkaufen mit der auch die dahinter liegende Hardware aufgebessert werden kann.

poloniumium · 21.03.2012, 16:45

300gb sind 10gb am tag. das ist doch n schlechter witz.
es wird immer mehr ins netz gepushed und dann sowas.
ok, wer nur text ins netz schiebt kann damit leben, aber audio, video oder gar beides kombiniert...

vor nem jahr oder so gabs schonmal so ne offensive von o2 in spanien glaube mit nem tarif der nur bis 100gb geht per vdsl.
congstar hat sowas auch schon länger, aber generell allen kunden das aufzuzwingen etabliert sich auch nur weil man mit günstigen preisen werben können will und gleichzeitig den netzausbau aus angst vor kosten vernachlässigt.

DarkManXP · 21.03.2012, 17:10

Zitat:

Zitat von Fakk-asrock

Mit ner 200mbit Anbindung würde man per VPN netzwerke verbinden wollen, z.b. büro und heim. Da fallen dann gerne schnell mal solche volumina an, seh ja was hier so durch die leitung strömt seit backups auf der NAS liegen.

Wo bitte gibt's denn 200 mbits?

Wir da in Wien haben ja 100 mbits beim Blizznet, aber auch nicht überall, in meinem Gebiet leider noch nicht ausgebaut

Fakk-asrock · 21.03.2012, 17:12

ka, stand in der news
"Telekom Fiber 200"

**Mother-Brain** · 21.03.2012, 17:19

Naja meine Pek-Werte liegen bei 271 GB (Up und Down) in einem Monat, aber das kommt nur sehr sehr selten vor. Dann muss aber bedacht werden, dass ich "nur" ne 32 Mbit Leitung habe.
Aber würde sich ja nicht lohnen, weil man die Geschwindigkeit sowieso kam ausnutzen kann. Alles über 50 Mbit ist nen Luxus den selbst ich nicht brauche... Trotzdem ne richtige schweinerei, weil wenn jemand solch ne schnelle Leitung brauch, dann sind 300GB auch eher nen schlechter Witz.

DarkManXP · 21.03.2012, 20:02

also ich brauch auch keine 100 mbits download, aber upload ganz bestimmt

**Mother-Brain** · 21.03.2012, 20:19

Upload? Wofür denn das? Ich lad mal nen Back-Up einzelner Dateien ins Netz oder schick mir selbst ne Email mit Anhang, aber viel Upload... doch eher sehr selten.

poloniumium · 21.03.2012, 20:29

und da waren sie wieder unsere 3 gruppen.
produzenten, konsumenten und destruenten.

DarkManXP · 21.03.2012, 20:55

Naja, für online gaming stream in bester quali und so dass es ganz flüssing gestreamt wird, in Wien gibt es schon 100 mbits up und down bei Blizznet für 35 €/Monat aber halt eben nicht überall, nur dort wo das Glasfaser ausgebaut ist

Izibaar · 21.03.2012, 20:58

Ich finde es fair. Wenn jemand mehr braucht lässt sich bestimmt ein passender Vertrag aushandeln, mit passendem Preis. Aus Anbietersicht fand ich es immer schon bescheuert eine richtige Flatrate anzubieten. Gibt einfach zu viele Leute die glauben man muss das ausnutzen was man bezahlt.

poloniumium · 21.03.2012, 21:06

Zitat:

Zitat von Izibaar

Gibt einfach zu viele Leute die glauben man muss das ausnutzen was man bezahlt.

tun solche sätze eigentlich weh?
"nachher bekommt man noch, was man bezahlt..."
anstatt das problem offen anzugehen will sich keiner ne blöße geben
und dann gibts knebelverträge hintenrum.

Profi Overclocker · 21.03.2012, 21:15

Mit meiner 3k Leitung (~360KB/s) schaff ich sogar bei 24/7 890GB

Aber ich könnte 10 Tage durchladen....
Ne ehrlich find ich das ne Frechheit...
Das ist im Verhältnis schlimmer als mobil.

Bob Zombie · 21.03.2012, 22:51

Man könnte doch gegen solche Methoden problemlos Klagen?
Da eindeutig von Seiten des Anbieters gegen den Vertrag verstoßen wird.

Izibaar · 22.03.2012, 00:36

Zitat:

Zitat von poloniumium

tun solche sätze eigentlich weh?
"nachher bekommt man noch, was man bezahlt..."
anstatt das problem offen anzugehen will sich keiner ne blöße geben
und dann gibts knebelverträge hintenrum.

Vielleicht ist der Zusammenhang nicht ganz klar den ich darstellen wolte:
Die Anbieter von Flatrates bieten etwas an was, was sie im Extremfall gar nicht halten können. Nämlich wenn jeder die Leitung voll ausnutzt. Da aber davon auszugehen ist, dass dies nicht jeder macht, klappt es halt doch. Und jetzt zu dem von dir zitierten Satz: Man hat nicht damit gerechnet, dass einige Personen Spaß daran haben Sachen runterzuladen. Und damit meine ich solche Leute, die sich (nackt) Filme runterladen in Massen, die sie sich schon theoretisch gar nicht ansehen können. Wegen der Filmlänge. Dafür sind Flatrates schlicht nicht gedacht.

Bei dem Thema fehlt aber sowieso eine gesetzliche Definition von "Flatrate". Beispielsweise wird man über das TV Kabel in den Abendstunden schon vorsorglich gedrosselt. Da wäre es für den Kunden besser man würde mit der Hälfte der Bandbreite und einem Boost-Modus werben.

**Exit** · 22.03.2012, 06:37

Wenn diese 300/400GB Traffic-Fullspeed Limitierung offiziell bei Vertragsabschluss bekannt sind und dabei nicht all zu klein geschrieben wurden, sollte es rechtlich kein Problem sein. Immerhin ist der Titel "Flatrate" auch bei Mobilen Internet Tarifen legal - und da wird dies ja schon deutlich länger praktiziert.

Ich denke das die 300/400GB für die meisten User kein Problem darstellen, da diese die vermutlich eh nicht erreichen werden (zumindest momentan). Für alle High-End Nutzer oder auch kleinere Firmen, kann es dann ja teurere Tarife geben, welche diese Klauseln nicht haben, oder deutlich mehr Fullspeed Traffic bereitstellen.

poloniumium · 22.03.2012, 09:13

Zitat:

Zitat von Izibaar

Die Anbieter von Flatrates bieten etwas an was, was sie im Extremfall gar nicht halten können. Nämlich wenn jeder die Leitung voll ausnutzt.

es ist schon klar dass du auf "fair use" raus willst, aber wenn die anbieter nen konkretten preis haben den sie jeden monat nehmen und schon nur mit klagen von verbraucherschützer mal definiert wurde was "bis zu" heißt...

stellen wir uns mal vor da steht ein all-you-can-eat-buffet. na klar wir besitzer und personal grummelig wenn jemand auch nach dem 20sten fasanenbraten noch mehr will, aber das tun sie doch nur aus eigener dummheit. das gemurre kommt weil jemand mehr als der durchschnitt konsumiert. dass es wiederum 10 andere gibt die sich fürs gleiche geld nur 2 reiskekse reingeschoben haben könnten wird ignoriert. das ist ja die gewinnspanne und soll normal sein. also statt die differenz des "mehr" und "weniger" zu berechnen und daran den median~/mittel~ oder whateverpreis für JEDEN auszurichten wird jemand diskriminiert. der betreiber bietet doch ausdrücklich und freiwillig die leistung an, ist die herabsetzung (um mal ein synonym zu gebrauchen) systematisch einkalkuliert?

das ist ja noch nicht mal das hauptproblem. wenn es losgeht mit volumenverträgen wie bei den mobilfunkstandards gibt es auch klassengesellschaften.
Die neue Klassengesellschaft des Mobilfunks | Technology Review
wer mehr zahlt bekommt dann also generell eine qualitativ bessere leitung. es ist nurnoch ein kleiner schritt bis zur deep packet inspection von wegen "na, was machen wir denn gerade?!" und das verstößt endgültig gegen die gebote der netzneutralität. services mit nem niedrigeren renomee werden zugunsten der big player ausgebremst, benachteiligt und so an die wand gedrückt.

und dass Izibaar noch klischees nachschieben muss... also mit nix anderem hättest das niveau noch tiefer hängen können nach dem partei ergreifen für gewinnsüchtige provider die mit überbordender werbung hantieren und lieber die kundschaft zurechtstutzen statt selbst im interesse aller zu handeln. die können sich doch aussuchen was für werbung sie schalten, aber endnutzer haben immer traffic beim übertragen, egal wie weit komprimiert.
die 3-4 großen namen bilden einen pool, limitieren den output und dann kann man mal sehen wie auf einmal der netzausbau sich selbst totläuft.

Civilizatior · 22.03.2012, 17:17

Zitat:

Zitat von Exit

Wenn diese 300/400GB Traffic-Fullspeed Limitierung offiziell bei Vertragsabschluss bekannt sind und dabei nicht all zu klein geschrieben wurden, sollte es rechtlich kein Problem sein. Immerhin ist der Titel "Flatrate" auch bei Mobilen Internet Tarifen legal - und da wird dies ja schon deutlich länger praktiziert.

Bei Mobilfunk ist es eine andere Ausgangslage. Hier ist die Bandbreite stark limitiert und extrem Ortsabhängig. Das man hier eine andere/bessere Aufteilung als im Festnetz braucht ist einfach so. Über die Lösung kann man streiten.

Zitat:

Ich denke das die 300/400GB für die meisten User kein Problem darstellen, da diese die vermutlich eh nicht erreichen werden (zumindest momentan). Für alle High-End Nutzer oder auch kleinere Firmen, kann es dann ja teurere Tarife geben, welche diese Klauseln nicht haben, oder deutlich mehr Fullspeed Traffic bereitstellen.

Wenn es direkt unter dem dick gedruckten "Flatrate" steht, hab ich auch kein Problem damit

Allerdings finde ich es auch dann immer noch bescheiden das man danach statt mit richtigem Breitband gerade noch marginal besseres ISDN hat.