[News] Bundesnetzagentur überprüft Bandbreitendrosselung der Telekom

[TweakPC Newsbot]

Bundesnetzagentur überprüft Bandbreitendrosselung der Telekom
30.04.2013 14:52 - ID 27606

Zur News: Bundesnetzagentur überprüft Bandbreitendrosselung der Telekom

Die Bundesnetzagentur überprüft offenbar die Drosselungspläne der Telekom auf ihre Konformität zur Netzneutralität.

Hier ist eure Meinung gefragt!
Postet eure inhaltlichen Kommentare und Fragen zu den News.

[BaseALiEN]

na bin ich ja mal gespannt...
was das für Wellen schlägt ist der Wahnsinn. ich meine ich kenne nur einen der weit über 75GB traffic kommt. aber ich denke es geht hierbei ums Prinzip und um den Markteinfluss

[Killerpixel]

Der Bandbreitendeckel ist ja das eine.

Die Drosselung auf 384kbit/s!!!!! ist der Hauptpunkt. Das ist ein Sprung zurück in die Internet-Steinzeit.

[Jolly]

Seh ich auch so. Drosseln OK, aber auch 384 kbit/s ist nen Witz. Also 1 mbit oder so wäre ja noch ok.

Aber 384 kbit, ich denke das reicht in Zukunft nicht mal für vernünftiges online Gaming aus.

[Killerpixel]

Zitat von Jolly

Aber 384 kbit, ich denke das reicht in Zukunft nicht mal für vernünftiges online Gaming aus.

In Zukunft? Das hat damals schon für Battlefield 2 nicht gereicht..und das war 2006.

[Jolly]

Zitat von Killerpixel

In Zukunft? Das hat damals schon für Battlefield 2 nicht gereicht..und das war 2006.

echt ?

ich hatte gerade mal gegoogelt, aber nichts gefunden wie viel man so für Battlefield 3 an Bandbreite braucht.

[poloniumium]

Zitat von Jolly

Seh ich auch so. Drosseln OK, aber auch 384 kbit/s ist nen Witz. Also 1 mbit oder so wäre ja noch ok.

solche sachen tun wirklich weh. egal ob nicht wollen oder nicht können, aber es ist brutal welche dimensionen der umstände die leute verkennen wenn sie nur mau unterrichtet werden und sich typisch auch nicht drumm kümmern weiterführende infos zu erhalten.

schonmal von eyeem gehört?
hier ein interessanter kurzbericht über deren bisherige geschichte:
Vom Erfolg bedroht: Der Kampf ums technische Überleben - Golem.de
kurzfassung: foto-sharing-startup das übernacht um größenordnungen wuchs, weil der deutsche dienst in den usa recht örtlich boomte.

so, setzen wir das mal in bezug auf den neusten geschoßenen bock der telekom:
"aber natürlich verhandeln wir mit jedem anbieter seine daten von der volumenbeschränkung zu entkoppeln wie mit spotify im mobilbereich praktiziert."
so, nimmt man mal den fall von eyeem und dreht in um: in deutschland wird ein dienst ultra beliebt und kann nicht genutzt werden, weil ein startup aus timbuktu leider nicht daran gedacht hat ein paar milionen vorsorglich an die deutsche telekom zu überweisen für den priorisierten datenaustauch zu den nutzern im empfangsgebiet der nachfolgeorganisation der bundespost.

kennt jemand "rocket internet"? die kopieren junge und gut funktionierende konzepte und ziehen sie in anderen ländern auf, ehe der eigentliche erfinder groß genug ist sich rechte zu sichern, so dass der geschäftsanteil teuer zurückgekauft werden muss, wenn sie dann in die globale expansion einsteigen können und müssen. diese echte ideenpiraterie verbunden mit den ambitionen der telekom ihre einnahmen nicht nur durch drosselung des ausbaus sondern durch priorisierungsoptionen in höherer instanz (stichwort: warum ist youtube im glasfasernetz langsamer als sonst wo?) zu maximieren.

es sind die falschen aktionen mit den falschen begründungen und garniert mit falschen scheinargumenten. dass man die leute dabei nochmals jahrzehnte (es ist ja für 2016 avisiert) in der anbindungsqualität zurück kickt ist ja nur ein nebeneffekt. wenn jemandem ernsthaft was am standort für die zukunft liegt würde man nochmals beispielsweise länder wie schweden ins blickfeld ziehen, die es schaffen auch leute in der pampa flächig (wenn auch nicht in den letzten zipfel) mit 100mbit syncron (davon träumen selbst großstädter in deutschland) zu versorgen.
die bisher beste antwort auf das ganze thema ist nicht das einschalten der drögen kartellbehörde, sondern die antwort: "ihr wollt drosseln? na macht doch, derweil wird mal geprüft was gegen eine de-privatisierung spricht."
das ist genauso wie die ansage des zugestandenen traffic-verbrauchs seitens der telekom keine scharfe grenze zwischen gut und böse, sondern eine nebelkerze die aber mal auf clevere art neue handlungsoptionen zurück auf den tisch wirft, da muss man sich auch nicht über die verbeamtung der e-postbrief-zusteller (schon wieder so ne comedy-story) aufblasen, das ist nicht des pudels kern, genauso wie es kein anliegen der telekom ist die kunden ab dem jahr 2016 7 tage lang mit 100mbit volles rohr saugen zu lassen, eh dann für die restlichen 3 wochen die "backbones und restliche infrastruktur geschont werden muss".

[Killerpixel]

Zitat von Jolly

echt ?

ich hatte gerade mal gegoogelt, aber nichts gefunden wie viel man so für Battlefield 3 an Bandbreite braucht.

Jop, wir hatten hier in der Pampa auch jahrelang nur dieses "Bauern-DSL" (und selbst das war schon nen riesen Erfolg) damit ging echt garnix.

In heutigen Zuständen will ich da garnich dran denken, wo für viele Games (grade auf Steam) alle zwei Tage ein neuer 500mb Patch kommt.

Ich bekomme ja mittlerweile schon die Krise, wenn ich an weniger als meiner 16.000er arbeiten muss.

Dieser scheinheilige Bullshit den die Telekom von sich kotzt. Von wegen "Lieschen Müller subventioniert die Heavy User"

Dann sollen sie halt ihre Tarife anpassen, "Lieschen Müller" braucht keine 75 GB und vermutlich auch kein Fiber mit 100m. Verkauf der ne 6000er mit 15 Gb fürn zwanziger und alles is peachy. Und den "Heavy Usern" kannste die echten Flatrates für mehr Geld andrehen, wenns denn wirklich nich ohne Drosselung geht...was ohnehin totaler Schwachsinn ist. Andere Länder mit wesentlich mehr Bevölkerung und schlechterer Infrastruktur (*hust* USA *hust*) haben doch auch keine Probleme mit den "Backbones".

Dazu die nette Monopolisierung, indem sie ihren Entertain-Unfug von der Drosselung ausnehmen. Da gehts um Gewinnmaximierung, und da sie so schlecht im scheinheilige Gründe erfinden sind, wissen das auch schon Alle. Und jetz sind sie am Rudern, weil der Shitstorm Ausmaße annimmt, mit denen sie sicher nicht gerechnet haben. Da haben sie das Produkt, dass sie selber verkaufen, bisschen unterschätzt. Das ist nicht mehr wie zum Anfang des Jahrtausends, wenn da sowas gemacht wurde, klar gabs da auch Leute die die Masche durchschaut haben, aber es blieb halt dabei. In Zeiten vom Farcebuch, Zwitscher und hunderten Blogs hat das so schnell die Runde gemacht, dass sie es nicht mehr kontrollieren können.

De-Privatisierung, ich hör dir trappsen.

[tomcatoggo]

Die Dienste wie Videoload sollen ja auch in das Limit eingerechnet werden... nur Entertain nicht... weil es die TV Versorgung betrifft (sprich auch rechtlich etwas anderes ist). Wenn das so stimmt, muss ich sagen: das ist schon ok... das steht einem Unternehmen frei, es so zu handhaben... es liegt dann in der Verantwortung der Leute, das entsprechend zu boykottieren und halt nicht mehr bei denen zu kaufen, wenn es sie so stört. Es steht den anderen Mitbewerbern (gerade auch Kabel Deutschland etc.) ja auch frei, das nicht zu machen und damit Kunden zu gewinnen.

[birdy]

verstehe die diskussion nicht.warum sollte die telekom nicht das recht dazu haben?
wenn die tarife angepasst werden haben sie in meinen augen recht.ja die filesharer werden weinen.
andererseits wurde bestätigt das sie mindestens einen tarif ohne volumenbegrenzung beibehalten werden.alle aufregung ist umsonst bevor noch nichts konkret ist.

[vcmob]

Hi,
die Drossel auf 384 kBit ist derbe. Das kommt ja eigentlich einer Kappung des Anschlusses gleich. Home-Office bzw. Remote arbeiten kann man damit vollkommen vergessen. Selbst wenn es dann noch einen Heavy-User Tarif gibt, warum sollen Sie dann nicht den Preis dafür derbe nach oben ziehen? No-Limit kostet dann halt 99,00 Eu. Schönen Schrank auch.

Wenn ich mir da bei 1&1 den FairUse Tarif mit 100GB und dann Drossel auf 1 MBit ansehe wäre das halbwegs ok, da hier ja der Preis im Vergleich zum Tarif ohne Limit stimmt. Wenn man aber einfach so "umgestellt" wird fände ich das nicht in Ordnung. Dann sollen die doch einen Drossel-Tarif zum günstigeren Preis anbieten. Für viele Nutzer würde das vollkommen reichen.

Komme in der Regel auch mit den Limits hin, aber ich möchte halt nicht andauernd auf den Volumenzähler schauen müssen damit ich am Monatsende nicht mehr vernünftig Remote arbeiten bzw. zocken kann. Drossel mag ok sein aber dann auf Werte mit denen man den Anschluss noch vernünftig nutzen kann. 1-2 MBit wären hier schon das Minimum.

Ciao MoB

[jusque]

Das Problem wird doch sein, dass die Telekom das 1&1,o2, vodafone usw. auch aufzwingen wird, sonst sind sie ja ganz schnell weg vom Fenster.
Einzig weit genug unabhängig ist Kabel-Deutschland, nur bleibt jetzt die Frage ob die mitziehen oder lieber auf den enormen Anwachs an Neukunden setzen.
Die Telekom kann einem nicht erzählen, dass sie mit ihrem Angebot nicht genügend Geld machen, bei gleich **********em Service, naturgemäß keinen Leitungsgebühren sind deren Tarife doch minimum 20% teurer. Alles nur damit der Herr Aktionär sich einen auf seine fette Dividende schubbern kann.

[poloniumium]

Zitat von jusque

Einzig weit genug unabhängig ist Kabel-Deutschland, nur bleibt jetzt die Frage ob die mitziehen oder lieber auf den enormen Anwachs an Neukunden setzen.

ja, die sind so unabhängig, dass sie bereits aktiv drosseln und das seit ner weile, im gegensatz zu der pläneschmiedenden telekom.
sag bloss, dass hattest du beim posten im sinn? http://www.heise.de/netze/meldung/Ka...n-1652920.html
von 2012.


allerdings nicht mit einem montas-contingent wie die telekom, sondern tageweise basierend (was wirklich sinnvoller ist) und dass sie dir dann nicht den kompletten netzzugang er-drosseln, sondern gezielt gegen bestimmte daten-typen und komminikationstechniken vorgehen, also selektiv sind im ausbremsen. damit könnt ich leben und wär sogar anfang des montas zu ihnen ins glasfasernetz gewechselt, aber leider verhindert bürokratie und raffgier der anbieter, dass einem kunden ein funktionierender anschluß vertraglich übergeben wird. die story könnt ich auch nochmal aufarbeiten, wie es sein kann, dass man in den größten deutschen ballungszentren schlimmer drannen ist als auf dem idyllischen land.

[Legion of the Damned]

Mit dem klitzekleinen Unterschied, das es hier nur um Daten von One-Click-Hostern und Filesharing Diensten geht. Und die werden vorerst nicht gedrosselt, sondern der andere Verkehr priorisiert. Wenn also wieder weniger los ist, gehts wieder ab wie Lutzi.

Und die Klausel mit den 10 GB am Tag... Das wären dann ~ 300 GB im Monat. Bei dieser Menge beschweren sich wohl die wenigsten.

Du vergleichst hier zwei vollkommen unterschiedliche Dinge.

[poloniumium]

Zitat von Legion of the Damned

Und die werden vorerst nicht gedrosselt, sondern der andere Verkehr priorisiert.

das hör ich zum ersten mal und wäre das exakte gegenteil dessen, was sich aus der datenlage darlegt, inklusive der grundsatzschrift, genannt vertrag nach der zu verfahren ist. der tenor aller anderen aussagen ist eine ausdrückliche drosslung, die auch ohne nebenlast nicht mehr überschritten wird und so stehts ja auch drinnen.

natürlich sind das unterschiedliche sachen und zwar von formen etwas zu stutzen/partiell zu kappen. hier mal eine thematische umsetzung die eben nicht auf die einführung von volumentarifen auf consumer und producer-ebene abzielt.

dass es one-click ist interessiert ja niemanden, die grundlüge/nebelkerze der disskusion ist ja, dass das gesamtvolumen zu groß wäre.
auch lustig: die telekom gibt ja an mit 75gb pro user und monat wär alles paletti. momentan geben sie etwa 25gb als durchschnittliche usage an. nach den phantasiezahlen, wie viel müssen denn dann die poweruser ziehen um das system merklich zu beeinträchtigen? das ist einfach absurd, wie man es auch dreht und wendet und mit dem monetären aspekt wird es auch nicht besser so lang man nicht treu-doof "na das wird schon passen und redlich sein, was da kommuniziert wird."


edit:
und um das nicht unter den tisch fallen zu lassen: begrenzte user denken bei one-click bestimmt nur an warez-, pron- und ähnliche inhalte. es geht genauso um peer2peer und das ländet längst noch nicht im dunklen eckchen.

[Legion of the Damned]

Dann hast du den von dir verlinkten Text nicht gelesen. Steht gleich im ersten Absatz, quasi nicht zu übersehen.

Klar könnten böse Zungen jetzt behaupten, drosseln des Datenstroms A oder priorisieren vom Datenstrom B führt am Ende zum gleichen Ergebnis. Ein geringerer Datenstrom A, doch hat man hier wieder mehr Bandbreite bei A, wenn B weniger wird.

Bei der Telekom wird ja wohl bis zum Ende des Monats alles gedrosseln. Also doch ein gehöriger Unterschied.

[DiceMaster]

Es wird nicht bis zum ende des Monats gedrosselt... wenn man dafür bezahlt!
Ich sehe immer noch kein Problem dabei. Wer mehr saugt, bezahlt mehr.

Es wird bei so vielen Dingen abgezockt, aber es meckern IMO immer nur die, denen es betrifft... bis auf die, die immer meckern müssen

Mich trifft es z.B. nicht, das die "sehr viel Besserverdiener" mehr Steuern bezahlen... wäre ich jetzt einer von denen, würde ich meine Denkweise bestimmt ändern

Die Konkurrenz freud sich doch auch... ohne "Grund" mal die Preise indirekt erhöhen. Die meisten werden sich wohl Kontingente zukaufen.

[Uwe64LE]

Was mich echt stört, ist dieses sinnlose Draufhauen auf die t-kom, welches die Fronten verhärtet und einen klärenden Dialog behindert.

Im Vorfeld wurde von vielen Fachleuten Einverständnis signalisiert, dass die Telekom an der Tarifstruktur was ändern muss und das andere Firmen, die mit der Internetnutzung Geld verdienen, auch zur Kasse gebeten werden.
Ist doch irgendwo logisch, dass nicht einer alleine den Ausbau stemmt, aber andere sich daran ne goldene Nase verdienen.

Dummerweise hat die Telekom mehrere Fehler gemacht.

• Statt Drosselung hätte ein gestaffeltes Tarifsystem eingeführt werden können.

• Wenn man sich schon für Drosselung entscheidet, dann nicht so brachial und nicht so "endgültig".

• Die einsetzende Kritik hätte man erstmal zur Kenntnis nehmen und Fakten prüfen sollen, anstatt gleich mit saudämlichen statements noch mehr Leute zu verärgern.

Im Spiegel stand dazu ein sachlicher Artikel, hab den aber in der print gelesen, wer interessiert ist, kann sicher Suchmaschine bedienen.

Damit das keiner missversteht: Petition ist OK, sachliche Kritik ist OK und Überprüfung durch Bundesnetzagentur nur logisch- aber dieser shitstorm (ist bei uns im Forum ja noch human) mag zwar in oder hipp oder trendy (oder wie sagt man heutzutage? ) sein;
sinnvoll ist er nicht.

Auch wenn sich viele hämisch die Hände reiben: morgen trifft es ne andere Firma und übermorgen "dich" privat und wehe, "du" jammerst dann rum, weil du gemobbt wirst.

[Bob Zombie]

@Uwe64LE Natürlich ist der Shitstorm sinnvoll. Nur mit einer Petition erregst du keine(kaum) Aufmerksamkeit. Die "vollkommene" Drosselung aller Verträge soll 2016 greifen. Schau dir mal an wie das Datenvolumen in den letzten Jahren gewachsen ist, glaubst du das geht die nächsten 3 Jahre nicht so weiter? Und wer sagt dass bei 75Gb Schluss ist, wenn erst mal eine Drosselung steht kann das munter weiter nach unten gehen. So sieht nen gedrosselter Anschluss übrigens aus: Telekom Drosselung - So langsam wird euer Internet [Praxistest] [HD] - YouTube

[dr_Cox]

Hä? Inwiefern verdienen sich andere eine goldene Nase an der Telekominfrastruktur? Die zahlen Durchleitungsgebühren an die Telekom. In der Prä-NGN-Ära (das ist ja nun noch nicht so lange her) hat sich vielmehr die Telekom eine goldene Nase an den bis dato obligatorischen sogannnten Basisanschlüssen, auf die andere Provider aufschalteten und die spätestens mit Einzug von VoIP keinen echten Nutzwert für die Endkunden mehr hatten, verdient.

Das Argument "Lieschen Müller subventioniert die Power-User" ist auch lächerlich. Ohne Power-User, denen schweineteure ISDN-Flatrates mit Kanalbündelung dereinst nicht genügten und deshalb ADSL nachfragten, hätte Lieschen Müller heute nämlich kein ADSL. Aber gut, das war in einer Dekade in der Lieschen Müller Netscape für eine Kaffeemaschine hielt (und es bis heute tut).

Und die Krönung ist wirklich die Sache mit Entertain! Das ist so ziemlich die ultimative Datenschleuder und der durchschnittliche TV-Konsum pro Tag liegt bei über 3 Stunden. Wenn die Telekom das Netz durch Reduzierung des Datenvolumens entlasten will, dann sollte sie bei datenintensiven Diensten anfangen. Einfach Entertain abschalten.

LG

[Robert]

Also die Drosselung auf 384 Kbit ist ein absolut Witz wie man ja oben in dem Video sieht. Viele Webseiten werden damit gar nicht mehr nutzbar sein. Auch interaktive Dinge im Web, wie Webmail oder andere Sachen werden so unglaublich lahm werden.

Wenn das wirklich so kommt, wird das das Internet ruinieren!

Man stelle sich auch nur mal die weitergehenden Folgen vor!

Jeder aber wirklich jeder der davon betroffen ist, wird sich noch mehr adblocker und was weiss ich installieren um den Traffic zu vermindern, damit er nicht in die Schranke kommt, weil die so unglaublich lahm ist. Ich geh nicht davon aus, dass die Leute alle sofort freiwillg mehr zahlen und das die Tarife bei der T-Com dadurch alle super günstig werden..... wers glaubt...

Sollen doch die Anbieter die das Web mit Müll-Videos zustreamen wie eben Entertain oder auch Youtube, dafür extra zahlen, die verdienen sich doch auch ne goldene Nase damit. TV Sender zahlen ja auch dafür das sie ASTRA benutzen usw.

Wieso soll hier auf einmal der Kunde für die ganzen Kosten aufkommen?

[DiceMaster]

Zitat von Robert

... Ich geh nicht davon aus, dass die Leute alle sofort freiwillg mehr zahlen und das die Tarife bei der T-Com dadurch alle super günstig werden..... wers glaubt...

Freiwillig wohl nicht wirklich....

Das ist doch wie mit den Zigaretten... erst meckert alles was raucht und zum Schluss zahlen sie (die meisten) und rauchen immer noch

Hier liegt es wohl daran, das es schrittweise passiert.

Mein ISDN + VDSL50 lag bei rund 52,- €
Jetzt habe ich vor kurzem auf IP umgestellt und zahle 10 € weniger.

Ich meine, um was für Zahlen redet ihr, das hier soviele an die "Decke" gehen? Und das schon 2 Jahre vorher...

Mal sehen was passiert, wenn der Sonntag ein Autofreier Tag wird... oder der Spritpreis die 2 € Mauer durchbricht

Jm2+1C

Dice

[Uwe64LE]

Zitat von dr_Cox

Hä? Inwiefern verdienen sich andere eine goldene Nase an der Telekominfrastruktur?

Zitat von Robert

Sollen doch die Anbieter die das Web mit Müll-Videos zustreamen wie eben Entertain oder auch Youtube, dafür extra zahlen, die verdienen sich doch auch ne goldene Nase damit.

Robert hat freundlicherweise gleich mal für mich geantwortet, wobei ich die großen Musikdienste, die anderen online-Videotheken und die cloud Anbieter noch mit erwähnt hätte.
Was unterscheidet die? Entertain gehört zur Telekom, folglich werden die diesen Dienst nicht sperren. Mit Festnetztelefonie-Erlösen und mit Durchleitungsgebühren kann man keinen Ausbau stemmen.

Und warum sollen Apple, Google und andere mit datenintensiven Diensten Milliarden scheffeln, während der Bereitsteller der Infrastruktur dafür geprügelt wird, dass der Ausbau nicht schnell genug vonstatten geht?

Ehrlich mal, ihr habt in diesem Punkt ne Logik, die ich nicht nachvollziehen kann.

[Robert]

Ich muss ganz ehrlich sagen ich verstehe es sowieso nicht wieso der "Enduser" nun für die Traffickosten ran soll.

Früher war es so, dass man als Anbieter für Traffic bezahlen musste. Wenn man zu viel hatte, dann wurde das teuer.

Irgendwann gabs auf einmal für jeden "Flat" und damit sind die Download und Video und was weiss ich Seiten hoch geschossen. Die seiten ballern ihren Traffic in die Welt und kassieren damit ab über Werbung usw usw. Zum Zeil nicht mal mit ihren eigenen Inhalten.

Erst stellt man ihnen "Kostenlos" die ganze Infrastruktur zur Verfügung und jetzt wo sie ausgelastet ist, soll der Endkunde das bezahlen.

Das ist so als ob wir die LKW-Maut Abschaffen und die Preise für die Straßensanierung auf Lebensmittel hauen.

[Bob Zombie]

@DiceMaster es geht nicht darum dass es teurer wird. Ich zahl atm für Telefon+DSL16000 25€ im Monat, 35€ würden mich auch nicht jucken. Sondern um die Drosselung, die den Wettbewerb verzerrt und das Internet wieder in die Steinzeit zurück befördert + die Überwachung der Daten voraussetzt da ja gemessen werden muss wie viel und wo etwas an Traffic auftritt(wegen der ganzen Ausnahmen die auch eindeutig identifiziert werden müssen um nicht zum Traffic dazu zu zählen)