Auf FTP zugreifen?

Qndre · 04.05.2005, 15:18

Ich kann weder mit IE noch mit FireFox auf FTP zugreifen. Er sagt er findet den Host nicht, der Host ist aber definitiv verfügbar. Würde gerne weitere Angaben machen aber weiß weiter nix. Außer meine Systemkonfiguration, siehe dazu PYS-Link in der Signatur.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Oder ist das normal und ich brauch für FTP nen seperaten Client wie zum Beispiel WSFTPLE?

TwinView · 04.05.2005, 15:38

Hm, n Link wäre noch ganz hilfreich

Und auch mal im Windows Explorer probieren.

Kommune23 · 04.05.2005, 16:13

Schon sowas wie Filezilla probiert?

Raffnix · 04.05.2005, 16:24

Zitat:

Zitat von Qndre

Ich kann weder mit IE noch mit FireFox auf FTP zugreifen. Er sagt er findet den Host nicht, der Host ist aber definitiv verfügbar...

Hast Du für den IE schon in den Internetoptionen "Passives FTP verwenden" eingeschaltet?

Für den Firefox ist ein FTP-Plugin verfügbar:
http://www.erweiterungen.de/search.p...uche-erweitert

Zitat:

Zitat von Qndre

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Oder ist das normal und ich brauch für FTP nen seperaten Client wie zum Beispiel WSFTPLE?

Ich benutze für meinen Server sehr gerne den IE. Aber das Handling via FTP ist mit einem dediziertem Client weitaus einfacher und deshalb empfehlenswert.

Qndre · 04.05.2005, 16:24

Hab's grad geladen, funktioniert auch nicht. So langsam halte ich's doch für möglich dass die Server down sind auf die ich zugreifen möchte. Versucht es mal bitte jemand anders, nach ftp.tu-chemnitz.de zu verbinden und sagt mir dann ob es geht? Falls nicht kann ich beruhigt sein, dann liegt's nämlich nicht an meinem Rechner.

Ja, hab bei FileZilla auch schon den Passive-Mode getestet. Funktioniert auch nicht.

EDIT: Port des Servers von der TU-Chemnitz geh' ich mal 21 aus.

TwinView · 04.05.2005, 16:28

Server funktioniert, versehentlich Port 21 gesperrt?

Raffnix · 04.05.2005, 16:30

Bei mir geht's auch.

tele · 04.05.2005, 16:31

funktioniert bei mir im aktiven als auch passiven Modus einwandfrei. Vielleicht hast du ne komische Firewall-Einstellung drin? Oder hängst du in einer öffentlichen Einrichtung die den FTP gesperrt hat?

Qndre · 04.05.2005, 16:34

Nein, ich bin vom privaten Netzwerk aus, sogar vom Server aus (also sogar direkte Verbindung), online.

Der Server läuft noch auf XP

weil Linux noch streikt.

EDIT: Firewall ist nichts ungewöhnliches, sogar svchost.exe erhält Internet-Zugang (ohne die funktioniert nämlich so manches nicht), der FTP-Client auch - und zwar sowohl svchost als auch der Client auf allen Ports, allen Hosts und sowohl Outgoing als auch Listen-Access (also das Recht auf eingehende Verbindungen zu warten). Invisibility-Feature der Firewall ist abgestellt, Zugriff auf Trusted ist uneingeschränkt.

EDIT2: Der nForce4 hat doch nen Hardware-Firewall. Den hab ich zwar abgeschaltet aber könnte das sein dass da trotzdem irgendwas dran stört?

Qndre · 04.05.2005, 23:15

Also Ausschlussverfahren! Bisher konnte ich als Fehlerquellen ausschließen: LAN-Karten-Konfiguration (alles im LAN funktioniert, Clients haben FTP-Zugriff), Internetverbindungskonfiguration (alles andere im Internet funktioniert), Firewall (auch ohne geht's nicht), Antivirus (auch ohne geht's nicht), Browser (funktioniert weder mit IE noch mit FireFox), FTP-Client (funktioniert mit keinem FTP-Client), nForce-4 Hardware-Firewall (weil deaktiviert), Router (keiner vorhanden).

Was könnte es noch sein?

Raffnix · 04.05.2005, 23:18

Funktioniert die Namenauflösung? Wie sieht ein ping auf den URL aus? Oder ein reverselookup?

Qndre · 04.05.2005, 23:27

Ping vom LAN-Server aus:

Zitat:

C:\Dokumente und Einstellungen\Xxxxx>ping -a ftp.tu-chemnitz.de

Ping ftp.tu-chemnitz.de [134.109.132.98] mit 32 Bytes Daten:

Antwort von 134.109.132.98: Bytes=32 Zeit=76ms TTL=56
Antwort von 134.109.132.98: Bytes=32 Zeit=77ms TTL=56
Antwort von 134.109.132.98: Bytes=32 Zeit=77ms TTL=56
Antwort von 134.109.132.98: Bytes=32 Zeit=77ms TTL=56

Ping-Statistik für 134.109.132.98:
Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0 (0% Verlust),
Ca. Zeitangaben in Millisek.:
Minimum = 76ms, Maximum = 77ms, Mittelwert = 76ms

C:\Dokumente und Einstellungen\Xxxxx>

Ich kann nur vom Netzwerkserver (Gateway- und DNS-Server) nicht drauf zugreifen, von den Clients aus funktioniert's merkwürdigerweise.

Es funktioniert ja aber auch alles außer FTP, also scheint was mit TCP-Port 21 falsch zu sein.

Raffnix · 05.05.2005, 08:19

Was heisst denn 'Server' und 'Gateway'?
Wie sieht denn dein Netzwerk aus?
Wie bist Du ans inet konnektiert?

Qndre · 05.05.2005, 09:56

Physisch sieht mein Netzwerk so aus:

Zentraler Punkt im Netzwerk ist ein Switch. An diesem hängen: DSL-"Modem", der Server und die Clients. Der Server hat zwar zwei Netzwerkchips, nutzt aber in dem Fall nur einen. Den Server zwischen Modem und Switch zu schalten ist keine gute Idee, da sonst die Clients bei Bedarf keine direkte PPPoE-Verbindung aufbauen können.

Softwareseitig ist das Netzwerk so eingerichtet:

Der Rechner mit der IP-Adresse 192.168.0.1 und der Subnetzmaske 255.255.255.0 ist per PPPoE (beständige Breitbandverbindung) mit dem Internet verbunden. Auf ihm läuft XP, ein Software-Firewall (ZoneAlarm). Er stellt einen Gatewayservice (ICS) zur Verfügung. Außerdem läuft auf ihm ein Proxyserver für folgende Dienste: HTTP, FTP, NNTP, SMTP, POP3, SOCKS. Der Proxyserver kann nur vom lokalen Netz aus angesprochen werden, nicht vom Internet, um Misbrauch zu vermeiden. Er läuft außerdem in einer Domäne namens "SERVER-RAUM" und hat einen Namen im Netzwerk: "SERVER". Später (wenn Linux endlich laufen will) werden sowohl ICS als auch Proxy überflüssig, dann läuft alles über NAT/Masquerading.

Die Rechner mit den darauf folgenden IP-Addressen (also 192.168.0.2, 192.168.0.3, ... ) sind Clients. Sie laufen auf diversen Betriebssystemen (XP, 98SE, Linux, ... ). Sie haben die selbe Subnetzmaske wie der Server, also 255.255.255.0! Auf ihnen laufen je nach Betriebssystem Firewalls oder nicht, die bei Bedarf auch deaktiviert werden, da die Rechner ja vom Internet aus eh nicht ansprechbar sondern maskiert sind. Der Server 192.168.0.1 ist als DNS-Server, Gateway-Server und Proxy-Server eingetragen. Sie laufen auch in der Domäne "SERVER-RAUM" und haben Namen im Netzwerk "REMOTE1", "REMOTE2", die aber (unabsichtlich) nicht der Reihe der IP-Adressen entsprechen.

Raffnix · 05.05.2005, 11:26

Knackige Aufgabe... *grübel*

Mit Dömäne meinst Du wahrscheinlich Arbeitsgruppe, es sei denn, Du hast auch einen DC laufen.
Der Server wird vermutlich durch den Jana Server abgebildet, oder!?
Was hast Du denn beim DNS in der Serverkonfig als DNS eingetragen? Und was beim Server an den NICs? Kannst Du auch mal ein reverselookup auf dem Server machen?

Qndre · 05.05.2005, 12:57

Zitat:

Zitat von Raffnix

Knackige Aufgabe... *grübel*

Mit Dömäne meinst Du wahrscheinlich Arbeitsgruppe, es sei denn, Du hast auch einen DC laufen.
Der Server wird vermutlich durch den Jana Server abgebildet, oder!?
Was hast Du denn beim DNS in der Serverkonfig als DNS eingetragen? Und was beim Server an den NICs? Kannst Du auch mal ein reverselookup auf dem Server machen?

Ja, Arbeitsgruppe, sry.

Als Proxy arbeitet 'AnalogX'. Beim Server hab ich ihn selbst als DNS eingetragen, also 192.168.0.1! "An den NICs" blick' ich grad nich, sorry. NIC = Network Interface Card oder?

Reverse-Lookup? Ich hoffe Du meinst sowas hier:

Zitat:

C:\Dokumente und Einstellungen\Xxxxx>ping -a 192.168.0.1

Ping server.mshome.net [192.168.0.1] mit 32 Bytes Daten:

Antwort von 192.168.0.1: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128
Antwort von 192.168.0.1: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128
Antwort von 192.168.0.1: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128
Antwort von 192.168.0.1: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128

Ping-Statistik für 192.168.0.1:
Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0 (0% Verlust),
Ca. Zeitangaben in Millisek.:
Minimum = 0ms, Maximum = 0ms, Mittelwert = 0ms

C:\Dokumente und Einstellungen\Xxxxx>ping Server

Ping server [192.168.0.1] mit 32 Bytes Daten:

Antwort von 192.168.0.1: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128
Antwort von 192.168.0.1: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128
Antwort von 192.168.0.1: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128
Antwort von 192.168.0.1: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128

Ping-Statistik für 192.168.0.1:
Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0 (0% Verlust),
Ca. Zeitangaben in Millisek.:
Minimum = 0ms, Maximum = 0ms, Mittelwert = 0ms

C:\Dokumente und Einstellungen\Xxxxx>

EDIT: Ist vermutlich irgendeine winzige Misconfiguration, nur hab ich alles schon mehrfach überprüft was mir einfallen würde was falsch sein könnte. Darum hab ich's in's Forum gepostet weil vielen Leuten fällt viel ein.

EDIT2: Broadcast antwortet garnicht:

Zitat:

C:\Dokumente und Einstellungen\Xxxxx>ping 192.168.0.255

Ping wird ausgeführt für 192.168.0.255 mit 32 Bytes Daten:

Zeitüberschreitung der Anforderung.
Zeitüberschreitung der Anforderung.
Zeitüberschreitung der Anforderung.
Zeitüberschreitung der Anforderung.

Ping-Statistik für 192.168.0.255:
Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 0, Verloren = 4 (100% Verlust),

C:\Dokumente und Einstellungen\Xxxxx>

Ist das normal?

Raffnix · 05.05.2005, 13:16

Mit "nslookup" an der Eingabeaufforderung bekommst Du den Namen (IP) der DNS Server heraus, die die einzelnen Rechner benutzen. Sollte auf dem Server dann die 192.168.0.1 sein.
Kannst Du in AnalogX auch einen DNS eintragen, von dem AnalogX seine Informationen bezüglich DNS einholt?
Ich habe bei meinem JANA Server einen DNS von Arcor eingetragen.

NICs = Network Interface Card, genau. Was hast Du da jeweils als DNS eingetragen?

Qndre · 05.05.2005, 13:23

Da hab ich jeweils 192.168.0.1 eingetragen. Aber es funktioniert schon. Ich hab jetzt TCP, Port 20 für Incoming, Outgoing und Listen auf der Firewall dauerhaft geöffnet, jetzt geht's. Ist das ein Sicherheitsrisiko so ein offener Port?

Raffnix · 05.05.2005, 13:31

Prima.
Bei FTP gibt es 2 Ports, 21 ist für's Session opening zuständig, Anmeldung, PW usw.
Der Datentranfer selber läuft danach über Port 20.

Ein Sicherheitsrisiko ist ein offener Port nie, sondern wird immer nur durch die Applikation, die auf diesem Port lauscht, dargestellt.
Demnach kannst Du gar nichts anderes machen, als es so zu lassen.
Aber Du solltest die Firewall so einstellen, dass die Applikationen, die auf diesem Port kommunizieren, keine Serverrechte haben.

Qndre · 05.05.2005, 14:00

Zitat:

Zitat von Raffnix

Aber Du solltest die Firewall so einstellen, dass die Applikationen, die auf diesem Port kommunizieren, keine Serverrechte haben.

Wenn sie keine Serverrechte haben, also nicht listenen dürfen, funktioniert's wieder nicht.

EoN · 05.05.2005, 14:11

Zitat:

Zitat von Qndre

Wenn sie keine Serverrechte haben, also nicht listenen dürfen, funktioniert's wieder nicht.

Ich denke er meint Adminrechte.

Qndre · 05.05.2005, 14:16

Achso. Die wird schon Adminrechte haben keine Bange, ich hab nämlich kein Multiuser (unter Win bringen eingeschränkte Rechte eh nichts, das ist für nen Hacker so einfach auszuhebeln dass Du's gleich lassen kannst, keine Verschlüsselung, kein Garnix (ist unter Linux anders, da ist alles hochkryptisch für Paranoide

)).

Raffnix · 05.05.2005, 14:18

Nein, ich meinte schon "Serverrechte".
Ich habe diese Zonealarm auch eine ganze Zeit benutzt, bin aber der Meinung, dass das Handling dieser FW ein wenig undurchsichtig ist.
Wenn's ohne Serverrechte nicht funktioniert, musst Du sie zulassen.
Im Grunde genommen stehen aber hinter der Firewall (soweit ich das bis hierher mitbekommen habe) soundso keine echten Serverkomponenten.
Somit ist der Ausdruck "Serverechte" bei den in Frage kommenden Programmen etwas irreführend und das Zulassen ok.

EoN · 05.05.2005, 14:24

Zitat:

Zitat von Qndre

Achso. Die wird schon Adminrechte haben keine Bange, ich hab nämlich kein Multiuser (unter Win bringen eingeschränkte Rechte eh nichts, das ist für nen Hacker so einfach auszuhebeln dass Du's gleich lassen kannst, keine Verschlüsselung, kein Garnix (ist unter Linux anders, da ist alles hochkryptisch für Paranoide

)).

Sorry, aber da liegst du mal wieder falsch.

Die Rechteverwaltung unter Windows ist genau so sicher wie die unter Linux.
Oder hast du es etwa schon geschafft nen Adminaccount auf einem richtig konfigurierten System als User zu übernehmen, wenn es denn so leicht sein soll?

Qndre · 05.05.2005, 17:09

Es ist soweit ich weiß nur Rechtevergabe durch den XP-Kernel, die aber gänzlich unverschlüsselt stattfindet. Du kannst sie entweder dann umgehen, wenn Du eine Software lädst, die dann den Windows-Kernel nachläd, sodass die Kernel keinen direkten Hardwarezugriff hat. Dann kann die Software die Daten von der Kernel zur Hardware und umgekehrt manipulieren. So funktioniert zum Beispiel ein Bootsektor-Virus.

Auch möglich: Eine Software verwenden, die gänzlich ohne Betriebssystem oder auf einem anderen Betriebssystem läuft. Das ist das Einfachste der Welt: Boote Knoppix und viel Spaß mit uneingeschränkten Rechten. Dann kann ich nämlich in sämtlichen Benutzerkonten und sogar das ach so gesicherte Verzeichnis "System Volume Information" manipulieren, schon häufig gemacht weil das Verzeichnis alten Müll enthält der die Festplatte sinnlos füllt.

Die Rechtevergabe von Linux ist wesentlich sicherer. Da bleibt kaum noch was anderes übrig als die Festplatte formatieren wenn Du den Key verloren hast. Auch kein anderes Betriebssystem (andere Linux-Version) kommt da mehr drauf (auch gut konfiguriertes System (sprich MD5-Challange, sicheres Dateisystem ReiserFS, ... ) vorausgesetzt).

Rechtevergabe setzt halt meistens nur irgendwelche "Rechte-Bits" anstatt tatsächlich mit einem dynamisch erzeugten Key zu verschlüsseln.