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OCZ RevoDrive 350 PCIe-SSD im Test (9/10)

IOPS Stresstest - dauerhaftes Schreiben

Herstellerangaben bei SSD sind gerne darauf ausgelegt möglichst große Zahlen anzugeben. Satte 60.000, 80.000, ja sogar über 90.000 IOPS sollen die Laufwerke beim Schreiben von 4K Blöcken erreichen. Die Betonung liegt dabei allerdings immer auf "bis zu", denn je nach Anwendung kommen in der Praxis dann ganz andere Resultate hervor. Die meisten Benchmarks bestätigen Herstelleranhaben aber durchaus. Man muss jedoch bedenken, dass diese nur über einen relativ kurzen Zeitraum messen und dazu mit einer relativ kleinen Datenmenge.

Wenn eine SSD immer weiter gefüllt wird oder über einen längeren Zeitraum ununterbrochen auf die SSD geschrieben wird, ohne das Mechanismen wie TRIM oder Garbage Collection greifen können, dann wird diese tendenziell immer langsamer.

Um zu sehen wie sich unsere Testkandidaten unter widrigen Bedingungen verhalten haben wir spezielles Testszenario gebildet. Die zuvor komplett mit Secure Erase gelöschte SSD wird zu 70% mit linearen Schreiben gefüllt. Danach werden sofort ohne Pause 4K QD64 Random Write Operationen auf der SSD ausführt. 30 Minuten lang wird dabei nur geschrieben, ab der Minute 30 finden jeweils drei 5-minutige Erholungsphasen statt in denen nur gelesen wird. Die Performance der SSD wird dabei konstant aufgezeichnet. Es geht hierbei ausschließlich um das Schreiben auf die SSD. Die Geschwindigkeit beim Lesen wird davon nur wenig beeinflusst und ist gleichbleibend hoch.

Das Ergebnis ist eine Performance-Kurve über 45 Minuten, die anzeigt wie "stabil" die Schreibperformance einer SSD auf Dauer ist und wie schnell am Ende ein erholung stattfindet. Man kann also erkennen wie stark und wie schnell die Performance einbricht und ob sie sich im Laufe der Zeit trotz des dauerhaften Schreibens wieder etwas erholt.

An der Kurve ist leicht zu sehen, das sich das RevoDrive zunächst einmal wie eine tpische SandForce SSD verhält, das allerdings auf deutlich höherem Level. Anfangs ist die Performance extrem hoch um dann auf einen mitteleren Level abzufallen. Ein Vergleichbares Single Laufwerk wäre hier die OCZ Vertex 3.2  Die Betrachtung läuft dabei aber lediglich über einen Worker. Schaltet man den Test auf 4 Worker gleichzeitig um ergibt sich ein interessantes weiteres Bild. Die Performance der SSD liegt dann insgesamt deutich höher und bricht auch weniger ein. Und besonders interessant, in der Erholungsphase erholt sich die SSD bereits in den ersten 5 Minuten.

Die obere Grafik zeigt noch einmal die über 45 Minuten durchschnittliche Schreibperformance bei 4K Operationen verschiedener SSDs.Wie man sieht liegt das RevoDrive hier bei einem Thread schon recht gut. Mit 4 Threads liegt die Performance noch einmal deutich höher.

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