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Studie: Gamer haben größere Gehirne

Dienstag, 15. Nov. 2011 14:02 - [tj] - Quelle: winfuture

Wirklich mehr Leistungsfähigkeit oder nur aufgeblasener Müll? Gamer haben die größeren Gehirne.

Wie aus einer Studie der Berliner Universitätsklinik Charité hervorgeht, in deren Rahmen die Wissenschaftler eigentlich das Suchtverhalten von Jugendlichen untersuchen wollten, haben Computerspieler im Durchschnitt ein größeres Gehirn als Nicht-Spieler. Herausgefunden wurde dies, als die Forscher eine Hirnstrukturstudie bei Computerspielern durchführten. Demnach haben Menschen, die häufig Computerspiele nutzen ein größeres Gehirnvolumen und vor allem eine stärker ausgebildete Hirnrinde.

Nach Ansicht der Forscher hat sich vor allem das Belohnungszentrum stärker ausgebildet als bei einer Vergleichsgruppe. Das Belohnungszentrum wird vor allem dann aktiviert, wenn man Freude über etwas empfindet, beispielsweise dem Meistern eines schwierigen Levels. Doch nicht nur das Suchtverhalten wird durch Spiele bedient, auch die Frontalkortex ist bei Spielern oftmals größer. Diese ist unter anderem für die Konzentrationsfähigkeit, aber auch für strategisches Denken verantwortlich.

Statt der durchschnittlichen 2,5 mm Dicke der Frontalkortex wurden bei Computerspielern bis zu 3,5 mm gemessen. Die Forscher glauben, dass dies unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass die Frontalkortex später ausgeprägt wird als andere Hirnbereiche und Spiele somit mehr Einfluss darauf nehmen können.
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