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KFA2 GeForce RTX 4070 Ti EX Gamer im Test

 

Grafikkarten sind auch wenn die Verfügbarkeit mittlerweile gut ist immer noch extrem teuer, insbesondere die Highend-Modelle von Nvidia die GeForce RTX 4080 und RTX 4090 sprengen das Budget vieler Gamer und PC-Freunde. Deutlich interessanter wird es erst unterhalb dieser beiden Spitzenmodelle, wenn sich die "Kaufhürde" unterhalb der 1000 Euro einpendelt.

Hier findet sich dann die GeForce RTX 4070 Ti wieder, die wir uns heute einmal in Form der KFA2 GeForce RTX 4070 Ti EX Gamer anschauen wolle. Die Karte ist mit 820 Euro (laut Preisvergleich Geizhals) immer noch kein Schnäppchen, aber es ist derzeit der günstigste Einstieg, den man bei der GeForce RTX 4070 Ti bekommen kann.

Die EX Gamer Serie von KFA2 bezeichnen wir gerne auch als Grafikkarte pur, denn die Modelle verzichten in der Regel auf unnötigen Schnickschnack und sehen daher meist etwas unscheinbar aus. Aus dieser Serie hatten wir uns bereits früher eine Einsteigerkarte, die KFA GeForce RTX 3050 EX angesehen. Natürlich bedient KFA2 mit anderen Serien auch höhere Ansprüchen. Von der GeForce RTX 4070 Ti zum Beispiel bietet man gleich 8 Modelle in verschiedenen Farben mit und ohne RGB an.

Die GeForce RTX 4070 Ti basiert auf der dritten GPU in der Ada-Lovelace-Generation. Im Vergleich zu ihren Vorgängern setzt die RTX 4070 Ti auf den AD104-Chip, der mit einer Fläche von 295 mm² und 35,8 Milliarden Transistoren kleiner und weniger komplex ausfällt als die Flaggschiff-GPU AD102 ist.

Die Unterschiede zwischen den AD102, AD103 und AD104 Chips, die auf GeForce RTX 4090,4080 und 4070 Ti eingesetzt sind liegen in der Anzahl der Ausführungseinheiten, was die Features anbelangt sind alle Modelle gleich gut ausgestattet.

Die GeForce RTX 4070 Ti verfügt über 60 aktive Streaming-Mutiprozessoren und somit über 7.680 FP32-Einheiten im Vollausbau.

Der AD104 auf der GeForce RTX 4070 Ti (Bild: Nvidia)

Die KFA2 GeForce RTX 4070 Ti EX hat einen Basis-Takt von 2.310 MHz und einen durchschnittlichen Boost-Takt von 2.670 MHz, der 60 MHz höher liegt als beim Referenzdesign. Die maximale Leistungsaufnahme beträgt 285 Watt.

Das Speichersystem der GeForce RTX 4070 Ti umfasst sechs 32 Bit breite Controller, was einem 192-Bit-Interface entspricht. Die Grafikkarte ist mit 12 GByte GDDR6X-Speicher ausgestattet, der mit 21 Gbps (10.504 MHz) arbeitet.

Im Vergleich zur GeForce RTX 3070 Ti ist die 4070 Ti also deutlich besser ausgestatte, was sich aber eben auch im Preis bemerkbarmacht, der nun ebenfalls deutlich höher liegt.

Die  KFA2 GeForce RTX 4070 Ti EX ist wie aktuell alle RTX 4070 ti mit dem neuen 16-Pin-Stromstecker (12VHPWR) ausgerüstet, aber keine PCIe-5-Karte. Es wird abseits vom Stromanschluss ansonsten weiterhin der PCIe-4-Standard genutzt.

Extreme Tuner Plus und Mobile App

Wer die Karte in den Taktraten oder anderen Gegebenheiten etwas "Tunen" möchte, kann bei KFA2 auf die Hauseigene Software, de XTREME Tuner zurückgreifen. Natürlich funktionieren mit der Karte auch alle anderen  gängigen GeForce kompatiblen Tools.

Interessante Features der Software sind neben dem 1-Click-OC-Modus, der mit einem einzigen Klick die Taktraten moderat anhebt und das Powerlimit hoch setzt, die Optionen eine eigene Lüfterkurve einzustellen.

Die KFA2 Karten lassen sich auch über die EXTEME OC Tuner App auf dem Smartphone steuern. So kann man Taktraten und Beleuchtung der Karte anpassen ohne zum Beispiel ein Spiel verlassen zu müssen.

Die aktuelle Version der Software findet sich jeweils auf der  KFA2 Homepage unter Download Extreme Tuner Plus.

Da die KFA2 GeForce RTX 4070 Ti EX nur ein beleuchtetes ARGB-Logo besitzt und nicht wie viele andere KFA2 Modelle beleuchtete Lüfter, sind die optischen Spielereien, die sich mit der Software durchführen lassen hier allerdings eingeschränkt.

KFA2 GeForce RTX 4070 Ti EX

Das KFA2 Modell wirkt mit seiner einfachen Abdeckung aus Kunststoff auf den ersten Blick recht unscheinbar, unter der Haube steckt aber dennoch ein recht guter Kühler, der die Karte auf ein Gewicht von 1476 Gramm bringt.

Die Karte ist drei Slot breit und setzt auf einen Kühler der mit sechs Heatpipes in X-Form bestückt ist. Die Kühlfinnen laufen auch bei dieser Karte wieder vertikal, so das kaum eine Entlüftung über das Slotblech stattfindet.


Auffallend ist die asymmetrische Lüfterbestückung der Karte, denn der mittlere der drei verbrauten Lüfter ist mit 102 mm etwas größer als die beiden äußeren mit 92 mm. Die Karte ist etwa 33 cm lang und 6 cm breit und bringt so schon eine gewisse Kampfgröße mit sich.

Besonders gelungen finden wir die silberne Backplate des Modells, das deutlich hochwertiger wirkt als die Frontabdeckung. Und das ist auch gut so, denn die Rückseite bekommt man bei den meisten PCs in den üblichen Konfigurationen eben deutlich mehr zu sehen.

Die Rückseite der Karte zeigt eine zuletzt bei Nvidia-Karten typische Bauart, bei der die Platine der Karte kürzer als der Kühler selbst ist. Am Ende der Karte bleibt deshalb ein Bereich frei, durch den der Lüfter hindurch pustet. Im PC eingebaut, kann die Karte damit Luft von unterhalb der Grafikkarte ins Gehäuse nach oben befördern.

Die Stromversorgung der Karte erfolgt über den neuen 12VHPWR-Anschluss, der sich mitten in der Karte befindet. Verkabelungstechnisch ist das natürlich alles andere als optimal. Da der PCB der Karte aber eben nur halb so lang ist wie die Karte selbst, ergibt sich der Umstand schon daraus, dass man den Anschluss nicht unnötig verlängern will. 

Die Karte besitzt die übliche aktuelle Bestückung von drei Displayports-1.4- Anschlüsse und zusätzlich einen weiteren HDMI 2.1 Anschluss und kann damit auch 4K mit 120 HZ über den HDMI-Anschluss ausgeben.

Testsystem: 

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