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KFA2 GeForce RTX 4060 Ti EX Gamer im Test

 

Nach den ganzen Neuvorstellungen im Bereich Grafikkarten mit ihren - sagen wir es deutlich - Schockpreisen von 700, 800 oder weit mehr als 1000 Euro, hat sich Nvidia mit der GeForce RTX 4060 Ti wieder in moderatere Preisbereiche begeben. Mittlerweile sind Karten dieser Baureihe wie die KFA2 GeForce RTX 4060 Ti EX Gamer, die wir uns im Test genauer anschauen wollen, bei 399 Euro (laut Preisvergleich Geizhals) angekommen. Das sind sicherlich Regionen, die auch für den Gelegenheit-PC-Gamer wieder bezahlbar sind und nicht gleich von jeder Spielekonsole deklassiert werden.

Wie immer in den unteren und mittleren Preisbereichen muss man dabei mit Kompromissen leben. Bei der GeForce GTX 4060 Ti gibt es da durchaus einige, zum Beispiel ist sie in der Standardversion nur mit 8 GB ausgestattet und die 16 GB Variante schlägt gleich mit 70 Euro mehr zu Buche. Zudem setzt die Karte nur auf ein 8x PCIe Interface.

Wir sind allerdings bei der Leistung von Highend-Grafikkarten in Bereiche vorgedrungen, wo größere Modelle für viele Anwender einfach "Overkill" sind, so dass Einsteigermodelle dagegen immer recht schwach wirken. Aber ist das so? Hier tritt als Beispiel immer der Gelegenheit 1080p Gamer auf, auf den die Geforce RTX 4060 Ti auch ausgelegt sein soll.

Was bekommt man also für seine 399 Euro geboten, wir schauen es uns einmal genauer an.

Die EX Gamer Serie von KFA2 ist mittlerweile vielen ein Begriff, denn die Karten zeichnen sich in der Regel durch eine moderate Ausstattung zu einem hervorragenden Preis aus. Aus dieser Serie hatten wir bereits mehrere Karten in der Redaktion, zuletzt die deutlich leistungsstärkere KFA2 GeForce RTX 4070 Ti EX Gamer. Bei der 4060 Ti spendiert KFA2 der Karte sogar wieder eine schöne ARGB-Beleuchtung mit transparenten Lüftern, die komplett in die Beleuchtung eingetaucht werden. 

Nvidia setzt bei der GeForce RTX 4060 Ti wieder auf eine neue Variante der Ada Lovelace GPU. Kam bisher auf der GeForce RTX 4070 die AD104-GPU zum Einsatz so nutzt Nvidia stattdessen nun auf die AD106-GPU. Diese wird wieder bei TSMC im 4N-Verfahren hergestellt. 22,9 Milliarden Transistoren tummeln sich bei der GPU auf einer von nur 188 mm².

Die GeForce RTX 4060 Ti kann mit 34 Streaming-Multiprozessoren aufwarten, die sich in 4.352 FP32-ALUs aufteilen. Der Chip selbst besitzt zwar 36 SMs und damit 4.608 ALUs, zwei der SMs sind aber deaktiviert. Die 34 SMs liefern gleichzeitig 34 Raytracing-Kerne, 136 Tensor-Kerne und 136 Textureinheiten.

Zum Vergleich bei der GeForce RTX 4070 finden sich 46 SMs, bei der 4070 Ti schon 60 SMs. Vergleichen mit einer GeForce 4090 mit ihren 128 SMs, kommt dieser auf die fast 3,8-fache menge an SMs. Das zeigt schon das man von der GTX 4060 Ti keine Performance-Wunder erwarten kann.

Das Speicherinterface der GeForce RTX 4060 Ti kommt auf 128-Bit und wird durch einen 32 MB großen L2-Caches unterstützt. Obwohl der GDDR6-Speicher eigentlich nur eine Bandbreite von 288 GB/s bietet, kann die Karte durch den Cache Speicher sehr effektiv agieren und die Speicherzugriffe deutlich reduzieren und so die Geschwindigkeit steigern. Als Speicher kommen 8 GB GDDR6 mit 18 Gbps Durchsatz zum Einsatz.

Die KFA2 GeForce RTX 4060 Ti EX besitzt einen Basis-Takt von 2.310 MHz und einen durchschnittlichen Boost-Takt von 2.640, wobei sich dieser durch die 1-Click-OC-Funktion noch mal um 120 MHz erhöhen lässt.

 Die maximale Leistungsaufnahme der Karte beträgt nur 160 Watt, weshalb die Karte auch mit einem einfachen 8-Pol-Stecker auskommt.

Extreme Tuner Plus und Mobile App

Auch wenn die Performance Gewinne durch Overclocking bei den Letzen Grafikkarten-Generationen eher geringen wurden, macht natürlich das Tuning der Grafikkarte vielen Anwendern Spaß. Bei KFA2 wird man dazu mit einer sehr leicht zu bedienenden Software an die Hand genommen.

Interessante Features der Software sind neben dem 1-Click-OC-Modus, der mit einem einzigen Klick die Taktraten moderat anhebt und das Powerlimit hoch setzt, die Optionen eine eigene Lüfterkurve einzustellen, auch inklusive semi-passiv Modus.

Neben der Funktion auf dem PC kann die Karte noch wesentlich einfacher über das Smartphone gesteuert werden und das dann natürlich auch während des Spielens. Nicht minder interessant ist die Option das Smartphone als Monitorsoftware zu nutzen, so dass man ständig die Temperaturen und Taktraten der Karte überwachen kann.

Besonders positiv ist uns an der Software die einfach Einrichtung aufgefallen, denn man muss lediglich mit dem Smartphone einen QR-Code einscannen damit sich dieses mit dem PC verbindet.

Die aktuelle Version der Software findet sich jeweils auf der  KFA2-Homepage unter Download Extreme Tuner Plus.

KFA2 GeForce RTX 4070 Ti EX

Erneut setzt das KFA2 Modell auf eine einfache Abdeckung aus Kunststoff und kommt so auf Maße von 25 x 13 cm.


Mehr als auffällig sind die beiden halbtransparenten Lüfter, die wir schon von älteren Karten kennen und die Eigenschaft besitzen die RGB-Beleuchtung sehr gut zu reflektieren.

Optisch gelungen ist auch die Backplate Modells die mit einem großen GeForce RTX Schriftzug daher kommt und die typische halblange Bauart besitzt, bei der Luft von einem Lüfter durch die Karte hindurchgepustet und damit im PC nach oben transportiert wird.

Die Stromversorgung der Karte erfolgt über einen einzelnen klassischen 8-Pol-Anschluss und natürlich über den PCIe-Slot. Da der Anschluss innerhalb der Karte versenkt ist, lässt er sic nicht ganz so gut erreichen, insbesondere wenn man das Kabel mal wieder lösen will.

 

Die Karte besitzt die übliche aktuelle Bestückung von drei Displayports-1.4- Anschlüsse und zusätzlich einen weiteren HDMI 2.1 Anschluss und kann damit auch 4K mit 120 HZ über den HDMI-Anschluss ausgeben.

Testsystem: 

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