TweakPC



Backdoors in CPUs? AMD und Intel dementieren

Freitag, 02. Aug. 2013 10:44 - [tj] - Quelle: afr.com

In CPUs von Intel und AMD sollen Backdoors für US-Geheimdienste integriert sein. Zumindest AMD dementiert die Berichte.

Nach Prism und Tempora kam XKeyscore und möglicherweise steht bereits der nächste Überwachungsskandal vor der Tür. Betroffen sein sollen einem Bericht der Finacial Review zufolge Prozessoren von AMD und Intel. Diese sollen laut dem Sicherheitsexperten Steve Blank Backdoors enthalten, die US-Geheimdiensten den Zugriff auf die CPU ermöglichen sollen. Die Folge wäre, dass die Behörden Daten abgreifen könnten, noch ehe mögliche Verschlüsselungstechnologien greifen. Blank ist dabei nicht irgendein Sicherheitsexperte, sondern arbeitete in der Vergangenheit selbst als Auftragnehmer für die National Security Agency (NSA).

Die dazu notwendige Technik ist bei Intel bereits seit 1994 im Einsatz und ermöglicht es dem Chiphersteller nachträglich Änderungen am Microcode vorzunehmen. Unter anderem plant Intel diese Technik bei Haswell-CPUs zu nutzen, um das von ASRock angestoßene Non-Z-Overclocking zu unterbinden. Seit dem Jahr 2000 soll Intel dem Bericht zufolge 29 Mal Änderungen am Microcode von Prozessoren vorgenommen haben. Eingespielt werden können diese mittels eines BIOS-Updates oder durch Betriebssystemupdates - und natürlich könnte diese Technologie auch von Behörden missbraucht werden.

Sowohl Intel als auch AMD haben die Meldungen zwar dementiert, ausschließen kann man ein derartiges Vorgehen nach Bekanntwerden der letzten Datenskandale aber trotz Dementis nicht mehr.

Verwandte Testberichte, News, Kommentare
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.