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Der Netzteil-Test
Wi wir testen und was wir genau messen.
Wie immer prüfen wir jedes zu uns kommende
Netzteil auch auf Herz und Nieren. Dazu gehören nicht nur die
Standard-Tests, sondern auch das Langzeitverhalten und ein Härtetest. Damit
wollen wir sicherstellen, dass ein namhaftes Netzteil auch das hält, was es
verspricht und auch in Härtefällen seinen Dienst klaglos verrichtet.
Als Testplattform dient uns wie immer ein
Athlon XP auf einem Asrock K7S8XE+, dessen Details Sie unten entnehmen können.
Gewiss handelt es sich nicht gerade um ein modernes System auf Athlon 64 oder
Pentium 4 Basis, doch dies hat auch seinen Grund.
CPU
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Athlon XP 2500+@3000+, 1.65V, 200Mhz FSB
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Mainboard
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Asrock K7S8XE+, 1.48 Cool!BIOS
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RAM
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512 MB DDRAM 3200 CL2 von Corsair
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Grafik
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MSI
Geforce4 MX 460
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Festplatte
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60GB HD Seagate Barracuda IV
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Zwar nutzen moderne Systeme Techniken wie
SpeedStep oder Cool´n Quiet, um Energie zu sparen und verlangen heutigen
Netzteilen mehr ab, doch reichen Tests auf solchen Systemen nicht unbedingt aus,
um etwas über deren Qualität zu erfahren. Wer also wirklich ein Netzteil auf
Herz und Nieren testen will, muss entweder aufwendige Testverfahren mit dem
nötigen Equipment durchführen, oder zu einer Testmethode greifen, die die
Netzteile entsprechend stärker beansprucht. Wir haben uns für letzteres
entschieden und testen unsere Netzteile mittels Halt@Idle
- das auch als Bus
Disconnect bekannt ist. Diese Stromspartechnik beansprucht ein Netzteil weit
aus stärker als z.B. Cool´n Quiet und eignet sich daher besonders gut für
unsere Härtetests. Wie anspruchsvoll dieser Stromsparmechanismus ist, kann man
sich z.B. daran ausmalen, dass AMD ihn in allen Sockel A CPUs unterstützt hat,
doch die wenigsten Mainboards auch davon gebrauch machten. Der Grund dafür war
die höhere Belastung der Spannungswandler auf dem Board und dass nur wenige
Netzteile mit derart schnell wechselnden Lasten zurechtkamen.
Sobald ein Netzteil die Tests mit der Athlon
XP Testplatform ohne Stabilitätsprobleme absolviert hat, wird es nochmals auf
einem DFI Lanparty SLI-DR mit einem Athlon 64 3500+ und einer GeForce 6600 GT
getestet. Damit wollen wir sicherstellen, dass das Netzteil ebenso stabil mit
Systemen arbeitet, die den
gegenwärtigen Standard entsprechen. Die Spannungsschwankungen auf dem zweiten
Testsystem fallen allerdings deutlich niedriger aus als auf unserem primärem
Testsystem, weshalb wir dessen Werte und Verhalten als Bezug nehmen.
Die Ergebnisse
Was wir bei unserem Testen ermittelt haben.
Betrachten wir aber nun die ermittelten
Ergebnisse:
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3,3V
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5V
|
12V
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Leerlauf
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3,434 -
3,436V
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5.054 -
5,056V
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12.54 -
12.55V
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ca. 30% Auslastung
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3,433 -
3,441V
|
5.053
- 5,073V
|
12.49 -
12.52V
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Last
|
3,417 -
3,420V
|
4,976 -
4,984V
|
12,56 -
12,59V
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Bootvorgang
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3,429 -
3,466V
|
5,037 -
5,148V
|
12,37 -
12,60V
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Die Ergebnisse unseres Testmusters sind alles
andere als enttäuschend. Auch Sunbeams NUUO 550W Netzteil absolvierte alle
Tests ohne sich sonderlich anstrengen zu müssen und ging dabei angenehm leise
und kühl zu Werke. Selbst ein Bootvorgang konnte es nicht aus der Ruhe bringen.
Die dort ermittelten Spannungsschwankungen bewegten sich in einem sehr kleinem
Bereich, obwohl gerade das Booten eines Systems die größte Belastung für
ein System und das Netzteil darstellt. Dementsprechend sind auch die Ergebnisse
unter Vollast, dem Idle Betrieb und unserem speziellem Halt@Idle
Test als "sehr gut" zu bezeichnen. Auch hier liegen sie bei
genauer Betrachtung erst an zweiter
oder dritter Stelle hinter dem Komma. Teilweise sind die Schwankungen sogar
geringer als bei unseren bisherigen Favoriten und damit ebenfalls als sehr
stabil zu bezeichnen.
Bleibt nur noch die Frage nach der Effizienz,
die wir mit einem handelsüblichem Wattzähler ermittelt haben. Als Referenz
nahmen wir ein LC-Power 500W Netzteil mit passiv PFC, um die Unterschiede beim
Leistungsverbrauch festzuhalten. Damit die Ergebnisse nicht von anderen Faktoren
beeinflusst werden, bedienten wir uns dem Tool namens "Toast". Es
setzt nur
die CPU unter Vollast und bietet sich für diesen Zweck besonders gut an, da es eine sehr konstante
CPU
Auslastung und damit einen sehr konstanten Verbrauch erzeugt.
Gesamtverbrauch
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LC-Power
500W
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Sunbeam
NUUO 550W
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Leerlauf
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110W
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101W
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Last
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179W
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166W
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Natürlich hinkt der Vergleich zwischen einem
passiv- und einem aktiv PFC Netzteil etwas. Man kann aber anhand der Werte durchaus
Schlüsse ziehen welches der beiden Netzteile einen höheren Wirkungsgrad hat
und ab wann sich dieser bemerkbar macht.
Liegt der Verbrauch beider Netzteile im
Leerlauf nahezu gleich auf, so verbraucht das selbe System unter Vollast gute 13W
weniger, wenn wir statt des LC-Power Netzteils das Sunbeam NUUO verwenden. Doch auch im
Leelauf kann das Sunbeam NUUO mit 9W weniger Verbrauch überzeugen und beweist,
dass man den Wirkungsgrad auch bei leichter Auslastung durchaus steigern kann.
Etwas Kopfzerbrechen bescherte uns allerdings
der Verbrauch des Netzteils im StandBy Modus. Während der Verbrauch anderer
Netzteile - ob es sich nun um passiv-, oder aktiv PFC Netzteile handelte - so
zwischen 13W bis 16 W lag, war unserer Wattzähler beim Sunbeams NUUO nicht in
der Lage den Verbrauch zu ermitteln. Die Anzeige sprang wie wild zwischen 0W und
30W. Des Rätsels Lösung lag darin, dass das Netzteil im StandBy einen
periodischen Pumpeffekt aufweist, sodass dies unseren Wattzähler aus dem Tritt
brachte. Weitere Messungen mit einem schnellen Multimeter zeigten dann, dass der
Verbrauch so zwischen 13W und 24W sinusförmig schwankt und im Schnitt so bei
17W bis 18W liegen dürfte. Da uns dieses Verhalten etwas suspekt vorkam, haben
wir unseren Dauertest entsprechend ausgeweitet, konnten aber keine negativen
Auswirkungen feststellen. Das Testsystem lief im 24 Stunden Betrieb über Wochen hinweg absolut stabil. Dementsprechend sollte man diesem "Pumpeffekt"
keine große Bedeutung beimessen.
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