Test-Umgebung
Das wichtigste für eine unabhängige
Bewertung
Nun kommen wir zum Wesentlichen.
Der nachfolgende Test wird zeigen wie gut dieses Netzteil auch
tatsächlich ist, und ob es auch wirklich in der Liga der 500W
Netzteile mitspielen kann.
CPU |
Athlon
XP 2500+@3000+, 1.65V, 200Mhz FSB |
Mainboard |
Asrock
K7S8XE+, 1.44 Performance Bios |
RAM |
512
MB DDRAM 3200 CL2 von Corsair |
Grafik |
Asrock
K7S8XE+, 1.44 Performance Bios |
Festplatte |
60GB
HD Seagate Barracuda IV |
Nun könnte man meinen daß dieses
System nicht gerade geeignet ist die Qualität eines 550W Netzteils
zu beurteilen, aber es wurde bewust ausgewählt. Es hat sich nämlich
gezeigt, das das K7S8XE+, sowie seine Vorgänger ziemlich empfindlich
auf Spannungsschwankungen reagieren. Außerdem wird hierbei auch
ein spezielles Testverfahren hinzugefügt, dass andere in der Regel
nicht durchführen. Die meisten Testberichte begnügen sich nämlich
mit dem ermitteln der Spannungen im Leerlauf und unter Last. Hierbei
kommt jedoch eine Besonderheit hinzu. Es wird nicht nur ermittelt
in wieweit die Spannungen schwanken, sondern auch darauf hin getestet
wie agil das Netzteil ist. Sprich, ob es schnell genug die nötige
Leistung aufbauen kann. Unter normalen Umständen wird nahezu jedes
Netzteil dazu in der Lage sein, aber nicht bei dem Testverfahren
das nun kurz Vorgestellt wird.
Test-Theorie
Die Theorie hinter unserem Test-Durchlauf
Den wenigsten
von uns ist bekannt, dass alle Athlon XP CPUs ein Protokoll namens
Bus Disconnect unterstützen. Dies liegt auch darin begründet,
dass die wenigsten Boardhersteller dieses Protokoll aktivieren
weil dies mehr Aufwand beim Design erfordert. Nun was ist Bus
Disconnect? Bus Disconnect kann man insofern so beschreiben. Die
CPU trennt sich vom Systembus wenn es einen Halt Befehl erhält
und geht in eine Art Schlafzustand wenn das System Idle ist. Daher
nennt man dies auch Halt@Idle.
Davon gibt es auch noch mehrere Stufen. Das Trennen vom Systembus
passiert aber auch, wenn die CPU wenig zu tun hat und hat auch
den schönen Nebeneffekt, dass die CPU viel kühler läuft und wesentlich
weniger Energie verbraucht. Der eigentliche Begleiteffekt, der
uns hierbei interessiert, sind die starken Sprünge im Stromverbrauch
wenn die CPU sich immer wieder vom Systembus trennt und wieder
verbindet um Rechenoperationen durchzuführen.
Viele Markennetzteile
haben sich an dieser Prozedur die Zähne ausgebissen und so manch
Billignetzteil hat dann gezeigt wo seine Stärken liegen. Hier
trennt sich die Spreu vom Weizen. Selbst wenn ein Netzteil durch
die Standarttests durchkommt, kann es an diesem Test scheitern.
Ganz zu schweigen von denen die selbst in den Standarttests versagen.
Übrigens sollte
das Halt@Idle nicht mit den P-States des Athlon64, das auch als
Cool´n Quiet bekannt ist, verwechselt werden. Sind zwei verschiedene
Dinge. Beim erstgenanntem bleibt die CPU Frequenz unverändert.
Fairerweise muß man sagen, dass selbst Netzteile, die am Halt@Idle
scheitern, keine Probleme mit Cool´n Quiet bereiten sollten. Die
Irrige Annahme, dass auf NT basierende Systeme Halt@Idle von sich
auch tun ist leider auch (teilweise) falsch. Sie haben zwar die
Fähigkeit das System in den Idle Modus zu versetzen, aber eben
nicht den Halt Befehl ohne ein aktiviertes Bus Disconnect auszuführen.
Das K7S8XE+ bietet übrigens keine
Option im Bios an um das Bus Disconnect zu aktivieren, obwohl
alle neuen Boards die eine Unterstützung der Bartons bieten nach
den neuen Richtlinien von AMD dies unterstützen sollten. Um dennoch
Bus Disconnect auf diesem Board zu aktivieren bedarf es einer
Registeränderung mittels WPCREDIT.
Nächste Seite: Durchführung
und Fazit
|