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Messe Bericht zur CeBIT 99 / Teil 1 - ELSA |
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ELSA mächtig viel zu sehen!
Unser Gespräch mit ELSA dauerte etwas länger - wir haben nicht so
genau auf die Uhr geschaut, und die Zeit verging wie im Flug - aber knapp 3 Stunden haben
wir die Ärmsten schon belästigt. Dabei haben wir nicht nur vieles über ELSA Produkte,
Support und Qualitätsicherung etc. erfahren, sondern auch einiges über die Firma ELSA
selbst, was stellenweise sehr beeindruckend war. Es war zuviel, als das wir es hier
veröffentlichen könnten. Nur soviel: Die Jungs haben einiges auf dem Kasten und sogar
wir konnten noch etwas lernen ;-)
Zu unserem bedauern konnten wir nicht an der ELSA Standparty
teilnehmen, besonders wo wir im Nachhinein lesen mußten - Grüße an Borsti von
Rivastation - , das die ELSA Party die beste Standparty auf der CeBIT gewesen ist.
Nächstes Jahr sind wir dabei - garantiert - das lassen wir uns nicht noch einmal
entgehen!
An Neuheiten gab es bei ELSA, dank breiter Produktpalette,
gleich einen ganzen Haufen zu sen. Am meisten gefragt und daher auch immer von
Menschenmassen ümringt war der Bereich Grafikkarten für den Entertainment Sektor.
Grafikkarten und Multimedia
Auch bei ELSA machen der TNT2
und der Savage4 das Rennen. Da der TNT2 nicht großartig anders aussieht" (bei
den Spielen versteht sich), war wenig von ihm zu sehen. Need for Speed III ist zwar nett,
sieht aber auch auf dem Vorgänger schon genauso aus. Überhaupt hatten alle Hersteller
Schwierigkeiten die Unterschiede zwsichen TNT und TNT 2 deutlich zu machen. Alle Spiele
Demos hätten auf einer ektuellen TNT Karte wohl genauso ausgesehen. Welches Programm
hätte man auch nehmen sollen, daß den TNT völlig ausreizt und auf einem TNT2 in neuem
Glanz erscheint.
ELSA wird in einigen Wochen die ERAZOR III auf den Markt
bringen. Die Karte wird 32MB, einen 300Mhz RAMDAC und optional endlich wieder TV-OUT in
top Qualität bieten. Zusätzlich wird eine bulk Version mit 16MB RAM ausgeliefert.
Im Gegensatz zu vielen anderen Herstllern, die versuchen dem TNT2 direkt von Hause aus das
letzte zu entlocken, wird die ERAZOR III 125 MHz Core- und 150 MHz Speichertakt haben. Das
entspricht den Spezifikationen von NVIDIA. Hier läßt sich mal wider ganz klar die
Philosophie von ELSA erkennen. An erster Stelle steht bei ELSA nunmal Zuverlässigkeit und
Stabilität, da will man kein Risiko eingehen und verzichtet lieber auf ein paar Frames
mehr oder weniger. Nachdem der TV-Ausgang bei der ERAZOR endlich einwandfrei
funktionierte, paßte er bei der Erazor II nicht mehr ins Marketing-Konzept und wurde
einfach gestrichen sehr zum Leidwesen der Entwickler. Zusammen mit dem Software
DVD-Player von ELSA kann man demnächst also wunderbar DVDs auf dem PC abspielen und
wirklich bildschirmfüllend auf dem TV betrachten. ELSA grübelt derzeit noch, eine Karte
mit dem etwas schnelleren TNT2 Ultra herauszubringen. Man wird sehen.
Die Winner II, ELSAs Savage 4 Kind war nicht nur
bei ELSA selbst, sondern auch gleich noch auf dem Stand von S3 zu sehen. Dort wurde eine
Beta version von Unreal Tournament gezeigt, die mit der S3TC Texturenkompression arbeitet.
Wenn alles auch noch etwas ruckelig war, die Qualität der Texturen war absolut
überwältigend. Übrigens hat die Winner II schon jetzt großes Lob von S3 führ Ihre
Stabilität eingeheimst. Doch das beste an der Winner II dürfte warscheinlich ihr
wirklich sehr niedriger Preis werden. Ganz klar, denn S3 will mit dem Savage 4 endlich
wieder Fuß am Markt fassen und diesen deshalb zum absoulten Dumping Preis anbieten. Die
Karte wird vorraussichtlich in drei Versionen erscheinen, einer Pro Version, die mit 143
MHz getaktet wird und eine LT Version mit 110 MHz. Zusätzlich wird es eine Version mit
TV-IN und DFP-Anschluß geben. Nach dem Desaster mit den Treibern des Vorgängers S3
Savage - von dem sich ELSA vorrausschauend fern gehalten hat - sind wir auf die nächste
Runde mehr als gespannt. Jungs, liefert ja einen ordentlichen Treiber ab, sonst gibt's was
hinter die Ohren ;-).
DVD war - wie eigentlich an allen Ständen - auch bei ELSA
ein großes Thema. An mehreren 16:10 Monitoren wurde der ELSA Movie Player, ein Software
DVD Player für ELSA Karten vorgestellt. Die Bildqualität war ausgezeichnet und bedenkt
man das die Preise der DVD-ROMs purzeln, so dürfte DVD Playback auf dem PC eine wirlich
interessante und besonders preisgünstige Sache werden. Appropos Preisgünstig: Den ELSA
Movie Player bekommt man übrigens für schlappe 29 DM. Funktionieren tut das gute Stück
aber nur mit der ERAZOR LT, ERAZOR II und der VICTORY II. Die neuen Karten von ELSA werden
mit Sicherheit auch unterstützt werden. Wir konnten uns zwar nicht selbst davon
überzeugen, aber ein ELSA Mitarbeiter sagte uns, daß das DVD Playback vor allem auf der
WINNER II gigantisch gut aussehen würde. Denn der S3 Savage 4 hat bereits eine
Hardwarebeschleunigung für DVD-Playback integriert.
Für die Bereiche CAD Bereich 3D-Visualisierung,
Bildverarbeitung, Desktop Publishing und CAD stellte ELSA die Synergy II, ebenfalls eine
Karte auf Basis des TNT2 Chip vor. Die Karte verfügt ebenfalls über einen 300Mhz RAMDAC,
16 oder 32MB SGRAM, AGP2x und 4x Unterstüztung. Die Karte gläzt vor allem, wie von ELSA
gewohnt durch Ihre Treiberausstattung. Die ELSA-Ingenieure haben für diese Karte eigens
den OpenGL-Treiber ELSA SIMDream entwickelt. Der Treiber bietet unter anderem volle
Unterstützung der SIMD-Fähigkeiten des Intel Pentium III Prozessors. Im Lieferumfang
sind die Treiber und Tools des ELSA Software Advantage enthalten. Dieses Treiberpaket ist
speziell auf 3D Studio MAX/VIZ R. 2x und AutoCAD R14 zugeschnitten. Darüber hinaus werden
alle auf Open Inventor basierenden Applikationen und Programme wie ALLPLAN, Autodesk
Architectural Desktop, Pro/ENGINEER, SolidWorks, AutoCAD R14, MicroStation und
WorldToolKit unterstützt.
Auf unsere Frage, was denn mit 3Dfx Karten von ELSA sei,
folgte nur heftiges Kopfschütteln. Die erste 3Dfx Karte von ELSA, die Victory II ist auch
gleichzeitig die letzte. 3Dfx hatte sich ja u.a. ELSA für den deutschen Makt als
Partner auserkohren. Allerdings schien das Angebot von 3Dfx für ELSA wenig Interessant
gewesen zu sein, so daß man besser auf die Zusammenarbeit verzichtet hat. Oder wollte
3Dfx ELSA nur als Sprungbrett für den deutschen Markt nutzen? Schließlich hat ELSA in
Deutschland sehr gute Vertriebswege, was man von 3Dfx/STB nicht sagen kann, da diese sich
bisher in Deutschland überhaupt nicht engagiert haben. In Zukunft gilt also nur wo
3Dfx drauf steht ist auch 3Dfx drin. Aber ob das dann auch für die beste Qualität steht,
werden wir sehen. Auf jeden Fall sind im Moment so ziemlich alle Hersteller nicht
besonders gut auf 3Dfx zu sprechen, ob das nun der richtige Weg war?
Für die Grafikkarten plant ELSA übrigens in Zukunf ein
"global priceing". Bisher waren die ELSA Karten nämlich in Amerika um einiges
billiger als hier in Deutschland und ELSA hatte mit etlichen Reimporten besonders bei
Bulkware zu kämpfen. Diese Karten wurden dann auch noch ohne Handbuch und Treiber CD
verkauft. In Zukunft werden die Karten also überall in etwa das gleiche kosten und somit
bei uns wahrscheinlich etwas billiger werden.
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