Mir iss grad DIE Idee gekommen... ...naja... ...soo doll iss nu auch wieder nich aber wollt mal wissen was ihr davon haltet. Und zwar geht's hier um eine Kombination aus Ethanolchill (die ein bisschen dem Heatpipe-Prinzip ähnelt) und Peltier.
Auf die CPU soll ein Peltier, darauf ein Verdampfer in dem Ethanol in einem geschlossenen System verdampft, in Kupferröhren aufsteigt. Oben kondensiert es wieder an einem Radiator, zwischen dem Radiator und dem Kondensator (sagt man das, nen Kondensator iss ja eigentlich nen elektronisches Bauteil ) befindet sich noch ein Peltier. An den Peltiers befinden sich Thermowiderstände oder irgendwelche anderen Thermosensoren. Nun sorgt eine Elektronik dafür, dass sich der Verdampfer etwas über 78°C (dem Siedepunkt von Ethanol) befindet, zum Beispiel auf 80°C und der Kondensator (??) etwas darunter, zum Beispiel auf 76°C. Damit sind ideale Betriebsbedingungen der Ethanolchill gegeben.
Durch das Peltier ist der Radiator heißer, damit der Temperaturunterschied zwischen Radiator und Umgebung größer. Mehr Wärme wird abgegeben.
Auch bei der CPU ist das der Fall, die CPU kann weit unter den 78°C Arbeitstemperatur liegen, nur die heiße seite des Peltier muss eben so heiß sein.
Iss das ne gute Idee oder gäb's bessere Vorschläge?
Mach mal 'ne CAD Zeichnung
Ernsthaft - bildlich wäre das irgendwie nachvollziehbarer, glaube ich.
Deine Ethanol-Idee in allen Ehren - aber du planst das schon so ewig lange...
Fang doch mal klein an und bau dir ein simples versuchs-System zusammen.
Solche fragen lassen sich nach meiner Ansicht nicht theoretisch klären.
Ein Peltier vor die geplante Kühlung zu setzen sollte in jedem Fall was bringen - ob der restliche Kreislauf praktisch auch funktioniert mußt du am Ende ja doch ausprobieren.
Also: Mach et!
"‘Multiple exclamation marks‘", he went on, shaking his head, "‘are a sure sign of a diseased mind‘." Terry Pratchett
Zeichnungen kannst bei mir meist vergessen, von CAD ganz zu schweigen...
Zitat:
Fang doch mal klein an und bau dir ein simples versuchs-System zusammen.
Wie sollte so ein "Versuchs-System" aussehen bzw. was meinst konkret damit?
Zitat:
Deine Ethanol-Idee in allen Ehren - aber du planst das schon so ewig lange...
Naja, gut Ding will Weile haben, ich probier' und überleg' halt einfach ne Menge rum, ich will ja jedes °C rausholen. Außerdem will ich ja bei jedem Teil sicher gehen dass es auch funzt, sonst läuft am Ende was schief und ich weiß nich wo das Prob liegt oder ich jag' meine CPU hoch. Ein anderer Grund weswegen es nicht so schnell geht ist der, dass ich ein System kühlen will, welches ich noch garnich hab, am "lebenden Objekt" wäre das Ganze wohl um einiges Einfacher. Einfach von theoretischen Daten planen kann schief gehen also muss ich mit dem Verdampfer und so warten bis die CPU da iss damit ich weiß wie das Teil auch wirklich auszusehen hat.
Hast du denn nicht irgendwo alte Hardware rumliegen, die für sowas herhalten kann?
Ich will sagen: teste erstmal mit Dingen, die ruhig kaputt gehen können.
Du weißt doch noch nichtmal, ob das mit dem Ethanol in der Praxis wirklich so funktioniert. -> ergo: erstmal ausprobieren.
Geh in einen Baumarkt und kauf das was du brauchst.
Geh in eine Apotheke und kauf Ethanol.
Geh nach Hause und bau ein Testsystem.
...Geh ins Krankenhaus und lass die Brandwunden versorgen
Wenn Du Dich vorher informiert hättest um was es hier geht würdest Du es vielleicht wissen, deswegen ja vorher Unterdruck in der Röhre: Ethanol rein, mit Heisluftgebläse stark erhitzen, Ethanol entweicht, Röhre verschließen, abkühlen lasse -> Unterdruck. Senkt gleichzeitig den Siedepunkt.
Hi.
ich denke mal nicht das der Unterschied zwischen Ethanol und Wasserkühlung so extrem ist. Wenn ich mir ansehe was du für Ethanolkühlung an Aufwand betreiben willst. (vom Stromverbrauch des Peltier will ich gar nicht reden).
Preislich sollte das Peltier auch nicht ganz billig werden, wenn du so ca. 70-80 Watt Wärme durchpumpen willst. Ausserdem hast du das Problem mit den Wärmeübergängen. Ich kenne kein Peltier-Element (bezahlbares ) was es schafft 80 Watt auf der Fläche eines Daumennagels wegzupumpen. Selbst die Fläche des Heatspreaders bei A64 wird mächtig eng.
Magst recht haben, ist ne dumme Idee, Peltier iss was für Leute mit zu viel Geld, zu denen zähl' ich bestimmt nich...
Unterscheid Wasser/Ethanol ist schon denn ne Wakü lässt die CPU das Wasser erwärmen, pumpt es durch Schläuche zu einem Radiator und lässt diesen Wärme an die Luft abgeben. Meine Ethanolchill kühlt durch Verdunstungskälte des Ethanols, welches von der CPU-Wärme verdampft wird, durch Kupferleitungen durch selbständige Wärmeströmung bedingt durch Dichteunterschiede (also nix Pumpe) strömt, Wärmeenergie an einen Radiator angibt, dadurch wieder kondensiert und zurückfließt zur CPU. Bei einer Wakü hingegen wechselt die Kühlflüssigkeit nie den Aggregatzustand. Außerdem hast bei ner Wakü ne Pumpe.
Hi.
solange ich das nicht praktisch gesehen hab das es in nem Rechner funktioniert finde ich das sehr suspekt. Das Prinzip ist mir schon klar und theoretisch sollte das auch funktionieren.
Eigenbau WaKü ist ja noch ok und für einen findigen Bastler noch zu schaffen, aber eine art HeatPipe selber zu bauen wird um einiges schwerer.
Würde dir mal empfehlen ein paar Versuche zu machen (z.B. Herdplatte) um die Kühlleistung zu testen. Bei solchen Ideen ist viel Illusion dabei.
Bei mir war die Illusion das erste Mal vorbei als sich der ******* Epoxydharzkleber durch die Wärme/Materialunterschiede das erste mal gelöst hatte und die Graka geflutet wurde (läuft aber noch ). 2. Versuch mit anderem Kleber -> gleiches Ergebnis.
3. Versuch -> Verlötete hält, sieht aber net mehr so schön aus.
Würde dir mal empfehlen ein paar Versuche zu machen (z.B. Herdplatte) um die Kühlleistung zu testen.
Lötkolben eignet sich besser, kann man eine punktuelle Wärmequelle wie sie der CPU-Die darstellt simulieren, Herdplatte iss ein bissn schwierig weil dort der Nebeneffekt der Wärmeströmung der erhitzten Luft über der Platte durch die große Oberfläche Überhand nimmt.
Zitat:
Zitat von vcmob
Bei mir war die Illusion das erste Mal vorbei als sich der ******* Epoxydharzkleber durch die Wärme/Materialunterschiede das erste mal gelöst hatte und die Graka geflutet wurde
Was hattest Du denn dort getestet, erzähl' mal bissn, ich bin immer neugierig.