Stoßempflindlichkeit modernen Desktopfestplatten

[Bronks]

Hi!

Nehmen wir mal an: Ich formatiere gerade eine Festplatte.

Welche Erschütterungen darf ich dabei der Festplatte antun, damit keine Sektoren zerschossen werden?

Ich meine, daß es ausreichend ist, im laufenden Betrieb, das PC-Gehäuse hinzulegen und wieder aufzustellen oder einfach einen festsitzenden Gehäusedeckel runterzuziehen, damit ein paar Sektoren zerstört werden.

Ich bilde mir ein, daß ältere Festplatten mit geringerer Datendichte nicht so anfällig waren, was damit zusammenhängen könnte, daß die Datendichte mit dem Fortschritt steigt, aber die Mechanik nicht genauer wird bzw. werden kann.

Damit meine ich nicht, daß ein echter Oberflächenschaden an der Scheibe passiert, sondern daß die magnetische Information eines Sektors zerstört wird und dieser deshalb vom Betriebssystem nicht mehr beschrieben werden kann.

Wer hat Ahnung. Wer kennt ein paar Berichte dazu?

Danke

Bronks

Also wenn du eine festplatte formatierst würd ich der sogut wie garnix antun - nichtmal das vorsichtige Stürzen des Towers. ALLERHÖCHSTENS im Leerlauf mal n bisschen rumwackeln, mehr auch nicht. Die technik von heute ist einfach zu sensibel.

[Shadow2000]

Wenn du das Bedürfnis verspürst, deinen Massenspeicher im Betrieb zu erschüttern, solltest du dir vllt eher ne Notebookplatte einbauen

[Bronks]

Ich habe meine Festplatte mit den SeaTools wieder gut hingebracht und alles ist ein paar Wochen fehlerfrei gelaufen und ich habe täglich die Platte gescannt um es zu überprüfen. Nur dann hab ich einmal im laufenden Betrieb das Gehäuse überhaupt ersmal angehoben und bewegt. Danach habe ich den Gehäusedeckel runtergemacht ...

Plötzlich war wieder ein Fehler in der Platte und das genau im Bereich der MFT. Jetzt weiß ich auch wie ich letztens die Fehler draufgebracht hab ...

[io.sys]

Du hast den Gehäusedeckel der HD abgenommen?

Das erklärt dann nat. einiges...

Da ist Dir dann aber auch nicht mehr zu helfen!
Ist ja klar, dass das die HD beschädigt.
Bei dem ganzen Staub der in der Luft rumschwirrt.
Da freut sich der Lesekopf....

[BomberD]

also notebook platten verkraften stöße von 800g im ausgeschaleten zustand also die 800!! fache erdbeschleunigung.

im betrieb muss das wesendlich geringer sein. ne desktopplatte ist da empfindlicher weil die 'wabbernden platter' größer sind und auch der schreib lesekopf 'halter' länger.

im betrieb kansnt du natürlich ein gehäuse versetzen. umlegen das heist die lage der platte ändern jedoch nicht. die kräfte die da wirken sind enorm. die platte dreht mit 7200 u/min.

Kerri vielleicht kannst du das mal mit den rotierenden Körpern erklären. Ich bin aus der Physik zu lang raus.

[Pirke]

Ich kann mal aus meiner Erfahrung berichten.
Ein Kollege hat mal meinen PC mit einer 13,6 GB Festplatte im laufenden Betrieb umgeworfen, die Platte läuft heute noch ohne Probleme...

[io.sys]

Lebt der Kollege noch?

[Pirke]

Zitat von io.sys

Lebt der Kollege noch?

Die Platte lebt ja auch noch

[io.sys]

Zitat von Pirke

Die Platte lebt ja auch noch

Ich meinte eigentlich deinen ungeschickten Kollegen...

[mondrian]

Das PC-Gehäuse im laufenden Betrieb hinzulegen hat bei mir schonmal reproduzierbar
böse Abstürze bzw. Reboots bewirkt.
Ursache war aber nicht die Festplatte sondern das Netzteil. Der Stecker vom Netzkabel
heutiger NTs hat nämlich oft keinen guten Kontakt, und beim Kippen des Gehäuses wird
einfach mal kurz der Strom unterbrochen wenn sich der Zug am Netzkabel ändert.